26.01.2011, 07:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Bereits zur letzten K hatte Arburg den Einrichtassistent vorgestellt, ein Hilfsprogamm der Steuerung zur Unterstützung des Einrichters. Damit soll auch Einrichter ohne Detailkenntnisse der Steuerung die Maschine vom Typ Allrounder schnell und sicher bis zum Serienanlauf einrichten können. Die Grundidee war laut Unternehmen, das bei Robotern typische, menüunterstützte teachen von Robotern auf das Maschineneinrichten zu übertragen. Die Einrichter werden beim Rüst- und Einrichtvorgang aktiv unterstützt: Demnach müssen nur noch fünf menügeführte Schritte durchlaufen werden, um zu einem kompletten Ablauf zu kommen. Das schrittweise Führen durch alle erforderlichen Aktionen reduziert die Parametereingabe auf das Notwendige. Der Maschinenablauf wird ähnlich wie beim Einrichten der Roboter-Systeme des gleichen Herstellers mit einem Tastendruck bestätigt. Detaillierte Kenntnisse zur Steuerung sind somit nicht erforderlich. Allerdings bleibt das System offen für nachträgliche Anpassungen von Parametern und Abläufen. Im ersten Schritt wählt der Einrichter die notwendigen Maschinenfunktionen aus, beispielsweise Auswerfer, Kernzug oder Selektiereinheit. Die Auswahlmöglichkeiten ergeben sich aus der Maschinenausrüstung. Im zweiten Schritt unterstützt der Einrichtassistent beim Werkzeugeinbau. Er gibt die optimale Reihenfolge der Arbeitsschritte vor. Diese sind lediglich nacheinander auszuführen und zu quittieren. Der Einrichter wählt die notwendigen Teilabläufe wie das Referenzieren (Nullen) einzelner Maschinenachsen, in einer zentralen Bildschirmseite aus und startet sie mit einem Tastendruck. Die Steuerung führt danach die jeweilige Aufgabe automatisch aus. Eine grafische Darstellung erleichtert zusätzlich die Orientierung, Parametereingaben sind grundsätzlich nicht erforderlich. Schritt drei fordert zur Eingabe der wichtigsten Daten für den Spritzprozess auf. Dazu gehören Material, Schneckendurchmesser, Werkzeugtyp, projizierte Formteilfläche, Schussgewicht, Wanddicke und Fließweglänge. Nur einige wenige Produktdaten seine also bekannt sein, um alle Verarbeitungsparameter wie Temperaturen, Drücke oder Geschwindigkeiten über die Steuerung automatisch berechnen zu lassen. Grundlage dafür ist eine hinterlegte Datenbasis. In Schritt vier legt der Einrichter fest, welche Parameter die Steuerung selbstständig berechnen soll. Modulare Auswahlmöglichkeiten erlauben es beispielsweise bei einem Materialwechsel nur die Temperaturen der Spritzeinheit neu zu belegen. Alle übrigen Parameter können unverändert bleiben. Darüber hinaus lassen sich auf dieser Bildschirmseite des Einrichtassistenten auch alle Überwachungs- und Protokollfunktionen automatisch vorbelegen. Die sonst übliche Eingabe von Parametern in unterschiedlichen Bildschirmseiten und die Auswahl verschiedener Überwachungs- oder Protokollfunktionen „in den Tiefen der Steuerung“ entfalle. Im fünften Schritt wird schließlich der Maschinenablauf geteacht, also menügeführt seriell eingerichtet. Der Einrichter fährt nur noch die notwendigen Positionen nacheinander an und bestätigt diese. Alle Parametereingaben sowie die Ergänzung des Maschinenablaufs übernehme die Steuerung automatisch. Dabei stelle die Steuerung sicher, dass alle in Schritt Eins ausgewählten Maschinenfunktionen geteacht werden. Beim begleiteten Einrichten werden auch Sicherungsmechanismen wie die Position für die Werkzeugsicherung festgelegt. Nach Abarbeiten dieser fünf Schritte sei die Maschine grundsätzlich auf den Einsatz vorbereitet. Anschließend sei, ja nach Rahmenbedingungen nur noch entsprechendes "Feintuning" notwendig. Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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