23.09.2014 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Wittmann präsentiert auf der diesjährigen Fakuma die neue direkt gekühlte TEMPRO Baureihe in all ihren Konfigurationsvarianten - sei es hinsichtlich Heizleistung, Pumpenleistung oder Kühlleistung. Direkt gekühlte Temperiergeräte kommen überall dort zum Einsatz, wo eine geringe Temperaturdifferenz zwischen Verbraucher- und Kühlwassertemperatur vorliegt. Verglichen mit den ersten von Wittmann gebauten direkt gekühlten Geräten verfügen die Modelle der Reihe TEMPRO basic C120 über eine wesentlich kompaktere Form. Für die speziellen Bedürfnisse der Spritzgießindustrie stehen verschiedene Ausstattungsvarianten bezüglich der Pumpen sowie der Heiz- und Kühlleistungen zur Verfügung. In der kleineren Baugröße misst das TEMPRO basic C120 lediglich 230 × 690 × 630 mm. Das Modell bewältigt 200 l/min. Die Heizleistung beträgt entweder 12 oder 18 kW, und bei den Pumpenleistungen kann zwischen 0,75 und 1,5 kW gewählt werden. Es stehen zahlreiche weitere Optionen zur Wahl: serielle Schnittstelle, Außenfühler, Alarmkontakt, interner Bypass zur Entlastung der Pumpen und schließlich die manuelle Formentleerung. Das leistungsstärkste Modell dieser Reihe verfügt über Abmessungen von 340 × 776 × 700 mm. Fand die Heizleistung der bisherigen Modelle mit 18 kW ihr Ende, so ist dieses TEMPRO basic C120 wahlweise mit 18 oder 24 kW und sogar mit 46 kW Heizleistung verfügbar - und stellt somit eine absolute Neuheit dar. Die Pumpenleistung kann 200 bis 280 l/min betragen. Die Leistungsdaten der neuen TEMPRO basic C120 Serie sollen einen störungsfreien und optimalen Produktionsverlauf überall dort garantieren, wo hohe Kühlleistungen und große Fördermengen gefordert sind. Mit der größten Ausführung sollen sich Werkzeuge von bis zu 10 Tonnen Gewicht in kürzester Zeit auf die gewünschte Betriebstemperatur aufheizen lassen. Die umfassende Standardausstattung kann um einen intern verbauten Pumpenbypass erweitert werden. Dieses Feature trägt laut Hersteller wesentlich dazu bei, den Einsatz der Pumpe zu optimieren und den Verschleiß auf ein Minimum zu reduzieren. Die Pumpe arbeite im idealen Druckbereich und sorge somit für optimalen Durchfluss. Ultraschall-Durchflussmessung bis 180°C Wittmann zeigt am Fakuma-Messestand seine ebenfalls neue Durchflussmesseinheit, die Ultraschall für ihre Messungen verwendet und bei einer Mediumstemperatur von 20 bis zu 180°C zum Einsatz kommen kann. Die Einheit tätigt ihre Messungen im Durchflussbereich von 0,5–40 l/min, bei einer Messgenauigkeit von ±5 % des Messwerts. Die Kontrolle der Durchflussmenge, die die einzelnen Werkzeugkanäle passiert, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Bereits mehr als die Hälfte aller verkauften Wittmann Temperiergeräte verfügt über eine entsprechende Durchflusskontrolle - Anlass genug, die Temperaturobergrenze von 160°C mit Einführung der neuen Messeinheit auf 180°C zu erhöhen. Die neue Messeinheit soll sich aber nicht nur durch die Erweiterung des Temperaturbereichs auszeichnen, sondern auch durch die Möglichkeit, Durchflussmessungen im Bereich unterhalb von 2 l/min höchst exakt durchführen zu können. So werde es nun auch möglich, Werkzeugkanäle mit sehr engen Querschnitten optimal zu überwachen. Häufig verteilen Anwender die Wassermenge pro Temperierkreis auf zwei Wasserkreise, indem sie extern ein Y-Fitting verbauen, um sich so die Möglichkeit zu schaffen, zwei oder mehrere Kühlkanäle parallel anzuschließen. Durch den parallelen Anschluss wird der Arbeitsdruck der Pumpe verringert und so ihre Fördermenge erhöht - allerdings mit dem Nachteil, dass nicht jeder einzelne, sondern nur noch der Gesamtdurchfluss überwacht werden kann. Mit der im Gerät verbauten Lösung der Doppel-Durchflussmessung, soll genau diesem Nachteil entgegengewirkt werden. Für den Anwender ergebe sich so die Möglichkeit, pro Temperierkreis zwei Durchflussmessungen durchzuführen, um die Prozesssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Diese neue Technik wird für die Temperiergeräte der Serie TEMPRO plus D für die Temperaturbereiche bis entweder 140, 160 oder 180°C angeboten. FLOWCON plus Das neue FLOWCON plus Wasserdurchfluss-Gerät ist ein kompakter Wassermengenverteiler, der für jeden Wasserkreis die Möglichkeit bietet, die Temperatur oder den Durchfluss zu regeln. Für jeden Kreis ist eine berührungslose und wartungsfreie Durchflussmessung inklusive Temperaturfühler vorhanden. Diese Lösung ist speziell für „kalte“ Anwendungen geeignet – also Spritzgießwerkzeuge, die nicht auf eine bestimmte Betriebstemperatur aufgeheizt werden müssen, sondern mit kaltem Kühlwasser angefahren werden können. Für jeden einzelnen Kühlkanal am Spritzgießwerkzeug können die Temperatur oder die Durchflussmenge unter Angabe einer Toleranzbreite vorgegeben werden. Die Abweichungen vom Sollwert werden gegebenenfalls an die Verarbeitungsmaschine übertragen, was die Prozesssicherheit entscheidend erhöhen soll. Der FLOWCON plus eignet sich für den Einsatz im Temperaturbereich von bis zu 100°C und verfügt über einen Messbereich von 1–15 l/min. Er arbeitet selbstständig und optimiert laufend die Durchflussmengen jedes einzelnen Kühlkanals. So werden etwa die Durchflussmengen an den Kühlkanälen mit geringerer Bedeutung reduziert, und jene für die bedeutenderen Kanäle erhöht. Dieses Vorgehen resultiert in einer homogenen Wärmeverteilung im Spritzgießwerkzeug bzw. in der Kavität. Die gleichmäßige Verteilung der Wärme sei ausschlaggebend für die Qualität der Teile und die - immer unter Berücksichtigung der äußeren Einflüsse - konstant auf idealem Niveau gehaltene Wärme von größter Bedeutung für die Reproduzierbarkeit des Prozesses. Der FLOWCON plus präsentiert sich auf der diesjährigen Fakuma auf einer MacroPower 450 Spritzgießmaschine von Wittmann BATTENFELD. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle B1, Stand 1204 |
Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich
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