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16.07.2013, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Rehau: Neues Werk im ungarischen Györ in Betrieb genommen

Rehau-Werk in Györ - Stossfänger-Montage
Rehau-Werk in Györ - Stossfänger-Montage
Im ungarischen Györ, gut 120 Kilometer nordwestlich von Budapest gelegen, hat Rehau kürzlich ein neues Werk in Betrieb genommen. Die Produktionsstätte, in der ausschließlich Systembauteile für die Automobilindustrie gefertigt werden, soll im Herbst offiziell eingeweiht werden. Der weltweit tätige Polymerspezialist mit Stammsitz in Rehau in Oberfranken investierte nach eigenen Angaben in den Neubau vor den Werkstoren von Audi mehr als 50 Millionen Euro. Rund 200 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Für Audi montiert der Polymerspezialist am Standort Györ bereits seit 2005 im 3-Schicht-Betrieb Stoßfänger-Varianten für verschiedene Modelle und liefert sie just-in-time direkt ans Band des Automobilherstellers. „Der Ausbau zu einer eigenen Produktionsstätte auf mehr als 24.000 qm ist auf die Aufträge für die Stoßfängersysteme des neuen Audi TT und des Q7 zurückzuführen, für die wir zusätzliche Kapazitäten benötigen“, erläutert Helmut Ansorge, Mitglied des Automotive Executive Board und zuständig für die Automotive-Werke des weltweit tätigen Unternehmens. Künftig sollen die vorderen und hinteren Stoßfängersysteme der beiden Modelle sowie für das A3 Cabrio und Coupe vor der lokalen Endmontage in Györ spritzgegossen und lackiert werden. Bisher sind für diese Modelle die Außenanbauteile im niederbayerischen Viechtach produziert worden. Hier seien die Ressourcen dank neuer Modellanläufe ausgeschöpft, weshalb die Verantwortlichen nach Alternativen suchten. „Eine Fertigung vor Ort in Ungarn, direkt vor den Toren unseres Kunden, birgt viele Vorteile“, unterstreicht Ansorge „denn im Automobilbereich gelten extrem kurze Abrufzeiten.“

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Der Werksneubau im Internationalen Industriepark Györ beinhaltet neben hochmodernen Spritzguss-, Lackier- und Montagehallen auch Räumlichkeiten für die Verwaltung, Konfektion, Lagerung und Logistik. Als Herzstück des neuen Maschinenparks gilt aber die modulare, auf CO2-Reinigung basierende Lackieranlage – eine Eigenentwicklung von Rehau, die als besonders umweltschonend gilt und auf den Gebrauch von kostbarem Wasser verzichtet. Vorgänger dieser Anlage hätten sich bereits an den Produktionsstandorten Viechtach und Port Elizabeth, Südafrika, bewährt.

Im neuen Werk entstehen bis zu 200 neue Arbeitsplätze. Erste Montagelinien sind aktuell angelaufen – pünktlich zum offiziellen Produktionsstart der neuen Audi A3-Modelle. Wenn im Herbst die offizielle Werkseinweihung stattfindet, werden rund 130 Werksmitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb in der Fertigung tätig sein.

Weitere Informationen: www.rehau.de

Rehau AG+Co, Rehau

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