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28.07.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KraussMaffei: Dr. Erwin Bürkle geht in den Ruhestand

(Bild: privat).
(Bild: privat).
Dr. Erwin Bürkle (Bild) war über Jahrzehnte für KraussMaffei entscheidender Impulsgeber und für die gesamte Kunststoffbranche einer der bedeutendsten Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: Als Leiter Vorentwicklung/Neue Technologien und Technologie-Chancenerkennung bei KraussMaffei sowie in zahlreichen Fachbeiräten tätig, zeichnete sich Dr. Bürkle stets als Innovator sowie kompetenter und offener Ansprechpartner für die gesamte Kunststoffbranche aus. KraussMaffei wird Dr. Bürkle auch in Zukunft als hoch geschätzter Berater zur Seite stehen, wenn er Ende Juli 2009 in den Ruhestand startet.

Wie kaum ein anderer Branchenkenner hat Dr. Erwin Bürkle in den vergangenen Jahren die Spitzgießtechnik und das Zusammenspiel mehrerer Verarbeitungstechnologien beeinflusst und nach vorne gebracht. Als Leiter Vorentwicklung/Neue Technologien und Technologie-Chancenerkennung bei KraussMaffei bündelte sich das unternehmensweite Technikwissen bei ihm. Sein Antrieb und sein Ziel waren die partnerschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Bereicherung von Wissenschaft und Wirtschaft.

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Dr. Dietmar Straub, Vorstandsvorsitzender der KraussMaffei AG, unterstreicht: "Dr. Erwin Bürkle ist zu einer Institution der gesamten Kunststoff-Industrie geworden. Über 48 Jahre war er für KraussMaffei tätig und hat sich dabei hohe Verdienste um unser Haus erworben. Wir danken ihm deshalb heute von ganzem Herzen für sein enormes Engagement, seine entscheidenden Innovationen, die mit Erfolg umgesetzten Kooperationen und sein feines Gespür für Markt- und Technologie-Trends. Ich freue mich sehr, dass Dr. Bürkle unserem Wunsch entsprochen hat, auch weiterhin KraussMaffei beratend zu begleiten."

Ungewöhnliche Karriere
Nach einer Ausbildung zum Werkzeugmacher in Pforzheim stieß Dr. Erwin Bürkle Anfang der 60er Jahre erstmals zu KraussMaffei - als Werkzeugkonstrukteur in der Betriebsmittelkonstruktion. "Schon damals hat mich die unglaubliche Innovationskraft von KraussMaffei beeindruckt", erinnert sich Dr. Bürkle. Nach einer Ausbildung zum Maschinenbautechniker folgte die nebenberufliche Industriemeisterausbildung. Nach einem kurzen Intermezzo als Konstrukteur von Extrusionsmaschinen bei einem anderen Unternehmen kehrte Dr. Erwin Bürkle 1968 zu KraussMaffei als Konstrukteur von Spritzgießmaschinen zurück. 1971 schloss er sein nebenberufliches Ingenieursstudium erfolgreich ab. Unmittelbar danach nahm er ein Maschinenbaustudium an der TU München auf. Mit bestandenem Diplom wurde Dr. Bürkle 1978 Entwicklungsingenieur in der Anwendungstechnik im Bereich Kunststoffmaschinen. In den 80er Jahren promovierte Dr. Erwin Bürkle zudem extern am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) der RWTH Aachen bei Prof. Georg Menges zum Thema "Verbesserte Kenntnis des Plastifiziersystems bei Spritzgießmaschinen". Danach widmete er sich bei KraussMaffei der Grundsatzentwicklung von Spritzgießprozessen.

Dr. Erwin Bürkle hat sich sehr um die Kunststoffbranche verdient gemacht. Sein Antrieb und sein Ziel waren die partnerschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Bereicherung von Wissenschaft und Wirtschaft. Er war Leiter der Fachbeiratsgruppe "Spritzgießen" sowie im Kuratorium des IKV. Zusätzlich war er im Fachbeirat des Süddeutschen Kunststoff-Zentrums Würzburg, in den Fachbeiräten "Spritzgießen" und "Medizintechnik" der VDI-Gesellschaft Kunststofftechnik, im VDI-K-Beirat, in der Innovationsinitiative Technik des VDMA, im Industriebeirat der Fachhochschule Rosenheim, bei Bayern Innovativ Beirat im Cluster "Neue Werkstoffe" und im Herausgeberbeirat der Zeitschrift "Kunststoffe".

Zahlreiche Auszeichnungen
Dr. Erwin Bürkle erhielt 1998 den Dr.-Richard-Escales-Preis des Carl Hanser Verlages, gehört seit 1999 zur Ritterschaft der VDI-Kunststofftechnik und erhielt dort 2007 den VDI-K-Würfel. 2008 wurde Dr. Erwin Bürkle mit dem gemeinsam vom Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, Plastics Europe Deutschland e.V. und der Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen e.V. verliehenen Georg-Menges-Preis ausgezeichnet.

KraussMaffei Technologies GmbH, München

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