20.04.2004 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Berliner ALBA AG (www.alba-online.de) hat am 18.04.2005 in Anwesenheit von Berlins Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, und Diether Buchmann, Vorstand Duales System Deutschland AG, den Grundstein für Deutschlands modernstes Sortier- und Aufbereitungszentrum für Abfälle aus der Gelben Tonne in Berlin-Hellersdorf gelegt. Das 15-Millionen-Euro-Projekt wird auf dem ALBA-Gelände am Hultschiner Damm realisiert. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für den Spätherbst 2005 vorgesehen. Insgesamt kann die Anlage pro Jahr 85.000 Tonnen Material verarbeiten. Das entspricht der jährlichen Sammelmenge von rund 30.000 Entsorgungsfahrzeugen. 50 Arbeitsplätze in Berlin-Hellersdorf werden mit dieser Investition dauerhaft gesichert. Zugleich schafft ALBA damit die Voraussetzungen für eine deutliche Verbesserung der Wertstoffsammlung der Dualen Systeme in Berlin. Senatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Nach dem vom Senat am 25. Januar 2005 beschlossenen Abfallwirtschaftskonzept für das Land Berlin soll die Verwertung von Wertstoffen insbesondere aus Haushalten in den nächsten Jahren optimiert und auch ausgebaut werden. Die Firma ALBA leistet mit dem Bau ihrer zukunftsweisenden Sortieranlage einen wichtigen Beitrag zum Aufbau dieser modernen umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft im Land Berlin.“ Diether Buchmann, Vorstandsmitglied der Duales System Deutschland AG, sagte, ALBA habe bei der Logistik wie beim Sortieren und Aufbereiten der Wertstoffe aus der Gelben Tonne Maßstäbe gesetzt. ALBA und die DSD AG stellten sich gemeinsam den neuen Herausforderungen im Recyclingmarkt. Als Beispiel nannte er das Pilotprojekt Gelbe Tonne plus. Diese Erweiterung der Gelben Tonne werde nach seiner Pilotphase in Leipzig auch in Berlin umgesetzt. „Mit dieser Investition sichert ALBA seine Wettbewerbsfähigkeit in einer sich verschärfenden Wettbewerbssituation. Für ALBA ist diese Investition auch ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Berlin, der durch die jüngsten Investitionen der ALBA-Gruppe heute in der Umwelttechnologie bundesweit führend ist,“ so ALBA-Vorstandsmitglied Dr. Eric Schweitzer. Die technische Innovation Das technische Konzept sieht im Hinblick auf bestehende Anlagen eine Vielzahl von Verbesserungen vor. Hierzu gehören 13 sogenannte Wertstoff-Trenner, die die gesammelten Wertstoffe nach den unterschiedlichen Kunststoffarten, Metalle etc. in verschiedene Fraktionen separieren. Modernste Technik ermöglicht es, schnell und flexibel auf Modifikationen des Inputmaterials zu reagieren. Die so wiedergewonnenen Wertstoffe entsprechen höchsten Qualitätsanforderungen und könnten bereits an dieser Stelle auf Grund nationaler und internationaler Nachfrage einem entsprechenden Sekundärrohstoffmarkt zugeführt werden. Das zu Ballen gepresste Material wird anschließend zu verarbeitenden Anlagen der ALBA-Gruppe geliefert. Durch werkstoffliche Verfahren werden hier nach Zerkleinerung, Waschung, Trocknung und Extrusion verschiedene Kunststoffgranulate hergestellt, die unmittelbar zu Endprodukten wie z. B. Parkbänken, Rohren oder Dübel weiterverarbeitet werden können. Mit der Grundsteinlegung für diese neue Anlage intensiviert die ALBA-Gruppe im Bereich Kunststoff-Recycling einen ökonomisch sinnvollen Verfahrensablauf und leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Der Ballungsraum Berlin ist der führende Standort für Umwelttechnik in Deutschland ALBA wird im Zeitraum 2003 bis 2005 in Berlin insgesamt mehr als 100 Millionen Euro in modernste Umwelt- und Recyclingtechnik investieren. Neben der heute vorgestellten neuen Sortieranlage in Hellersdorf gehören die beiden durch ALBA geplanten Aufbereitungsanlagen für Hausmüll in Reinickendorf und Pankow zu den modernsten ihrer Art. An diesen beiden Standorten errichtet ALBA für je rund 40 Millionen Euro mechanisch-physikalische Stabilisierungsanlagen (MPS-Verfahren), die den Restmüll im Rahmen einer hoch komplexen Aufbereitung zu Brennstoff verarbeiten. Die Anlage in Reinickendorf wird Mitte 2005, die Anlage in Pankow 2006 in Betrieb gehen. Dort werden rund 90 Prozent des Berliner Abfalls (pro Anlage ca. 160.000 Jahrestonnen) in einem ökologisch hoch effizienten Verfahren wieder verwertet. ALBA hatte sich im Rahmen der Ausschreibung des Landes Berlin durch die Berliner Stadtreinigungsbetriebe beteiligt und den Zuschlag erhalten. |
Alba AG, Berlin
» insgesamt 32 News über "Alba" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Illig: Thermoform-Spezialist findet Investor
Lummus + Mol: Kunststoffrecyclinganlage in Ungarn in Planung
Norma Group: Großauftrag über Leichtbaurohre für Elektrofahrzeuge
Arburg: 555. Allrounder für Hongfa - Relais-Hersteller ist langjähriger Kunde und Lieferant
Meist gelesen, 10 Tage
Fischer Automotive: Verkauf an Mutares
Arburg: 555. Allrounder für Hongfa - Relais-Hersteller ist langjähriger Kunde und Lieferant
Norma Group: Großauftrag über Leichtbaurohre für Elektrofahrzeuge
Evonik: Ausblick für 2024 deutlich angehoben
Morssinkhof Rymoplast: Grundsteinlegung für neue PET-Recyclinganlage
Meist gelesen, 30 Tage
Fischer Automotive: Verkauf an Mutares
Krones: Ausgründung der Kunststoff-Recycling-Sparte
Ferratec Werkzeug- & Formenbau Kunststofftechnik: Neuaufstellung der Geschäftsführung
Meist gelesen, 90 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Playmobil: Erstes Playmobil-Spielzeug aus Zuckerrohr - Kooperation mit McDonald‘s
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Mondi Group: Neue Monomaterial-Verpackung auf PP-Basis – Kooperation mit Scan Sverige
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
|