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18.11.2010, 08:38 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Arthur Krüger: Schleswig-Holstein fördert Bioreaktorenbau

Algenreaktor, hergestellt von Arthur Krüger
Algenreaktor, hergestellt von Arthur Krüger
Neuartiges Herstellkonzept für Bioreaktoren mit 200.000 Euro gefördert
Fördermittel in Höhe von bis zu 200.000 Euro erhält der Kunststoffverarbeiter Arthur Krüger von der WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH. Gefördert werden damit die Entwicklungsleistungen des Unternehmens für ein neues Herstellungsverfahren für Bioreaktoren, in denen Mikroalgen Kohlendioxid mit Hilfe der Photosynthese in Biomasse verwandeln. Mit dem neuen Reaktortyp, der aus thermogeformtem Kunststoff im Twin-Sheet Verfahren in den Abmessungen von 2.000 x 1.000mm hergestellt wird, verspricht sich das nördliche Bundesland eine weitere nachhaltige Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei gleichzeitiger Gewinnung von erneuerbarer Energie aus Biomasse.

v.l.: Dr. Bernd Bösche vom WTSH, Nils Krüger, Manfred Waltz von Arthur Krüger
v.l.: Dr. Bernd Bösche vom WTSH, Nils Krüger, Manfred Waltz von Arthur Krüger
Der von der SSC Strategic Science Consult GmbH konzipierte Algenreaktor wurde von Arthur Krüger in einer ersten Realisierungsphase durch zwei tiefgezogene, miteinander verklebte Kunststoffplatten umgesetzt. Die Technologieberater der Kunststoff Krüger GmbH, einer Tochtergesellschaft der Arthur Krüger, beide mit Sitz in Barsbüttel bei Hamburg, haben sich aber darüber hinaus die Aufgabe gestellt, die Haltbarkeit das ca. 2 x 1m großen Bioreaktors massiv zu erhöhen. Diese Anforderung erfüllt insbesondere das für Hohlkörper angewandte Twin-Sheet Herstellungsverfahren, teilt Artur Krüger mit. Danach werden zwei Kunststoffplatten zwischen zwei Werkzeuge gespannt und in einem Arbeitsgang erhitzt und gleichzeitig zu einem Werkstück zusammengefügt. In nachgeschalteten Arbeitsgängen werden die Werkstücke CNC-bearbeitet und mit Zu- und Abläufen ausgestattet.

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Der wesentliche Vorteil des Twin-Sheet Verfahrens liegt den weiteren Angaben zufolge darin, dass das nahtlose Zusammenfügen der beiden Formteile unter Hitze und Druck nahezu spannungsfrei erfolgt. Das erhöhe die Steifigkeit und die Witterungsbeständigkeit des Hohlkörpers erheblich und schaffe glatte Oberflächen, die nicht weiter bearbeitet werden müssen, heißt es weiter. Gleichzeitig erlaube es den Einsatz dünnerer, leichterer Kunststoffplatten.

Nils Krüger, Geschäftsführer der Arthur Krüger Firmengruppe: „Die Herstellung von Bioreaktoren ist für uns eine besondere Herausforderung, bei der höchstes Entwicklungs-Know-how erforderlich ist. Wir haben ein Thermoform-Spezialistenteam aus den erfahrensten Mitarbeitern aus Vertrieb, Produktentwicklung und Fertigung zusammengesetzt. Schon heute wissen wir, dass wir mit dem Twin-Sheet-Herstellungsverfahren die Einsatzdauer der Bioreaktoren deutlich erhöhen werden. Auch dadurch wollen wir die Kosten noch einmal deutlich senken.“

Für ein Pilotprojekt sollen über 800 Bioreaktoren produziert werden. Mehrere 1.000 Stück könnten in großtechnischen Anlagen künftig eingesetzt werden.

Weitere Informationen: www.arthur-krueger.de

Arthur Krüger KG, Barsbüttel

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