16.03.2022, 10:26 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Bereits zum siebten Mal hat Ceresana den Weltmarkt für Pigmente analysiert. Die Marktforscher prognostizieren demnach, dass die weltweite Nachfrage nach Pigmenten bis 2030 auf rund 13,4 Millionen Tonnen pro Jahr steigen wird. Das größte Wachstum erwarten sie dabei in den Regionen Asien-Pazifik und Afrika. Der mit Abstand bedeutendste Absatzmarkt für die Pigment-Industrie ist das Anwendungsgebiet Farben und Lacke, mit einer Nachfrage von aktuell rund 4,69 Millionen Tonnen pro Jahr. An zweiter Stelle kommt die Verwendung von Pigmenten in Kunststoffen, gefolgt von den Einsatzgebieten Baumaterialien, Druckfarben und Papier. Allein auf Innen- und Fassadenfarben für die Bauindustrie entfallen rund 2,3 Millionen Tonnen Pigmente. Dahinter kommen Beschichtungen für Industrieprodukte, wobei Pigmente zahlreiche Funktionen übernehmen können: Schutz gegen Umwelteinflüsse, Dekoration, aber auch zum Beispiel elektrische Isolierung bei Elektroartikeln oder Sauerstoffbarriere bei Verpackungen für Nahrungsmittel. Beim Einsatz von Pigmenten gibt es große regionale Unterschiede, weshalb die neue Marktstudie von Ceresana die Absatzbereiche "Farben und Lacke", "Kunststoffe" und "Druckfarben" mitsamt ihren jeweiligen Unter- und Teilmärkten detailliert untersucht. Die größte Anwendung im Einsatzgebiet Kunststoffe sind starre und flexible Verpackungen, für die pro Jahr rund 1,3 Millionen Tonnen Pigmente verbraucht werden. Außerdem werden Pigmente für zahlreiche industrielle Kunststoff-Produkte gebraucht, beispielsweise in Bauteilen der Fahrzeugindustrie, dem Bereich Elektrotechnik und Elektronik, im Maschinenbau, der Medizintechnik und Agrarindustrie. Beim Druckfarben-Markt dominiert der Einsatz von Pigmenten im Offsetdruck mit einem Anteil von 49%. An zweiter Stelle folgt der Pigment-Einsatz im Flexodruck, der besonders für flexible Verpackungen, Zell- und Vliesstoffe, Etiketten sowie Wellpappe, Kartonagen und Folien gebraucht wird. Die meistverkauften Pigment-Sorten sind anorganische Pigmente, vor allem Metallsalze. Auf das Weißpigment Titandioxid (TiO2), das hauptsächlich für Farben und Lacke gebraucht wird, entfallen weltweit rund 60% der gesamten Pigment-Nachfrage. An zweiter Stelle kommen Eisenoxid-Pigmente, die meistverwendeten anorganischen Buntpigmente. Dahinter folgt Carbon Black: Industrieruß wird nicht nur als Füllstoff für Autoreifen und andere Gummi-Anwendungen eingesetzt, sondern auch als Schwarzpigment. Dieser Farbruß (englisch: lamp black) wird vor allem für Druckfarben, Lacke und Tuschen gebraucht, aber auch als UV-Schutz für Kunststoffe. Organische Pigmente, etwa Azopigmente oder polyzyklische Pigmente, basieren auf Kohlenstoff. Früher wurden sie aus Pflanzen- oder Tier-Materialien hergestellt. Sie machen derzeit nur einen kleinen Teil des weltweiten Pigmentmarkts aus: Von allen organischen Pigmenten zusammen werden pro Jahr insgesamt weniger als 1 Million Tonnen verkauft. Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Pigmentmarkts - einschließlich Prognosen bis 2030: Für jede Region der Welt wird die Entwicklung von Umsatz, Verbrauch und Produktion erläutert. Die Nachfrage wird dabei jeweils separat angegeben für die Pigmenttypen Titandioxid, Carbon Black, Eisenoxide, sonstige anorganische Pigmente und organische Pigmente. Zudem werden die verschiedenen Anwendungsgebiete von Pigmenten untersucht. In Kapitel 2 werden 31 Länder detailliert analysiert nach Verbrauch, Export, Import, Produktion und Umsatz. Kapitel 3 bietet ein Herstellerverzeichnis der bedeutendsten Pigment-Produzenten. Es ist gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Weitere Informationen: www.ceresana.com/de/marktstudien/chemikalien/pigmente/ceresana-marktstudie-pigmente.html |
Ceresana Research, Konstanz
» insgesamt 144 News über "Ceresana Research" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 10 Tage
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Meist gelesen, 30 Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Volkswagen: Mindestens drei deutschen Werken droht das Aus
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |