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11.04.2012, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Sonderhoff: Silikonschaum-Dichtung verhindert Korrosion am Bauteil

Zahnriemenabdeckungen im Motorraum, Abdichtung bei hohen Temperaturen und Einfluss aggressiver Medien.
Zahnriemenabdeckungen im Motorraum, Abdichtung bei hohen Temperaturen und Einfluss aggressiver Medien.
Eine zweikomponentige Silikonschaum-Dichtung, die nach dem Auftrag keine ätzenden Stoffe wie Essigsäure freisetzen soll, kann die abgedichteten Bauteile vor Korrosion schützen. Klassische, additionsvernetzende Silikonschäume bestehen meist aus zwei Komponenten (2K), die mit Hilfe einer Niederdruck- Misch- und Dosieranlage verarbeitet und direkt auf ein Bauteil konturgenau aufgetragen werden. Bei der folgenden Erwärmung im Ofen kommt es zum Aufschäumen und zur Ausreaktion der Dichtungsraupe, die sich durch Chemikalienresistenz, Temperaturbeständigkeit und gute mechanische Werte auszeichnet. Die Verwendung additionsvernetzender Silikone ist jedoch vergleichsweise teuer aufgrund der zusätzliche Energiekosten für des Tempern im Ofen und die hohen Rohstoffpreise.

Kondensationsvernetzende Silikonschaum-Systeme sind laut Anbieter kostengünstiger und sind als 1K- und 2K-Systeme verfügbar. 1K-Systeme reagieren durch die Einwirkung von Luftfeuchtigkeit. Bei 2K-Schaumsystemen löst die in einer der beiden Komponenten vorhandene Feuchtigkeit die Aufschäum- und Vernetzungsreaktion zu einer Silikondichtung aus. In beiden Fällen findet die Reaktion unter Abspaltung des Nebenprodukts Essigsäure statt. Da Essigsäure jedoch korrodierend und damit schädigend auf das abzudichtende Bauteil wirkt, sind übliche kondensationsvernetzenden Silikonschäume oft nicht einsetzbar.

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Das kondensationsvernetzender 2K-Silikonschaum füllt den Spalt zwischen Einfassrahmen und Kochplatte aus Glaskeramik.
Das kondensationsvernetzender 2K-Silikonschaum füllt den Spalt zwischen Einfassrahmen und Kochplatte aus Glaskeramik.
Sonderhoff Chemicals hat für den Einsatz an korrosionsempfindlichen Bauteilen der kondensationsvernetzende 2K-Silikonschaum Fermasil 166 entwickelt. Für die Applikation sind die üblichen 2K-Anlagen einsetzbar. Bei Auftrag und Ausreaktion des Dichtungsmaterials werden laut Anbieter keine ätzenden Stoffe freigesetzt. Die erzeugten Dichtungen seien nach Ausreaktion dauerhaft temperaturstabil bis 180 °C, kurzzeitig bis 250 °C und zeichnen sich durch gute mechanische Eigenschaften aus. Die Resistenz gegenüber aggressiven Medien wie den meisten Säuren und Laugen sei gegeben. Das Material hafte ohne Vorbehandlung auf vielen Substraten wie Kunststoffen, Glas, Aluminium und Zink und reagiere schnell aus.

Diese Silikonschaum-Dichtungen können im Härtebereich 25 und 50 Shore 00 eingestellt werden. Beim Einsatz als Gehäusedichtung sind somit geringe Schließkräfte möglich. Das eröffnet wiederum Einsparmöglichkeiten bei der konstruktiven Auslegung der Bauteile und Systemkomponenten. Die Einsatzgebiete liegen überall, wo weiche Dichtungen hohe Temperaturen und aggressiven Medien aushalten müssen, gleichzeitig aber auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gewünscht ist.

Weitere Informationen: www.sonderhoff.com

Sonderhoff Holding GmbH, Köln

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