| 26.03.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Wegen anhaltend schwacher Nachfrage nimmt die BASF SE (www.basf.de) den kleineren ihrer beiden Steamcracker am Standort Ludwigshafen vorübergehend außer Betrieb. Die Abstellung des Crackers mit einer Kapazität von 220.000 Tonnen Ethylen pro Jahr ist ab Mitte April für mindestens drei Monate geplant. Derzeit sind fünf Produktionsanlagen am Verbundstandort Ludwigshafen komplett heruntergefahren; weitere 60 Anlagen fahren mit sehr niedriger Last. Weltweit hat die BASF ihre Produktionskapazität um mehr als ein Viertel reduziert. Auftragslage insgesamt weiter auf niedrigem Niveau „Leider ist in den zurückliegenden Wochen die Nachfrage wichtiger Abnehmer in unserem Produktionsverbund auf niedrigem Niveau geblieben“, sagt Dr. Albert Heuser, Leiter des Unternehmensbereichs Petrochemicals der BASF SE. „Bei einer Reihe von Anlagen, die zum Beispiel für Kundenindustrien wie die Automobilbranche produzieren, rechnen wir auch in absehbarer Zeit nicht mit einer Verbesserung. Wir passen daher vorausschauend unsere Produktion der Nachfragesituation an und verringern damit auch unsere Kosten.“ Noch können auch die Mitarbeiter des Steamcrackers in anderen Betrieben am Standort beschäftigt werden. Seit Beginn der Produktionsdrosselungen im November 2008 setzt die BASF so weit wie möglich Arbeitszeitinstrumente flexibel ein, dazu gehört auch der Wechsel von Mitarbeitern zwischen unterschiedlich ausgelasteten Betrieben. „Wir nutzen auch hier konsequent die Vorteile der Größe und Flexibilität unserer Verbundstandorte“, erklärt Dr. Bernhard Nick, Werksleiter Ludwigshafen. „Derzeit arbeiten in Ludwigshafen schon mehr als 500 Mitarbeiter vorübergehend in anderen Betrieben. Dies trägt wesentlich dazu bei, dass wir hier bislang ohne Kurzarbeit auskommen. Wir stoßen aber bald an Grenzen, sollte sich die Situation nicht entspannen.“ Um im Bedarfsfall auch in Ludwigshafen ohne Verzögerung reagieren zu können, haben sich Unternehmensleitung und Betriebsrat bereits im Januar auf eine vorsorgliche Rahmenbetriebsvereinbarung für die Einführung von Kurzarbeit verständigt. Der Steamcracker spaltet (englisch: crack) unter Zusatz von Wasserdampf (englisch: steam) bei etwa 850 Grad Hitze Rohbenzin (Naphtha) auf. Dabei entstehen unter anderem Ethylen und Propylen, beides wichtige Grundprodukte für die Herstellung vieler BASF-Produkte, wie Kunststoffe oder Lackrohstoffe. |
BASF SE, Ludwigshafen
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