18.09.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
35 Mio. Euro Investition ermöglicht deutliche Kapazitätssteigerung ab 2010 Der Spezialchemie-Konzern LANXESS AG (www.lanxess.de) baut seinen Standort in Antwerpen mit Investitionen in Höhe von rund 35 Millionen Euro weiter aus. Geplant ist, die Kapazität der Caprolactam-Produktionsanlage im Antwerpener Hafen bis 2010 um zehn Prozent zu erhöhen. Damit wird vor allem das Polyamid-Geschäft des Unternehmens weiter gestärkt. Aktuell liefert die Anlage rund 200.000 Jahrestonnen dieses wichtigen Rohstoffs, der vor allem für die Herstellung des Kunststoffs PA 6 benötigt wird. Derzeit wird rund die Hälfte des in Antwerpen unter LANXESS-Flagge hergestellten Monomers für die Produktion von Polyamiden der Durethan-Produktfamilie weiterverarbeitet, die sich seit Jahren unter anderem in hochbeanspruchten Kunststoff-Bauteilen für den Einsatz in Automobilen bewähren. „Diese Investition wird unsere hervorragende Position im globalen Kunststoffgeschäft weiter stärken. Sie ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu profitablem Wachstum. Gleichzeitig ist sie ein klares Bekenntnis zu unserem Standort Antwerpen. In Verbindung mit den laufenden Effizienzsteigerungsmaßnahmen wird die Investition die Wettbewerbsfähigkeit dieses Standortes noch verbessern“, sagt Rainier van Roessel, Mitglied des Vorstands der LANXESS AG. „Darüber hinaus sichert sie die Rückwärtsintegration unseres globalen Kunststoffgeschäfts, der bei steigenden Rohstoffpreisen eine erhebliche Bedeutung zukommt.“ Neben Caprolactam produziert LANXESS als ein weiteres Vorprodukt für Hochleistungskunststoffe auch Glasfasern in einer World-Scale-Anlage im Hafen von Antwerpen. Die Rückwärtsintegration mit diesen strategisch wichtigen Materialien ermöglicht LANXESS einen verlässlichen und kostengünstigen Zugang zu den Kernrohstoffen. Die Caprolactam-Anlage in Antwerpen ist Teil eines größeren Komplexes aus fünf Anlagen, die der Herstellung dieses wichtigen Rohprodukts gewidmet ist. Sie liegt am Ende einer Kette, die zum Beispiel Cyclohexanon und Oleum – hochkonzentrierte Schwefelsäure – sowie deren Vorprodukte für die Caprolactam-Herstellung unter LANXESS-Regie bereitstellt. Auch die Kapazität einiger dieser Anlagenteile wird im Rahmen des Investitionsprojektes bis 2010 gesteigert. So soll die Kapazität für das sogenannte KA-Öl, einer Mischung aus Cyclohexanon und Cyclohexanol, das durch die Oxidation von Cyclohexan entsteht und später zu Caprolactam weiterverarbeitet wird, bis 2010 um 25 Prozent erweitert werden. LANXESS ist einer der führenden Hersteller technischer Kunststoffe. Unter den Markennamen Durethan und Pocan werden Polyamid 6 und 66 bzw. thermoplastische Polyester angeboten, die für ihre hervorragenden Eigenschaften wie Zähigkeit, Temperaturbeständigkeit und leichte Verarbeitbarkeit bekannt sind. Durethan und Pocan eignen sich für hoch beanspruchte technische Komponenten, die den höchsten Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, Belastbarkeit und Langzeitstabilität gerecht werden. Die Hochleistungskunststoffe Durethan und Pocan werden vielfach in der Automobil- und Elektro-/ Elektronikindustrie sowie der Haushaltstechnik eingesetzt – Branchen, die gemeinhin als Innovationstreiber gelten. LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2007 einen Umsatz von 6,61 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 15.100 Mitarbeiter in 21 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist an 44 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von LANXESS bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. |
LANXESS AG, Leverkusen
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