26.03.2012, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Avantium gibt seine zweite große Partnerschaft für seine YXY-Technologie zur Herstellung von PEF-Flaschen (Polyethylene Furanoate) bekannt. Danone Research und Avantium schlossen demnach einen Vertrag über die gemeinsame Entwicklung von PEF-Flaschen für Danone, weltweit aktiver Anbieter von Tafelwasser. Das Abkommen bezeichnet Avantium als weiteren Eckstein in seiner Vermarktungsstrategie, die YXY-Technologie für die Produktion von PEF-Flaschen in Kooperationen weiterzuentwickeln. "Der Vertrag mit Danone Research ist ein großer Fortschritt auf unserem Weg, PEF-Flaschen zu kommerzialisieren", erklärt Avantiums CEO Tom van Aken. "Mit seinem Beitrag zur Entwicklung der nächsten Generation von biobasierten Kunststoffflaschen steht Danone Research an der Spitze. Unsere YXY-Lösung für die Verpackungsindustrie bietet ein neues Material auf Bio-Basis mit funktionellen Eigenschaften, die der herkömmlichen PET-Technologie überlegen sind (beispielsweise geringes Gewicht, Barriere- und thermale Eigenschaften). Wir sind davon überzeugt, dass die ökonomischen Aspekte und die CO2-Bilanz von PEF das Produkt zu einer geeigneten Alternative zu PET machen. Eine kürzliche Studie des Copernic Instituts zeigte, dass PEF einen um 50-60% niedrigeren Footprint erzeugt als PET auf Ölbasis. Die Finalisierung der LCA-Studie gehört zum gemeinsamen Entwicklungsvertrag. Avantium prüft zurzeit die Nutzung bestehender Liefer- und Recyclingketten, damit in drei bis fünf Jahren der komplette Übergang zu biobasierten PEF-Flaschen möglich ist." Das gemeinsame Ziel von Avantium und Danone Research basiert den Angaben zufolge auf der YXY-Technologie und soll zur Entstehung einer neuen Generation an erneuerbarem Material beitragen, das nicht in direkter Konkurrenz mit Nahrungsmitteln steht. YXY wird als schnelle und effiziente chemisch-katalytische Technologie verwendet, mit der Kohlenhydrate aus Pflanzen, Getreide, Energiepflanzen, Lignocellulosematerial, Abfallstrom, Papierabfällen und landwirtschaftlichen Abfällen in unterschiedliche biobasierte Polymere umgewandelt werden. Basierend auf fortlaufenden Forschungs- und Entwicklungsprogrammen will Avantium auch die Entwicklung von PEF aus erneuerbaren Rohstoffen weiterführen, die nicht als Lebensmittel geeignet sind. Vor Kurzem eröffnete Avantium den Angaben zufolge einen Musterbetrieb in Geleen, Niederlande, mit einer Kapazität für die Produktion von 40 Tonnen PEF zur Anwendungsentwicklung. Die Zusammenarbeit mit Danone und The Coca-Cola Company sei der Schlüssel für die Gewährleistung einer reibungslosen Überleitung in die Phase der Massenproduktion von PEF-Flaschen. Im Hinblick auf die Entwicklung von PEF-Flaschen, -Fasern und -Folien befindet sich Avantium in Gesprächen mit weiteren führenden Marken. Langfristig will Avantium seine YXY-Technologie lizenzieren lassen, um die weltweite Produktion und Verwendung seiner Kunststoffmaterialien aus natürlichen Ressourcen in großem Maßstab zu ermöglichen. Weitere Informationen: www.avantium.com |
Avantium, Amsterdam, Niederlande
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