25.03.2011, 15:23 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Haitian, größter chinesischer Hersteller von Spritzgießmaschinen, meldet für 2010 Rekorde bei Wachstum, Umsatz und Ertrag - über 80% Umsatzsteigerung auf rund 7 Mrd. RMB (ca. 768 Mio. Euro) durch weltweiten Absatz von über 30.000 Maschinen. Für das am 31.12.2010 abgeschlossene Geschäftsjahr berichtet die in Ningbo ansässige und an der Honkonger Börse notierte Holding von Haitian International erneut Rekordergebnisse: Nach Konzernangaben stieg der Gesamtumsatz von rund 3,9 Mrd. RMB in 2009 um 82,8% auf rund 7,06 Mrd. RMB in 2010; der Umsatz im Export, stieg sogar um über 100%. Der Jahresnettogewinn konnte dabei um 136% auf fast 1,07 Mrd. RMB (ca. 116 Mio. Euro) gesteigert werden. Die Mitarbeiterzahl stieg im selben Zeitraum von rund 3.800 auf rund 4.300 Angestellte, die ganz überwiegend in China arbeiten. Nach der Stückzahl an produzierten Maschinen gilt Haitian damit weltweit als führend, vom Umsatz her hat der Konzern damit zu den Marktführern in Europa und Japan aufgeschlossen. Weltweites Wachstum, Erholung im Inlandsmarkt am schnellsten Zhang Jianming, Executive Director und CEO der Haitian International, kommentiert dazu: „30.000 verkaufte Maschinen bescheren uns ein noch nie da gewesenes Ergebnis. Diese außerordentliche Entwicklung basiert auf der konsequenten Weiterentwicklung unserer Produkte, der ständigen Optimierung unserer Fertigungseffizienz und vor allem auf der hervorragenden vertrieblichen Präsenz. Wir konnten unsere Position in China ausbauen und den Export deutlich anheben.“ Der Markt hat sich nach Ansicht von Haitian erholt, der Bedarf an energiesparenden Konzepten sei größer denn je. So stieg der Export 2010 um 101,9% auf rund 1,7 Mrd. RMB (ca. 185 Mio. Euro). Dies entspricht einem Umsatzanteil von 24,1%. „Unser Exportgeschäft wächst in den letzten Jahren kontinuierlich. Deshalb werden wir unser weltweites Netzwerk ausweiten und somit auch neue Märkte bedienen“, so Zhang Jianming weiter. Zugpferd sei nach wie vor die servomotorisch angetriebene Haitian Mars Serie mit einem Verkaufsanteil von rund 70%. Von den bislang über 35.000 verkauften Maschinen, die gegenüber konventionellen hydraulischen Maschinen 20-80% Energie einsparen sollen, wurden allein im vergangenen Geschäftsjahr 20.000 Einheiten ausgeliefert. In der obigen Tabelle und im Vergleich mit den Zahlen für die ersten beiden Halbjahre 2009 und 2010 ((s. plasticker vom 10.09.2010) ) sieht man, dass die Erholung nach der Krise für Haitian schon im zweiten Halbjahr 2009 erfolgte, wo der Konzern bereits so stark wachsen konnte, dass der 2008er Umsatz im Gesamtjahr 2009 leicht übertroffen wurde. Dieses Wachstum kam zunächst überwiegend aus China selbst, wo Haitian einen Marktanteil von rund 35% hat; in 2010 holte Haitian dies auf den Exportmärkte nach. Deutliches Wachstum auch in Europa Ebenso kräftige Zuwächse werden für die deutsche Konzerntochter und die als Premiummarke positionierte Zhafir Plastics Machinery gemeldet: Die vollelektrische Venus Serie erzielte weltweit einen Umsatz von 172 Mio. RMB, was einem Wachstum von 304,7% gegenüber 2009 entspricht. Seit der Einführung im Jahre 2008 wurden insgesamt 800 Einheiten verkauft und auch für das neue Geschäftsjahr zeichne sich eine erfreuliche Entwicklungen ab. „Die Nachfrage an vollelektrischen Lösungen steigt von Jahr zu Jahr. Mit unserer neuen Mercury Serie präsentieren wir zudem eine Maschine, die nicht nur in Schnelligkeit und Präzision neue Maßstäbe setzt. Sie schafft auch Möglichkeiten für die Verarbeitung komplexer und neuer Materialien und kann daher auch in schwierigen Anwendungsbereichen eingesetzt werden.“, so Helmar Franz, gleichzeitig CEO von Zhafir Plastics Machinery und Executive Director sowie CSO der Haitian International Holding. Die Haitian Europe GmbH nutzte mit dem Umzug nach Deutschland und der damit verbundenen Umstrukturierung die positive Entwicklung der Europäischen Verarbeiter. Uwe Baer, Geschäftsführer von Haitian Europe, zeigt sich zufrieden: „Gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern platzierten wir in 2010 mehr als 500 Maschinen in Europa. Das bedeutet eine Steigerung von weit über 50% zum Vorjahr.“ Damit sieht sich Haitian deutlich über dem Trend. Steffen Franz, technischer Direktor von Zhafir in Ebermannsdorf bekräftigt dies: „Mehr als 100 verkaufte Venus Maschinen und eine steigende Nachfrage an unserer neuen Mercury belegen das stetig wachsende Interesse an vollelektrischen Lösungen in Europa. Wir rechnen mit einem deutlichen Schub in diesem Jahr.“ In Deutschland noch viel Potential Interessant ist dabei, dass Deutschland als Absatzmarkt bislang noch eine nur recht kleine Rolle für Haitian wie Zhafir spielt; so gingen 2010 nur sehr wenige der 500 europaweit abgesetzten Maschinen an deutsche Kunden. Man kann aber davon ausgehen, dass Haitian mittelfristig auch den deutschen Markt, insbesondere mit der auf der K 2010 vorgestellten Mercury Serie, sehr viel stärker als bisher erschliessen will. Die Auslieferung der ersten Serienmaschinen der Mercury soll ab Juni diesen Jahres erfolgen. Über konkrete Stückzahlen und Ziele möchte man aber in Ebermannsdorf noch nichts sagen. Zhang Jianming sagte ganz allgemein über die Zukunftsperspektiven: „Die starke Nachfrage für unsere Maschinen setzt sich auch im neuen Jahr fort. Zusätzliche Fertigungskapazitäten, etwa mit dem Produktionsstart in Vietnam im zweiten Quartal, erhöhen die Schlagzahl für unseren Export-Vertrieb. Wir sind optimal aufgestellt und freuen uns auf die Herausforderung in diesem Jahr.“ Weitere Informationen: www.haitian.com, zhafir.com |
Haitian International Holding Ltd., Ningbo, China
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