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02.03.2012, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wittmann Battenfeld: Mikrospritzguss für die Medizintechnik

Spritzguss von Klein- und Mikroteilen in der Medizintechnik in kompakter Anlage.
Spritzguss von Klein- und Mikroteilen in der Medizintechnik in kompakter Anlage.
Der zunehmenden Bedeutung von Kleinst- und Mikroteilen in der Medizintechnik will Wittmann Battenfeld mit seiner für den Präzisionsspritzguss entwickelten Micropower Rechnung tragen. Die vollelektrische Maschine – verfügbar im Schließkraftbereich von 50 und 150 kN – soll mit hoher Wirtschaftlichkeit, Prozesssicherheit und Geschwindigkeit punkten.

Das zweistufige Schnecken-Kolben-Spritzaggregat spritzt 0,05 bis 4 cm³ thermisch homogene Masse ein. So sollen qualitativ hochwertige Teile bei stabiler Produktion und kurzen Zykluszeiten entstehen. Die hohe Wirtschaftlichkeit der Maschine ergebe sich zum einen durch diese kurzen Zykluszeiten und den geringen Material- und Energieverbrauch, zum anderen trage die Abstimmung der gesamten Peripherie auf die Fertigung von Kleinst- und Mikroteilen dazu bei. Im Vergleich zu Standardmaschinen gibt der Hersteller möglichen Kosteneinsparungen von 30 bis 50 % an. Das modular aufgebaute System der Maschine besteht aus einer Basis-Plattform, die je nach Kundenbedürfnis mit Drehteller, Entnahmehandling, integrierter Prüfung per Bildverarbeitung und Reinraummodul bis zur vollwertigen Produktionszelle erweitert werden kann. Maschinendesign und Reinraummodul ermöglichen demnach arbeiten in Reinluft der Klasse 6 nach ISO 14644-1.

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Prüfen der Teilequalität mit einer in Anlage und Steuerung integrierten Kamera.
Prüfen der Teilequalität mit einer in Anlage und Steuerung integrierten Kamera.
Der besondere Vorteil der Micropower sollen sich bei der Verarbeitung hochwertiger bioresorbierbarer Kunststoffe zeigen, wie sie in der Medizintechnik für Clips, Knochenschrauben, Knochenplatten und anders zum Einsatz kommen. Diese kosten zwischen 2.000 bis 5.000 €/kg, jedes Zehntel Gramm eingesparte Material durch kleinere Angüsse wirkt sich also direkt aus auf die Wirtschaftlichkeit. Die Aufbereitung des Materials sei besonders schonend, sodass keine überflüssigen Scherungen im Material entstehen.

Zur Medtec hat Wittmann Battenfeld die Produktion eines Medizin-Clips mit 0,003 g Gewicht aus POM von Ticona auf einem 4-fach Werkzeug mit 4 s Zykluszeit angekündigt. Ein Roboter W8VS2 entnimmt die Teile und führt sie einer in die Produktionseinheit und Maschinensteuerung integrierten Kamera zur Prüfung zu. Es folgt die kavitätengetrennte Ablage der Teile in einem Ablagemodul. Die Teile werden bei dieser Anwendung im Reinraum gespritzt, geprüft und abgelegt.

Weitere Informationen: www.wittmann-group.com, www.medteceurope.com

MEDTEC Europe 2012, 13.-15.3.2012, Stuttgart, Halle 6, Stand 6161

Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich

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