09.10.2012, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Partikelschaum-Verbundspritzgießen (PVSG), Langfaser-Direktspritzgießen und Inline-Bedrucken – diese Verfahren will Arburg zur Fakuma 2012 erstmals auf einer Fachmesse präsentieren. Hinzu kommen Neuheiten bei den Maschinen. Das gemeinsam mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg entwickelte „Langfaser-Direktspritzgießen“ soll die Inlinezuführung längerer Fasern als bisher ermöglichen, um leichte Spritzteile mit geringeren Wanddicken und hoher Festigkeit herzustellen. Beim Partikelschaum-Verbundspritzgießen (PVSG) handele es sich um ein Projekt mit den Unternehmen Krallmann und Ruch Novaplast, bei dem erstmals ein geschäumtes Teil mit Kunststoff kombiniert werde. Dabei verbinden sich die beiden Komponenten, sodass nachgeschaltete Montageschritte entfallen und in einem Schritt ein fertiges Bauteil entsteht. Diese Herstellung von Verbund-Bauteilen aus Partikelschaum und spritzgegossenem Kunststoff eröffne neue Konstruktionsmöglichkeiten für die Anwendungen in der Elektromobilität, bei Leichtbau und Dämmung. Als weiteres Beispiel für Effizienzsteigerung durch Produktdesign und Prozessintegration dient die Fertigungszelle mit Inline-Bedruckungsanlage. Dieses sogenannte Inkbot-Verfahren von FPT Robotik kombiniert Digitaldruck und Robotik und ermöglicht, Teile mit freien Geometrien und Wölbungen zu bedrucken. So lassen sich Spritzteile in einem Schritt automatisch und gleichzeitig individualisiert herstellen. Dank integrierter Veredelung der Kunststoffteile können Spritzgießer die Wertschöpfung erhöhen, schnell auf neue Dekoranforderungen reagieren und sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Neue Maschinenvarianten Neu im Programm bei Arburg ist der Allrounder 630 A mit 2500 kN Schließkraft und Spritzeinheit 1300, die die Abstufung der elektrischen Baureihe hinsichtlich Schließkraft und Leistung verfeinert. Das soll die bessere Abstimmung der Maschine auf die Anwendung ermöglichen, was sich auf die Effizienz auswirke. Zudem zeichne sich die neue Maschine durch eine großzügig dimensionierte Einhausung der Schließeinheit aus, die ausreichend Platz für Medienleitungen sowie komplexe Werkzeuge bietet. Die freie Zugänglichkeit von oben macht das Rüsten der Maschinen einfacher und schneller, was wiederum einen positiven Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Spritzteilproduktion hat. Dass auch hydraulische Maschinen Potenziale zur Effizienzsteigerung bieten, sollen zwei weitere Neuheiten beweisen, das „Produktivitätspaket“ für die Baureihe Golden Edition und das servohydraulische Antriebskonzept für die großen Allrounder der Baureihe S. Das Produktivitätspaket besteht aus dem Energiesparsystem (AES) mit drehzahlveränderbarem Pumpenantrieb und einem wassergekühlten Antriebsmotor. Das soll den Energiebedarf um bis zu 20 Prozent senken und die Trockenlaufzeiten um etwa 5 Prozent verkürzen. Mit dem servohydraulischen Antriebskonzept seien bei den großen Allroundern S bis zu 50 Prozent Energie zu sparen. Weitere Vorteile seien eine minimale Maschinenkühlung und ein geringer Geräuschpegel. Weitere Informationen: www.arburg.com, www.skz.de Fakuma 2012, Friedrichshafen, 16.-20.10.2012, Halle A3, Stand 3101 |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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