12.01.2024, 11:46 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der international tätige Verpackungs- und Recyclingspezialist Alpla schließt das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro ab. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, sorgten gesunkene Material- und Energiekosten in Verbindung mit Wechselkurseinflüssen für einen moderaten Rückgang des Umsatzes. Die Wertschöpfung blieb demnach stabil. Starkes Wachstum in Afrika stand einer schwächeren Nachfrage in Nord- und Zentralamerika sowie China gegenüber. Beim Einsatz von Recyclingmaterial in seinen Produkten sieht sich Alpla auf Kurs in Richtung 25 Prozent. Die Alpla Group investierte 2023 weltweit in neue Produktionswerke, Recyclinganlagen, Technologien und strategische Akquisitionen. Mit einem Jahresumsatz von 4,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 5,1 Milliarden Euro sank der Umsatz um rund acht Prozent. Der moderate Rückgang spiegele vor allem die branchenweite Normalisierung der Materialkosten wider und berichtige das hohe Niveau von 2022. Gleichzeitig seien Wechselkurseinflüsse wirksam geworden. Während Alpla in den Wachstumsmärkten Afrika und Asien expandierte, stagnierte die Nachfrage in Nord- und Zentralamerika sowie China. In Europa stärkte das Unternehmen die Präsenz im Pharma-, Recycling- und Industriebereich. Alpla produziert in 47 Ländern seine Verpackungslösungen. Der Personalstand lag 2023 bei 23.300 Mitarbeitern. Die Standortanzahl stieg durch Neubauten, Erweiterungen und Akquisitionen von 190 auf 196. Expansion und Pharma-Fokus Alpla erschloss neue Märkte in Afrika und stärkte auf diesem Kontinent die Präsenz durch Neubauten und Kapazitätserweiterungen. Im Jahr 2023 stieg das Unternehmen in Marokko ein (siehe auch plasticker-News vom 16.11.2023) und startete mit dem Bau einer modernen Recyclinganlage in Südafrika (siehe auch plasticker-News vom 13.06.2023). Neben der Region AMET (Africa, Middle East & Turkey) sind Asien und Nordamerika weitere Wachstumsmärkte. In diesen Regionen plant Alpla Investitionsschwerpunkte sowie im Spritzguss- und Recyclingbereich. Die Entwicklung und Fertigung pharmazeutischer Verpackungen über die Marke „Alplapharma“ wurde 2023 durch das Joint Venture mit Inden Pharma und Kapazitätserweiterungen in Europa forciert (siehe auch plasticker-News vom 10.03.2023). Auch in diesem Jahr soll die Sparte weiterwachsen. Großvolumige Behälter für industrielle Anwendungen werden seit 2023 über die neue Marke „Alplaindustrial“ vertrieben. Mit dem Einstieg in den Pumpenmarkt erweiterte Alpla im Vorjahr das Angebot als Systemanbieter. Als neuer Mehrheitseigner beim dänischen Unternehmen Paboco forciert der Verpackungsspezialist zudem die Markteinführung vollständig recycelbarer Papierflaschen. Recycling-Ziel im Blick Beim Recycling sieht sich Alpla trotz leicht rückläufiger Nachfrage 2023 auf Kurs. Bis 2025 sollen mindestens 25 Prozent Recyclingmaterial in den Verpackungen verarbeitet werden. Derzeit liegt der Wert den weiteren Angaben zufolge bei rund 20 Prozent. Zur Deckung der Ressourcen setzt Alpla auf hochwertiges PET- und HDPE-Recyclingmaterial aus Eigenproduktion. Jährlich fließen mehr als 50 Millionen Euro in neue Anlagen, Produktionslinien und Technologien. 2023 wurde die installierte und projektierte Output-Kapazität auf 350.000 Tonnen gesteigert – bereits doppelt so viel wie 2021. Mit der Gründung der Marke „Alplarecycling“ unterstrich das Unternehmen 2023 die zunehmende Bedeutung der Sparte (siehe auch plasticker-News vom 25.07.2023). Weitere Investitionen sollen im Jahr 2024 folgen. Weitere Informationen: www.alpla.com |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, Hard, Österreich
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