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20.10.2021, 13:15 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Starlinger: Grünes Licht von der FDA für die Verwendung von bis zu 100 Prozent HDPE-Regranulat in Lebensmittelverpackungen

HDPE-Regranulat aus Milchflaschen und -kanistern - (Bilder: Starlinger).
HDPE-Regranulat aus Milchflaschen und -kanistern - (Bilder: Starlinger).
Im August 2021 stellte die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA der Starlinger & Co GmbH zwei Unbedenklichkeitserklärungen (Letters of No Objection – LNOs) für das neu entwickelte Maschinenkonzept für Post-Consumer HDPE-Abfälle aus. Wie der Maschinenbauer weiter mitteilt, beziehen sie sich jeweils auf den HDPE-Bottle-to-Bottle- und HDPE-Cap-to-Cap-Recyclingprozess und bestätigen, dass das mit dem Starlinger Recyclingprozess hergestellte HDPE-Regranulat zu einem Anteil von bis zu 100 Prozent in Verpackungen mit Lebensmittelkontakt eingesetzt werden kann. Bereits 2012 hat Starlinger demzufolge den ersten LNO der FDA für den Einsatz von recyceltem HDPE erhalten.

Milchflaschen aus HDPE
Milchflaschen aus HDPE
„Diese beiden LNOs sind ein weiterer wichtiger Erfolg im Bereich Lebensmitteltauglichkeit für Starlinger“, zeigt sich Paul Niedl, kaufmännischer Leiter von Starlinger recycling technology, erfreut. „Genau wie bei PET kann nun 100 Prozent HDPE-Regranulat in Anwendungen mit direktem Lebensmittelkontakt verwendet werden. Das Interesse dafür am Markt ist groß, die Zeichen stehen auf Kreislaufwirtschaft.“

Starlinger „recoStar dynamic“ mit C-VAC-Entgasungsmodul und nachgeschalteter Geruchsreduktionstechnologie
Starlinger „recoStar dynamic“ mit C-VAC-Entgasungsmodul und nachgeschalteter Geruchsreduktionstechnologie
Ein elementarer Schritt: Geruchsentfernung
Das neue Maschinenkonzept von Starlinger besteht aus einer „recoStar dynamic" Recyclinganlage mit einem C-VAC-Entgasungsmodul sowie nachgeschalteter Geruchsentfernungstechnologie. In der Herstellung von lebensmitteltauglichem Rezyklat aus Post-Consumer HDPE spielt Geruchsentfernung eine wichtige Rolle. „Für viele Lebensmittel werden Verpackungen aus HDPE verwendet“, erklärt Niedl. „Wenn zum Beispiel Substanzen von Lebensmittelresten in den Kunststoff migrieren, können sie im Recyclingprozess unangenehme Gerüche verursachen. Um dem vorzubeugen, setzen wir unser dreistufiges Verfahren ein: Es beginnt mit der Materialvorbereitung, dann folgt die hocheffiziente Entgasung mittels C-VAC-Modul, und zum Schluss die thermische Nachbehandlung des Rezyklats. Dieses Verfahren stellt sicher, dass sogar tief eingebettete Gerüche entfernt werden.“ Im Gegensatz zu Methoden, die Gerüche mittels Additiven binden und im Regranulat einschließen, werden demzufolge die geruchsverursachenden Fremdsubstanzen im Verfahren von Starlinger entfernt und so geruchsreduziertes Regranulat hergestellt, das auch in den nachfolgenden Produktionsschritten keine störenden Gerüche entwickeln soll.

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„Mit dem Ausbau der Kreislaufwirtschaft wird HDPE-Bottle-to-Bottle-Recycling immer mehr zum Thema“, betont Paul Niedl. „Ein großer Anteil an Lebensmittelverpackungen, wie zum Beispiel Milch- und Saftflaschen sowie Flaschenverschlüsse, aber auch Lebensmittelschalen für Fleisch werden aus HDPE hergestellt. Wenn diese Verpackungen in den Recyclingkreislauf zurückgeführt und ohne Downcycling wieder für Lebensmittel verwendet werden, können in Zukunft Millionen Tonnen an HDPE-Neuware eingespart werden.“

Weitere Informationen: www.starlinger.com

Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich

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