27.04.2022, 10:12 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Erstmals in Europa will Asahi Kasei sein Konzeptfahrzeug AKXY2 zur K 2022 präsentieren. Es soll ein breites Portfolio an Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zeigen. Fast alle sichtbaren Bauteile seien von Asahi Kasei hergestellt oder mitentwickelt. Die Materialien im Auto sollen ansprechen, Sicherheit und Funktionalität bieten. Gleichzeitig wurden Lösungen zur Verringerung des CO2- Fußabdrucks von Automobilen integriert. Als weitere Innovationen sind Partikelschäume, biobasierte Füllstoffe und nachhaltige technische Kunststoffe angekündigt. Alle Fensterfronten sind aus hartbeschichtetem Polycarbonat. In der Produktion wird CO2 als Rohstoff verwendet. Um das Material für Windschutzscheiben einsetzen zu können, entwickelt Asahi Kasei derzeit eine Hartbeschichtungstechnologie, die den Werkstoff mit ei-ner UN ECE R43-konformen Abriebfestigkeit und Witterungsbeständigkeit ausstatten soll. Die europäische ECE R-43-Verordnung regelt die Grundsätze für die Zulassung von Sicherheitsglas für Kraftfahrzeuge. Nachhaltigkeit und Licht für den Innenraum Die Innenraumoberflächen sind mit Dinamica bezogen, einer Mikrofaser, die teilweise aus recyceltem Polyester besteht und vom italienischen Unternehmen Miko, einer Tochterfirma von Sage Automotive Interiors (Teil der Asahi Kasei Gruppe) hergestellt wird. Sage hat weitere Produkte im Portfolio, die aus recyceltem PET, biobasiertem PET, Mischungen aus naturbelassenen Rohstoffen oder Meeresplastik bestehen. Alle Stoffe können antiviral und antibakteriell sowie flüssigkeitsabweisend und schmutzabweisend ausgerüstet werden. Das transparente optische Polymer AZP auf dem Display weist eine niedrige Doppelbrechung auf und sorgt für gute Sichtbarkeit des Bildschirms ohne Regenbogeneffekt. Der Innenraum ist ebenfalls mit Lichttechnologie ausgestattet, wobei halbtransparente und hinterleuchtete Gewebe aus PET, aber auch ultradünne optische Kunststofffasern verwendet werden, die in verschiedene Oberflächen eingewoben sind. Partikelschäume für Batteriezellenhalter und Struktur Die Reihe von SunForce-Partikelschäumen basiert auf technischen Kunststoffen, sind auf Standardmaschinen verarbeitbar sind. Sie sollen neue Anwendungen für Schaumstoffe erschließen. Die Variante SunForce BE nutzt einen modifizierten Polyphenylenether (mPPE) als Basispolymer und zeichnet sich durch eine Kombination aus geringem Gewicht, Flammschutz nach UL94 V-0, dünnwandiger Formbarkeit, Wärmeisolierung und Verarbeitbarkeit aus. Auf dem Messestand sollen Rundzellenhalter aus diesem Material gezeigt werden. In dieser Anwendung ermöglicht das Material die präzise Fixierung und Ausrichtung von Rundzellen ohne den Einsatz von Klebstoffen. Der Werkstoff eignet sich ebenso für Anwendungen in Batteriepacks oder auch für jede andere Art von Zellen wie Pouch-Zellen und prismatische Zellen. Die Variante AS basiert auf Polyamid und weist die typischen Eigenschaften dieses Polymers auf. Seine hohe Steifigkeit und Festigkeit machen es zu einem geeigneten Werkstoff für den Metallersatz bei Strukturbauteilen im Automobilbau. Dieser Typ hat auch die höchsten chemischen und hitzebeständigen Eigenschaften in der Produktfamilie. Organische Füllstoffe auf Cellulose Basis Ein neuer Cellulose-basierter Nano-Faserfüllstoff (CNF) zeichnet sich, so das Unternehmen, durch einen höheren Reinheitsgrad als herkömmliche holzbasierte Cellulose aus, und wird aus Baumwoll-Linters gewonnen, einem Nebenprodukt der Baumwollernte. Als Alternative zu Glasfasern kann CNF in technischen Kunststoffen wie Polyamid 6, Polyamid 66 und Polyacetal als Füllstoff mit einem Anteil von bis zu 20 Gewichtsprozent verwendet werden. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 8a, Stand E23 Weitere Informationen: www.asahi-kasei.com, asahi-kasei.eu, www.nttdata.com |
Asahi Kasei Corporation, Tokio, Japan
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