01.06.2005 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Chemiekonzern LANXESS AG (www.lanxess.de) hat auf dem Weg der Restrukturierung erste Erfolge erzielt und sein Ergebnis im 1. Quartal 2005 weiter verbessert. Im traditionell starken Zeitraum von Januar bis März wurde das Ergebnis dank Sparmaßnahmen, Preiserhöhungen und teilweisen Verzichts auf unprofitables Umsatzvolumen gesteigert. „Das Jahr hat zufriedenstellend begonnen“, so der LANXESS-Vorstandsvorsitzende Axel Heitmann. „Aber wir müssen im weiteren Verlauf noch deutliche Ergebnisverbesserungen erarbeiten und vor allem den Restrukturierungskurs intensivieren, um LANXESS global dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen.“ Zum Stand der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, bei denen es um die Sanierung der verlustreichen LANXESS-Bereiche Styrenic Resins und Fine Chemicals und einen möglichen Arbeitsplatzabbau von bis zu 1.200 Stellen geht, bemerkte Heitmann: „Die Gespräche sind sehr intensiv und dauern an. Ich rechne nach wie vor mit einem Ergebnis im laufenden Quartal.“ Der Konzerngewinn betrug im Berichtszeitraum 70 Millionen Euro. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem entsprechenden Vorjahresergebnis (26 Millionen Euro). Der Anstieg der Nettoverschuldung um 8,7 Prozent auf 1,234 (31. Dezember 2004: 1,135) Milliarden Euro ist auf die Finanzierung des erhöhten Working Capitals zurückzuführen, das aufgrund einer verbesserten Auftragslage und der Rohstoffkosten leicht stieg. Die Investitionen beliefen sich im ersten Quartal 2005 auf 51 Millionen Euro, zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Segment Engineering Plastics stieg der Umsatz leicht um 1,7 Prozent auf 414 (407) Millionen Euro. Besonders positiv entwickelte sich das Geschäft mit Semi-Crystalline Products. In der Business Unit Styrenic Resins gingen die Umsätze zurück. Die Business Unit Fibers litt nach wie vor unter weltweiten Überkapazitäten und dem damit verbundenen Preisdruck. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments verbesserte sich um 66,7 Prozent auf 35 (21) Millionen Euro. Das lag im Wesentlichen an der positiven Entwicklung des Geschäftsfeldes Semi-Crystalline Products, das am Markt deutliche Preissteigerungen bei nahezu unveränderten Mengen durchsetzen konnte. Daneben wirkten sich die Bereinigung des Produktportfolios sowie die Kostensenkungsmaßnahmen ergebnissteigernd aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg um 3,3 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent. Allerdings liefert das Segment nach wie vor die absolut und relativ geringsten Ergebnisbeiträge im Konzern und weist daher weiterhin Restrukturierungsbedarf auf. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2005 rechnet der Konzern mit einer anhaltenden positiven Entwicklung der Weltkonjunktur. Deshalb wird auch im zweiten Quartal 2005 eine Steigerung des EBITDA vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartet. Ziel ist es, im Gesamtjahr 2005 das EBITDA vor Sondereinflüssen um über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Auch beim Umsatz will LANXESS weiter wachsen. Allerdings dürfte die Zunahme – vor allem im zweiten Halbjahr – aufgrund der „Preis vor Mengen”-Strategie und des Basiseffekts aus dem ungewöhnlich starken zweiten Halbjahr 2004 moderat ausfallen. Die Investitionen in 2005 werden auf 250 bis 270 Millionen Euro veranschlagt. |
LANXESS AG, Leverkusen
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