02.09.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() • Multiaxialgelege (MAG) mit variabler Abbindung Ein MAG besteht aus bis zu acht Lagen, die mit einem Wirkfadensystem verbunden sind. Erstmalig kann der Maschentyp der Verbindungsfäden individuell verändert werden, ohne dass eine Neueinrichtung der Maschine erforderlich ist. Die Variation des Maschentyps wird vorab computerprogrammiert und erfolgt dann automatisch. Diese Weltneuheit ermöglicht es, die Eigenschaft des MAG Masche für Masche zu ändern. Potentielles Einsatzgebiet ist die Fertigung von Faserverbundkunststoffen (FVK) in der Großserie im Automobilbereich. • Hochfeste Aluminiumteile mit Textilverstärkung Ziel des Forschungsvorhabens war die Optimierung einer vollständigen Prozesskette für endlosfaserverstärkte Metall-Matrix-Composites. Erstmalig können nun Aluminiumgussbauteile (wie z. B. ein Pleuel für den Bereich Maschinentechnik) mit einer definierten Textilverstärkung realisiert werden. Vorteile sind geringer Abrieb und hohe Kriechfestigkeit, d.h. starke Formstabilität bei großer Krafteinwirkung von außen. Die Textilverstärkung ist dreidimensional und kann der gewünschten Last angepasst werden. Einsatzgebiete sind z. B. Maschinenelemente im Maschinenbau. • Geflochtenes, komplexgekrümmtes FVK-Bauteil Der Segway Personal Transporter - auch Selbstbalance-Roller genannt - ist ein Elektromotorroller, der eine Person befördern kann und seit 12/2001 vom US-Unternehmen Segway Inc. hergestellt wird. Im Rahmen eines studentischen Projektes wurde zusammen mit anderen Instituten der RWTH Aachen University ein solcher Roller komplett neu konstruiert. Die Zuständigkeit des ITA lag im Bau der Karosserie und der Verkleidungsteile aus Faserverbundwerkstoffen - das Ergebnis ist ein Lenker des Segways. Dieser Lenker besteht aus einer geflochtenen Struktur, an der Dehnmeßstreifen angebracht sind. Die Dehnmeßstreifen registrieren die Verformung des Lenkers und setzen sie unverzüglich in ein Lenksignal um. Zahlreiche Firmenspenden ermöglichten die Konstruktion des Rollers. • Strukturen für extremen Leichtbau Vorbild ist der Tiefseeschwamm Euplectella, der extrem leicht, biegefest und formstabil ist. Die hieraus entwickelte Gitterrohr-Struktur ist aus Carbon geflochten und kann z.B. Raketen stabiler machen. Über das ITA Das ITA gehört nach eigenen Angaben nach Patentanmeldungen, Umsatz und Mitarbeiteranzahl zu den größten Instituten der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen University und ist damit auch eines der größten Institute der RWTH Aachen University insgesamt. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen in der Entwicklung von Textilmaschinen und -komponenten, neuen Werkstoffen, neuen Verfahren zur Herstellung von Textilien, neuen textilen Strukturen und neuen Produkten (z. B. Faserverbundwerkstoffe, Medizintextilien). Anwendungen hierfür sind neben Automobilbau, Luft- und Raumfahrt und Maschinenbau und dem Medizinbereich u.a. Fassaden, Innen- und Außenausbau und Design-Elemente. Für Industrieunternehmen bietet das ITA direkte Forschung im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungs-Projektes oder Rahmenvertrages; Forschung im Rahmen von öffentlich geförderten Projekten (Land, Bund, EU); Weiterbildung und Seminare zu textilen Themen inhouse oder beim ITA; Kreativworkshops zur Ideenfindung sowie Patent- und Literaturrecherchen. Die Forschungsdienstleistungen werden in Zusammenarbeit mit der zum Institut gehörenden Firma 3T TextilTechnologieTransfer GmbH angeboten und bearbeitet. Im Rahmen des Studienangebotes bildet das ITA folgende Bereiche aus: Maschinenbau Fachrichtung Textiltechnik, Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Textiltechnik und Berufsschullehrer der Sekundarstufe II. Darüber hinaus besteht die Gelegenheit zur Promotion zum Dr.-Ing. Weitere Informationen: www.ita.rwth-aachen.de Composites Europe 2010, 14.-16.9.2010, Essen, Halle 10-11, St. F60 |
Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, Aachen
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