18.03.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Die Energie der Strahlen wird aber auch zur Optimierung von Kunststoffen verwendet. In der Industrie sehr bewährt hat sich die "Strahlenvernetzung". Die zugeführte Strahlenenergie wird dabei vom Material absorbiert und löst chemische Reaktionen im Material aus. Diese chemischen Reaktionen führen zu einer Verknüpfung zwischen den Molekülen, die "Vernetzung". Die Folge sind zahlreiche Verbesserungen der Materialeigenschaften des Kunststoffes, vor allem dessen thermische Belastbarkeit. Strahlenvernetzte technische Kunststoffe können deshalb in vielen Fällen teure und aufwändig zu verarbeitende Hochleistungskunststoffe ersetzen, was zu deutlichen Kostenersparnissen führt. Werden Kunststoffteile in der Medizintechnik verwendet, können diese durch Bestrahlung nicht nur gezielt in ihren Materialeigenschaften optimiert werden, sondern werden auch im selben Arbeitsgang sterilisiert. Die Strahlendosen, die zur Material-Optimierung benötigt werden, reichen aus, um normenkonform die Produkte in einen sterilen Zustand zu überführen. Strahlensterilisierte Medizinprodukte werden mit "Sterile R" gekennzeichnet. Das Verfahren ist schnell und hat einen hohen Durchsatz, so dass sich die Sterilisation als letzter Schritt vor der Auslieferung an den Kunden nahtlos in die Logistikkonzepte der Hersteller einfügt. Die Produkte werden in der Transportverpackung bestrahlt. In einigen Anlagen ist eine Just-in-Time-Behandlung der Produkte möglich, bei welcher der Transporteur die bestrahlte Ware nach kurzer Wartezeit für den Weitertransport gleich wieder mitnimmt. Bestrahlungsanlagen bedingen neben hohen Investitionen viel Expertise bei Betrieb und Wartung. Deshalb verzichten viele Produkthersteller auf eine eigene Bestrahlungsanlage und kooperieren mit Dienstleistern. BGS Beta-Gamma-Service, nach eigenen Angaben Europas größter Bestrahlungs-Dienstleister, arbeitet an seinen drei deutschen Standorten überwiegend mit beschleunigten Elektronenstrahlen, den Betastrahlen. Im Werk Wiehl bei Gummersbach wird zusätzlich Gamma-Strahlung, die durch den Zerfall des radioaktiven Kobalt-60 entsteht, genutzt. Die bestrahlten Produkte können dabei aus physikalischen Gründen selbst nicht radioaktiv werden. Weitere Informationen: www.bgs.eu Medtec, 23.-25. März 2010, Stuttgart, Stand 4/565 |
BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG, Wiehl
» insgesamt 25 News über "BGS" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Zeppelin Systems: Sascha Stiller neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 10 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Gramß: Kunststoffverschluss-Spezialist erweitert in Spechtsbrunn
Dreher: Neue Schneidmühle für die Zerkleinerung von Kunststoffprofilen und -rohren
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Carbios: Mehrjährige Abnahmeverträge mit L'Oréal und L'Occitane en Provence für bio-recyceltes r-PET
Meist gelesen, 30 Tage
Haitian: Neue Entwicklungen bei Spritzgießmaschinen und bei integrierten Automatisierungslösungen
SKZ: Neue Organisationseinheit „Inspektionen & Audits“ - Stefan Appel ist Gruppenleiter
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Çağrı Ünver wird neuer Niederlassungsleiter in der Türkei
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
|