26.05.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Für eine Anwendung bei Volkswagen wurde die Einplatten-Spritzgießmaschine in vertikaler Version konstruiert. Volkswagen hat am Standort Wolfsburg zurzeit drei Maschinen dieses Typs erfolgreich im Einsatz und produziert damit im Drei-Schicht-Betrieb, teilt die Windsor Kunststofftechnologie GmbH mit. An PP-Radhausschale Dichtlippe aus TPE anspritzen Die Aufgabenstellung für WINDSOR sei gewesen, an die PP-Radhausschale des VW-Golfs eine Dichtlippe aus TPE anzuspritzen. Dazu wird ein Satz Radhausschalen bestehend aus linker und rechter Radhausschale vom Bediener in eine Teileaufnahme eingelegt. Die Teileaufnahme fixiert die Radhauschalen nach dem Maschinenstart und fährt unter das vertikal angeordnete, geöffnete Spritzgießwerkzeug und übergibt durch einen vertikalen Aufwärtshub die Radhausschalen an das Spritzgießwerkzeug. Das Spritzgießwerkzeug ist mit hydraulischen Schiebern ausgerüstet, welche die Radhausschalen aufnehmen, klemmen, abdichten und gleichzeitig die anzuspritzende Kontur für die zweite Komponente bilden. Diese Schieber werden nach dem Schließen zusätzlich ebenfalls hydraulisch verriegelt. Die durch die Schieber aufgebrachte Klemmkraft sei so hoch, dass die Radhausschalen während des darauffolgenden Spritzgießprozesses in Position blieben. Nach dem Spritzgießprozess werden die Radhauschalen in umgekehrtem Zyklusablauf dem Bediener zur Entnahme zugeführt. Für die vertikale Einplatten-Spritzgießmaschine wurde WINDSOR vom DPMA - Deutsches Patent- und Markenamt ein Gebrauchsmusterschutz erteilt, heißt es weiter. Durch seine besondere Bauweise, sei dieser Maschinentyp sehr flexibel hinsichtlich der Werkzeugabmessungen und Positionierung der im ersten Spritzgießprozess hergestellten Teile. Die Einplatten-Spritzgießmaschine sei eine Alternative zum klassischen Zweikomponenten-Spritzgießen und ermögliche in Kombination den Einsatz einer vorhandenen Einkomponenten-Standard-Spritzgießmaschine zur Produktion von Zweikomponenten-Kunststoffteilen. Entwickelt wurde die WINDSOR Einplatten-Spritzgießmaschine, um an im Einkomponenten-Spritzgießverfahren hergestellte Kunststoffteile in einem zweiten Arbeitsgang, eine zweite Kunststoffkomponente anzuspritzen. Die Maschine habe im Gegensatz zu einer herkömmlichen Spritzgießmaschine keine Schließeinheit, sondern zur Aufnahme des aus nur einer Werkzeughälfte bestehenden Spritzgießwerkzeuges nur eine Formaufspannplatte. Da die Maschine weder eine bewegliche Formaufspannplatte noch Maschinenholme besitze, ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zur Positionierung der im ersten Arbeitsgang auf einer standardmäßigen Spritzgießmaschine hergestellten Teile in der Maschine, ohne dass es zu Kollisionen des Werkzeuges oder des Kunststoffteiles mit der Einplatten-Spritzgießmaschine komme. Daher sei dieser neue Spritzgießmaschinentyp besonders geeignet, um an großen Kunststoffteilen eine zweite Kunststoffkomponente anzuspritzen, heißt es abschließend. Weitere Informationen: www.windsor-gmbh.de |
Windsor Kunststofftechnologie GmbH, Hanau
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