04.11.2014, 09:17 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Im brasilianischen Camaçari eröffnen Andreas Lapp, der Bürgermeister von Camaçari Ademar Delgado, der Minister für Handel und Bergbau James Correia und Siegbert E. Lapp (v. li.) das erste Produktionswerk der Lapp Gruppe in Südamerika. Standort für das neue Werk ist die boomende Industrieregion von Camaçari im Bundesstaat Bahia (Brasilien), dem größten Industriepark Südamerikas. Mit knapp 200 Millionen Einwohnern ist Brasilien die größte Wirtschaftsmacht Lateinamerikas und damit ein sehr wichtiger Markt für die Lapp Gruppe. Die Investition sei daher von großer strategischer Bedeutung: "Dank unseres neuen Produktionswerks sind wir näher bei unseren Kunden und können sie noch schneller mit unseren Produkten versorgen. Erste Großaufträge zeigen, dass wir damit die richtige Entscheidung getroffen haben", teilte Siegbert E. Lapp, Vorstand der Lapp Holding AG, während der Eröffnungsfeier im Beisein der Familie Lapp und rund 200 Festgästen mit. Das neue Werk von Cabos Lapp Brasil umfasst eine Produktionsfläche von 6.200 Quadratmetern und soll demnächst auf insgesamt 10.000 Quadratmeter erweitert werden. Hinzu kommt ein Verwaltungsgebäude mit 750 Quadratmetern. Im neuen Produktionswerk sind aktuell rund 40 Mitarbeiter beschäftigt, bis zum Jahresende soll die Zahl noch verdoppelt werden. Mittelfristig werde die Zahl der Arbeitsplätze auf 180 aufgestockt. Die Investitionssumme liegt bei 18 Millionen Euro. In Osasco bei Sao Paulo befindet sich außerdem seit über zehn Jahren ein Vertriebsstandort mit heute 41 Mitarbeitern. Durch das neue Werk sei Lapp nun in der Lage, maßgeschneiderte Produkte für den südamerikanischen Markt anzubieten, die heute noch nicht im Sortiment sind. Zudem mache sich das Unternehmen von Schwankungen der Wechselkurse unabhängig und umgeht hohe Einfuhrzölle. Die Produktion wurde bereits Anfang dieses Jahres aufgenommen. Hergestellt werden dort vor allem "ÖLFLEX" Anschluss- und Steuerleitungen sowie einfachere Kabel und Leitungen – vor allem für Maschinenbauunternehmen, Anlagenbauer, den Bergbau und die Petrochemie. Das Unternehmen erfüllt aktuelle Anforderungen an das Qualitätsmanagement und ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Auch lokale Zulassungsanforderungen wurden umgesetzt. Zum Start der Produktion rechnet Cabos Lapp Brasil mit einem jährlichen Umsatz von über 40 Millionen Euro. Langfristig soll in Brasilien auch für die Nachbarländer in Südamerika produziert werden. Ausbau in Polen und Russland Auch in Polen wurde kräftig investiert. Bereits in diesem Frühjahr wurde in Biskupice Podgorne ein neues Vertriebs- und Logistikzentrum eröffnet. Das neue Firmengebäude von Lapp Kabel Polen befindet sich im Industriegebiet von Wroclaw, eine der größten Städte des Landes. In direkter Nachbarschaft sind auch Firmen wie Philips oder Linde angesiedelt. Im elf Meter hohen Gebäude befinden sich ein 4.300 Quadratmeter großes Lager für mehr als 2.000 Kabeltrommeln, vier moderne Schneidemaschinen, eine Verpackungslinie sowie Büros auf 1.500 Quadratmetern. Die Lapp Gruppe ist seit 14 Jahren mit einer eigenen Gesellschaft in Polen aktiv. Mit dem Neubau trägt das Unternehmen der wachsenden Nachfrage am polnischen Markt Rechnung. Insgesamt wurden in den Neubau 4,1 Millionen Euro investiert. In Russland wurde vor kurzem der Grundstein für ein neues Vertriebs- und Logistikzentrum in Samara gelegt. Das neue Gebäude soll im Herbst nächsten Jahres fertig sein und umfasst rund 1.000 Quadratmeter Bürofläche und 3.500 Quadratmeter Lager. Bisher waren Lager und Büro räumlich getrennt. Mit dem neuen Vertriebszentrum sollen in Zukunft die Kunden besser betreut werden können. Zudem entstehen ausreichende Kapazitäten, um neue Branchen wie Metallverarbeitungsindustrie, Food & Beverage sowie den Bereich der Konfektionierung weiter auszubauen. Insgesamt werden in den neuen Standort rund fünf Millionen Euro investiert. Über die Lapp Gruppe Die Lapp Gruppe mit Sitz in Stuttgart ist einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie. Zum Portfolio der Gruppe gehören Kabel und hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder und Verschraubungstechnik, kundenindividuelle Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik und Robotiklösungen und technisches Zubehör. Der Kernmarkt der Lapp Gruppe ist der Maschinen- und Anlagenbau. Weitere wichtige Absatzmärkte sind die Lebensmittelindustrie, der Energiesektor und Mobilität. Die Unternehmensgruppe wurde 1959 gegründet und befindet sich bis heute vollständig in Familienbesitz. Im Geschäftsjahr 2012/13 erwirtschaftete sie einen konsolidierten Umsatz von 830 Mio. Euro. Lapp beschäftigt weltweit rund 3.200 Mitarbeiter, verfügt über 18 Fertigungsstandorte und mehr als 40 Vertriebsgesellschaften und kooperiert mit rund 100 Auslandsvertretungen. Weitere Informationen: www.lappkabel.de |
U.I. Lapp GmbH, Stuttgart
» insgesamt 8 News über "Lapp" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Röchling: Kunststoffverarbeiter mit rückläufigen Umsätzen
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Meist gelesen, 10 Tage
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Röchling: Kunststoffverarbeiter mit rückläufigen Umsätzen
Plastics Europe Deutschland: Deutlicher Anstieg der Kunststoffproduktion
VDMA: Kunststoff- und Gummimaschinenbau mit spürbarem Anzug beim Auftragseingang
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Webasto: Automobilzulieferer baut in Deutschland rund 650 Stellen ab
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|