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27.02.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wacker: Härtevariabler Siliconkautschuk für die Orthopädie-Industrie

Die Härte des Silicons lässt sich variieren. Hersteller von Orthopädie- und Prothetikprodukten gewinnen Flexibilität.
Die Härte des Silicons lässt sich variieren. Hersteller von Orthopädie- und Prothetikprodukten gewinnen Flexibilität.
Ein neuer Siliconkautschuk für Orthopädie und Prothetikanwendungen, dessen Härte einstellbar ist, präsentiert Wacker während der Medtec Europe 2013. Das unter dem Namen Silpuren 2410 A/B angebotene Material ist laut Anbieter additionsvernetzend und weist – je nach Mischungsverhältnis der beiden Produktkomponenten – unterschiedliche Härtegrade im unteren Shore A-Bereich auf. Hersteller können somit die Härte des Vulkanisats während der Verarbeitung steuern. Der Werkstoff eignet sich demnach zur Herstellung weich-elastischer Orthopädieprodukte wie Schuheinlagen, Fersenkissen oder Pelotten für Bandagen.

Werden die A- und B- Komponente im Verhältnis 1:1 gemischt erreicht das Vulkanisat die Shore 00-Härte 50 (nach ASTM 2240, Type 00). Mit Änderungen des Mischungsverhältnisses lasse sich die Härte bis zu einem gewissen Grad in beide Richtungen beeinflussen. Diese Flexibilität biete gerade Herstellern von Kleinserien Vorteile. Sie können mit einem Material viele Produkte mit unterschiedlichen Härteanforderungen liefern. Das sei nicht nur effizient, sondern senke die Lagerkosten, weil nicht mehr so viele Rohstoffe vorgehalten werden müssen.

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Alle Vulkanisate aus diesem Silupren können miteinander kombiniert und verarbeitet werden, auch bei unterschiedlichen Shore-Härten. Durch schichtweisen Verguss sei es beispielsweise möglich, orthopädische Produkte herzustellen, die vorder- und rückseitig verschiedene Härtegrade aufweisen. Der Werkstoff ist gießfähig und aufgrund seiner niedrigen Viskosität in manuellen oder teilautomatischen Prozessen zu verarbeiten. Das Silicon vernetze zügig bei höheren Temperaturen; während der Aushärtung werden keine Nebenprodukte freigesetzt. Bei der Vernetzung entsteht ein hochelastisches, transluzentes Elastomer. Es sei atmungsaktiv, hautverträglich und physiologisch unbedenklich, biete gute Dämpfungseigenschaften und übe einen angenehmen, weichen Druckeffekt aus.

Weitere Informationen unter: www.wacker.com

MEDTEC Europe 2013, 26.-28.02.2013, Stuttgart, Halle 1, Stand I02

Wacker Chemie AG, München

» insgesamt 101 News über "Wacker Chemie" im News-Archiv gefunden

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