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13.08.2013, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Altair: BASF gewinnt ersten Enlighten Award für Innovationen im automobilen Leichtbau

Altair gab kürzlich bekannt, dass BASF für seine thermoplastische Composite Vordersitzschale (von GM Opel, BASF, SeaTcon AG, SedisTec UG, Reinert Kunststofftechnik und Maier Formenbau) den ersten Altair Enlighten Award erhalten hat. Der Award, den Altair gemeinsam mit dem Center for Automotive Research (CAR) verleiht, ist das erste Award-Programm der Automobilindustrie, das Innovationen im Bereich Fahrzeugleichtbau auszeichnet.

BASF, einer von zehn nominierten Teilnehmern im Wettbewerb um den Enlighten Award, habe die Jury mit seiner für das OPC Modell des Opel Astra entwickelten Composite Sitzschale überzeugt. Der Award wurde im Rahmen der Eröffnungssession des CAR Management Briefing Seminars (MBS) 2013, in Traverse City, Michigan überreicht. Den zweiten Platz teilen sich ArcelorMittal, für seinen, erstmals in dieser Form produzierten, warm umgeformten Türrahmen (von Honda, ArcelorMittal und MAGNA - Cosma International) und Plasan für sein Karbonfaserdach (von Chrysler FIAT und Plasan Carbon Composites).

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Composite Materialen werden aufgrund ihrer Leichtbau-Eigenschaften im Automobilbau zunehmend verwendet, um traditionelle Metallbauteile zu ersetzen. Dabei stellen sie Ingenieure jedoch vor neue, häufig sehr komplexe Herausforderungen bei der Auslegung und wurden, aufgrund der höheren Kosten, bisher eher im oberen Fahrzeug-Preissegment verwendet.

Der Großteil an Sitzschalen wird auch heute noch aus verschiedenen gepressten und verschweißten Stahlbauteilen erstellt, da sie sehr hohe Sicherheitsstandards im Crash-Bereich erfüllen müssen. BASF habe sich den Herausforderungen gestellt und für die Sitzschale des Opel Astra OPC zwei für den Spritzguss geeignete Ultramid Polyamide (PA6) verwendet. Ein unverstärktes Polyamid wird verwendet, um das Glasfasergewebe einzubetten. Diese Struktur wird mit einem Kurzglasfaser gefüllten Polyamid umspritzt, um die nötigen Rippen und Kanten zu erhalten.

Dank der Steifigkeit des Composite-Laminats und mittels Simulationstechnologie zur Bestimmung von Stellen, an denen ohne Leistungseinbußen Material reduziert werden könne, konnte die Wanddicke der Sitzschale deutlich reduziert werden. Dies ermöglichte im Vergleich zum Originaldesign eine Gewichtsreduzierung des gesamten Bauteils um 45% (von 1,5 kg auf 0,8 kg). Diese Vordersitzschale sei die erste, die mit dieser Technologie in Serie produziert wird. Der Spritzgussprozess und das Material ermöglichen die Herstellung eines kostenneutralen Bauteils mit geringerem Bauraum.

Foto von links nach rechts: Dr. Jay Baron, President and CEO, Center for Automotive Research, Ann Arbor, MI and director of the, CAR’s Coalition for Automotive Lightweighting Materials (CALM); Dr. Martin M Jung, Senior Vice President, Research Structural Materials, BASF; Ms. Marianne S Morgan, Automotive Industry Liaison Manager, Engineering Plastics, BASF; David Mason, Vice President Global Automotive, Altair.
Foto von links nach rechts: Dr. Jay Baron, President and CEO, Center for Automotive Research, Ann Arbor, MI and director of the, CAR’s Coalition for Automotive Lightweighting Materials (CALM); Dr. Martin M Jung, Senior Vice President, Research Structural Materials, BASF; Ms. Marianne S Morgan, Automotive Industry Liaison Manager, Engineering Plastics, BASF; David Mason, Vice President Global Automotive, Altair.
"Wir gratulieren BASF zum Gewinn des ersten Altair Enlighten Awards", sagte David Mason, Vice President Global Automotive bei Altair. "Composite Materialien bieten Automobilherstellern auf der Suche nach Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion viele Vorteile, stellen sie aber vor neue Auslegungs- und Entwicklungsherausforderungen. BASF hat gezeigt, dass es mit Simulationstechnologien möglich ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen und so leichtere und somit treibstoffeffizientere Fahrzeuge zu entwickeln."

Mit dem Altair Enlighten Award sollen jedes Jahr die besten Leistungen im Bereich Gewichtsreduzierung ausgezeichnet werden. Damit soll das Interesse von Industrie, Entwicklung, Meinungsmachern, Ausbildern, Studenten und der Öffentlichkeit für dieses Thema geweckt werden, um den Wettbewerb um neue Ideen in der Industrie zu fördern und den Austausch von technologischen Vorteilen anzuregen.

Weitere Informationen: www.altair.de, www.altair.com, www.basf.com

Altair, Böblingen

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