12.11.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Die mit (1) gekennzeichneten Bohrungen sind durch das noch volle Material programmiert und werden mit konstantem Vorschub erzeugt, bei den Bohrungen (2) wird der Vorschub kurz vor der Kreuzung herabgesetzt. Beim Bau jeder Spritzgießform und Formplatte sind mehrere Gewindeschnitte, Führungen, Kühlkanäle und andere Elemente einzubringen. Häufig handelt es sich dabei um Bohrungen gleichen Typs, die sich lediglich in ihren Abmessungen unterscheiden. Darauf baut die Automatisierungsstrategie von Cimatron E auf. Für jeden Bohrungstyp wird einmal die Bearbeitungsfolge festgelegt. Die Besonderheit dabei: Die Länge für die einzelnen Segmente wird nicht als absolutes Maß, sondern als Variable angegeben. Für diese Variablen legt der Programmierer ein Regelwerk mit minimaler und maximaler Segmenthöhe fest, in dessen Grenzen das CAM-System analog aufgebauten Bohrungen automatisch diese Bearbeitungsstrategie zuordnen darf. Abschließend wird der so beschriebene Bohrvorgang in der Bearbeitungsbibliothek abgelegt. Sind alle gängigen Bohrungstypen dort hinterlegt, reduziert sich der Aufwand für die Programmierung der Bohrvorgänge der meisten Platten auf drei Schritte: Mit dem ersten wird das zu bearbeitende Werkstück ausgewählt, mit dem zweiten bestimmt der Anwender, ob die Bearbeitungs-Reihenfolge nach Werkzeugen oder Bearbeitungsrichtung optimiert werden soll, und mit dem dritten erhält das System den Auftrag zur Erkennung der Bohrungstypen. Wenige Sekunden später, so der Anbieter, ist die Platte prozesssicher programmiert. Tieflochbohren beschleunigen Für das Tieflochbohren wurde nach der sicheren Erkennung von Kreuzungsbereichen nun eine Lösung für deren physikalische Umsetzung entwickelt: Statt prophylaktisch überall dort, wo in der Konstruktion eine Kreuzung angelegt ist, den Vorschub zu reduzieren, orientiert sich das die Software hier an den tatsächlichen Verhältnissen. Mit der Rohmaterialerkennung, die nach jedem Programmierschritt aktualisiert wird, kann das CAM-System bereits vorhandene Bohrungen erfassen und in die Berechnung einbeziehen. Das ermöglicht, die erste Tieflochbohrung bis zum Ende mit konstanter Geschwindigkeit und damit schneller auszuführen. Nur wenn der Bohrer tatsächlich auf eine Querbohrung trifft, wird der Vorschub gedrosselt. Eine neue HSC-Schrupp-Strategie soll das Ausarbeiten von Taschen und Nuten beschleunigen. Statt der bisher verwendeten Fräser mit großer Seiten- und geringer Tiefenzustellung unterstützt das CAM-System den Einsatz von Schaftfräsern, die eine große Tiefenzustellung erlauben und mit relativ geringer Seitenzustellung arbeiten. Das führe zum einen zu einer höheren Spanleistung pro Zeiteinheit und nutze zum anderen den Fräser über die gesamte Länge und belastet ihn gleichmäßiger. Diese Frässtrategie lässt sich auch bei der Herstellung einer formgebenden Geometrie (3D-Freiformgeometrie) anwenden. Weitere Informationen: www.cimatron.de Euromold 2012, Frankfurt/M., 27.-30.11.2012, Halle 8.0, Stand F70 |
Cimatron GmbH, Ettlingen
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