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24.05.2019, 11:18 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Dr. Schneider: Neue Strategie soll Automobilzulieferer wieder auf Erfolgskurs bringen

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Unternehmensgruppe weltweit einen Umsatz von rund 548 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit hat der oberfränkische Automobilzulieferer den Vorjahreswert von knapp 517 Millionen Euro um mehr als sechs Prozent übertroffen, zufrieden ist das Management – trotz solider Eigenkapitalausstattung - mit dem Geschäftsergebnis jedoch nicht, wie beim Jahrespressegespräch Ende Mai deutlich wurde. „Die rückläufige Automobilkonjunktur hat die zweite Jahreshälfte 2018 negativ beeinflusst. Zudem haben überproportionale Kosten bei Neuanläufen das Ergebnis der Gruppe geschmälert“, erklärt Wilhelm Wirth, kaufmännischer Geschäftsführer, die Abweichung vom Plan.

Investiert wurden im Jahr 2018 demnach insgesamt etwa 54 Millionen Euro vor allem in Produktionstechnologien und neue Gebäude - allein 70 Prozent sind an den Stammsitz in Kronach-Neuses geflossen. Als ein Meilenstein gilt das neue Technologie- und Prozesscenter, das nach eineinhalb Jahren Bauzeit in den nächsten Wochen fertiggestellt werden soll. „Mit dem Neubau des Technologie- und Prozesscenters zielt Dr. Schneider darauf ab, die eigene Wertschöpfung im Neuwerkzeug- und Vorrichtungsbau zu erhöhen sowie den Industrialisierungsprozess zu optimieren“ betont Thomas Stadelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Wichtigkeit des neuen Gebäudes. Bis zum Jahresende soll auch die im Bau befindliche Multifunktionshalle bezugsfertig sein.

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„Das Thema Luftreinheit im Innenraum gewinnt an Relevanz“, ist sich Parag Shah, Geschäftsführung Vertrieb und Program Management sicher. Die stärksten Impulse kommen demzufolge aus dem asiatischen Raum. Dort werden in den kommenden Jahren neue Normen mit nochmals verschärften Grenzwerten für den Fahrzeuginnenraum erwartet. Genau dafür haben die Innovationsmanager aus der Vorentwicklung von Dr. Schneider mit dem Klimakonzept „Clean Air“ eine Lösung entwickelt, die auch für Mobilitätslösungen gut eignet sein soll.

„Wir werden Dr. Schneider wieder in die Erfolgsspur bringen“, ist sich Thomas Stadelmann, der neue Vorsitzende der Geschäftsführung sicher. Ziel ist es, die Zukunft des Familienunternehmens in dritter Generation zu sichern und nachhaltig aufzustellen. In einem langfristig angelegten Strategiepapier wurden die wichtigsten Maßnahmen gebündelt. Dazu gehört neben der Anpassung an das veränderte Marktumfeld, die strategische Ausrichtung zu überdenken, interne Schwachstellen zu beseitigen und sparsamer zu wirtschaften. Diese sollen den Zulieferer robuster und sicherer aufstellen, die Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten und vor allem die mehr als 4.000 Arbeitsplätze weltweit sichern.

Für den Planungszeitraum bis 2022 geht die Geschäftsführung davon aus, dass sich Ergebnis und Eigenkapital stabil fortentwickeln werden. Das sehr unruhige und schwer planbare Marktumfeld erschwert die Hochrechnungen. Trotz der dunklen Wolken, die das Geschäftsergebnis bei fast allen Automobilzuliefern trüben, blickt Dr. Schneider zuversichtlich in die Zukunft. Das Neuseser Unternehmen produziert für den Fahrzeuginnenraum, ist somit unabhängig vom Antrieb des Fahrzeuges. In der mehr als 90-jährigen Firmengeschichte hat der Zulieferer bereits mehrere Krisen erfolgreich gemeistert und diese sogar als Chancen genutzt. Eine weitere Stärke sieht Thomas Stadelmann im Potenzial der Mitarbeiter: „Wir verfügen über viele erfahrene, langjährige Mitarbeiter, die zum Unternehmen stehen und mit ihrem Know-how das Auto auch weiterhin zum besten Ort der Welt machen.“

Über die Dr. Schneider Unternehmensgruppe
Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe mit Stammsitz im oberfränkischen Kronach-Neuses hat sich als Spezialist für Produkte im Fahrzeuginnenraum etabliert – vom Belüftungssystem über Dekorblenden bis hin zu hochintegrierten Verkleidungen und Anbauteilen sowie intelligenten Ablagesystemen und Mittelkonsolen.

An sieben Produktionsstandorten in Deutschland, China, Polen, Spanien und den USA sowie in mehreren Vertriebsbüros weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 4.000 Mitarbeiter. Die Kompetenzen des Full-Service-Suppliers reichen von neuen Verfahren im Vorrichtungs- und Werkzeugbau über moderne Spritzgießtechnologien und anspruchsvolle Lackiertechnik bis hin zu zukunftsweisenden Montagetechnologien.

Zum Kundenkreis zählen Automobilhersteller wie BMW, Daimler, Fiat Chrysler Automobiles, Ford, Jaguar/Land Rover, PSA, Renault, Toyota, Volvo sowie der VW-Konzern. An der Spitze des Familienunternehmens, das 1927 durch Franz Schneider sen. gegründet wurde, stehen Thomas Stadelmann (Vorsitzender der Geschäftsführung), Parag Shah (Geschäftsführer) und Wilhelm Wirth (Geschäftsführer).

Weitere Informationen: www.dr-schneider.com

Dr. Schneider Unternehmensgruppe, Kronach-Neuses

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