06.04.2022, 13:32 Uhr | Lesedauer: ca. 1 Minute |
Laut bvse beklagen PP- und HDPE-Recycler derzeit einen massiven Margenschwund. "Wir beobachten nicht ohne Sorge, wie sich die Marktsituation für die Recyclingunternehmen derzeit darstellt, die formstabiles PP und HDPE aufbereiten", erklärte Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling. Einerseits, und das sei erfreulich, registriere der bvse einen vollständigen Absatz der Recyclate mit steigenden Preisen. Andererseits entwickle sich die seit September 2021 um bis zu 90 Prozent gestiegenen Preise für Ballenware für die Recyclingunternehmen zunehmend zu einem ernsten Problem. "Es gelingt den Recyclingunternehmen nicht mehr vollumfänglich, diese Kosten weiterzugeben, da manche Kunden die eigentlich notwendigen Preiserhöhungen nicht verkraften. Das lässt die zum Teil knappen Margen wie Schnee in der Sonne schmelzen", so Textor. Hinzu kommen, so der bvse, die teils explosionsartig gestiegenen Energiekosten. "Wir sehen in diesem Bereich kurz- und mittelfristig leider keine Entspannung. Deshalb werden gerade kleine und mittelständische Unternehmen sehr genau ihre Liquidität im Auge behalten müssen", warnt der Fachverband Kunststoffrecycling. "Wir befürchten, dass diese Entwicklung, die bisher vor allem die PP und HDPE-Aufbereiter trifft, erst der Anfang ist und der Mittelstand, je länger diese Situation andauert, zunehmend unter Druck gerät", befürchtet bvse-Fachverbandsvorsitzender Textor. Weitere Informationen: www.bvse.de |
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn
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