06.01.2014, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Das Projektteam der Krumpholz Kunststofftechnik freut sich über den gelungenen Serienanlauf des Kunststoffstoßfängersystem TGL/TGM. v.l.: Knut Kleilein, Steffen Rubenbauer, Peter Weber und Wolfgang Schulz. Die Werkzeugbau Karl Krumpholz GmbH & Co. KG trägt demzufolge als Systemlieferant die Gesamtverantwortung für das imposante Stoßfängersystem der MAN-Trucks. Krumpholz hat den Stoßfänger mitentwickelt, die Werkzeuge gebaut und produziert das komplette System. Gemeinsam mit MAN und einem Engineering-Partner hat Krumpholz in ca. eineinhalb Jahren Projektphase ein völlig neuartiges, dreiteiliges Stoßfänger-System entwickelt, das laut Unternehmen in den Tests Beschleunigungswerten bis zu 13G Belastung standhielt. Der Stoßfänger besteht aus bis zu elf Kunststoff- bzw. hochsteifen Kunststoff-Glasfaser-Komponenten (Sichtteile und Trägerstrukturen). Die dazugehörigen Werkzeuge hat Krumpholz im werkseigenen Formenbau in Kronach hergestellt. Lackiert werden die Bauteile von einem externen Partner in über 3.000 Farbvarianten. „Für diesen Auftrag haben wir in den vergangenen zwei Jahren mehr als 4,5 Millionen Euro in Umstrukturierungsmaßnahmen sowie in neue Gebäude und Technologien investiert“, unterstreicht Steffen Rubenbauer, Technischer Leiter im Werk Unterlangenstadt. Krumpholz ist am Standort Unterlangenstadt auf die Produktion großvolumiger Kunststoff-Bauteile spezialisiert. Die Vielseitigkeit des Stoßfängers fordert demzufolge ein hohes Maß an Know How in unterschiedlichen Fertigungsverfahren. Um z.B. bei dem neuentwickelten System die höchstmögliche Stabilität zu erhalten, werden zusätzliche Aluminiumbuchsen in die Bauteile der Tragstruktur eingebracht und mit 60-prozentig glasfaserverstärktem Kunststoff umspritzt. Auch finden hochkomplexe Kunststoffschweißvorgänge mit Hilfe von Ultraschall ihre Verwendung, um „Class-A“-Bauteile mit Unterkonstruktionsteilen zu verbinden. „Wir beliefern unseren Kunden MAN ´just in sequence´. Das heißt, dass wir das Kunststoff-Stoßfänger-System nicht nur zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, sondern auch in der richtigen Ausfertigung und Wagenfarbe direkt in die MAN-Fertigung ans Band liefern. Hierbei gibt die Fertigungsreihenfolge den genauen Stellplatz, der bei uns zu beladenden LKWs vor. Der Stoßfänger ist das letzte Bauteil, das an den fertigen LKW montiert wird. Der logistische Aufwand ist eine enorme Herausforderung, die wir jeden Tag aufs Neue meistern.“ so Steffen Rubenbauer. Krumpholz liefert den Angaben zufolge ab 2014 täglich rund 70 Stoßfänger-Systeme in das MAN-Werk im österreichischen Steyr. Über Krumpholz Zur Werkzeugbau Karl Krumpholz GmbH & Co. KG gehören die Bereiche Formenbau und Kunststofftechnik. Im Kronacher Ziegelwinkel befindet sich der Stammsitz des 1955 gegründeten Familienunternehmens. Krumpholz beliefert als First Tier bzw. Second Tier namhafte Automobilhersteller, wie z.B. Audi, BMW und MAN und deren Zulieferunternehmen. Im Bereich Werkzeugbau beschäftigt Krumpholz 100 Mitarbeiter, darunter Ingenieure, Techniker und Feinwerkmechaniker. Hier entstehen hochkomplexe Spritzgießformen bis zu 50 Tonnen Gewicht. 65 Mitarbeiter sind im Bereich Kunststofftechnik in Unterlangenstadt tätig. An 12 Spritzgießmaschinen mit einer maximalen Zuhaltekraft von bis zu 3.000 Tonnen werden hier u.a. hochwertige Innen- und Außenverkleidungen, Kühlergrills, Stoßfänger, Kotflügel und Teile von LKW-Fahrerhäusern hergestellt. Weitere Informationen: krumpholz-kronach.de/formenbau |
Karl Krumpholz GmbH & Co. KG, Kronach
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