28.11.2014, 13:40 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Akro-Plastic GmbH, Spezialist für anwendungsorientierte Kunststoffcompounds, hat in einem Konsortium von Firmen entlang der Wertschöpfungskette, unter Mitwirkung des Extruderherstellers Feddem GmbH & Co. KG, ein komplettes Verfahren entwickelt, um ein gewichtssparendes Polyamidcompound mit einer Verstärkung aus trockenen Kohlefasergelegen herzustellen. Der Compoundeur aus dem rheinland-pfälzischen Niederzissen hat diese Typenreihen auf Basis Polyamid 6, Polyamid 6.6, PPA und teilaromatischem PA 6.6 („Akroloy“) entwickelt. Sie werden mit 10 bis 40 Prozent Kohlefaser ausgerüstet. Diese Werkstoffe, beispielsweise das „Akromid“ B ICF 40, ein Compound auf Basis PA 6, erzielen laut Anbieter einen Zug E-Modul von 30.000 MPa und eine Biegefestigkeit von 320 MPa, bei einer Bruchdehnung von 1,8 Prozent. „Akromid“ A3 ICF 40, ein Compound auf Basis PA 6.6, schafft demnach sogar einen Wert von 33.000 MPa bei einer Biegefestigkeit von 370 MPa. „Massive Gewichtsreduktion“ Ziel der neuen Produktlinie mit dieser Verstärkung sei es, das Gewicht von hochfesten Bauteilen massiv zu senken. Da der Preis dieser Produkte nun erstmalig deutlich näher an den von Glasfasercompounds herankomme, stehe einer Substitution auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nichts mehr im Wege. Akro-Plastic hat gemeinsam mit seinen Partnern PME Fluidtec und dem Spritzgießmaschinenhersteller Engel auf der Messe Interplas in Birmingham eine Fertigungszelle für Kupplungspedale gezeigt. Das Kupplungspedal wird im Wasserinnendruck-Prozess aus einem „Akromid“ B3 ICF 15 gefertigt. Das so entstandene Bauteil sei fast 10 Prozent leichter, als ein Bauteil aus 30 Prozent glasfaserverstärktem PA 6 und trotzdem 25 Prozent steifer. Dies entspreche genau den Anforderungen der Automobilindustrie die erfüllt werden müssen, um die ab 2020 in Kraft tretenden strengen Vorschriften zum Flottenverbrauch zu erfüllen. Die Tatsache, dass ein Kupplungspedal in einem so sensiblen Prozess wie dem Wasserinnendruck-Verfahren stabil gefertigt werden könne, zeige, wie hoch die Qualität der neu geschaffenen Produktreihe sei. Der Compoundeur sieht für diese neue Typenreihe einen großen Bedarf. "Neben den Pedalen und den zugehörigen Pedalaufnehmern können wir bei viele großvolumige Bauteile, die heute als Polyamid mit Glasfaserverstärkung gefertigt werden, schnell und unkompliziert das Gewicht senken, ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren", so Thilo Stier, Bereichsleiter Vertrieb & Innovationen bei Akro-Plastic. Bauteile wie Mittelkonsolen, Aktivkohlefilter oder Steuergeräte-Halterungen könnten zudem weitere Vorteile der Kohlefaser nutzen wie elektrische Abschirmung, gute Wärmeleitfähigkeit und den niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Weitere Informationen: www.akro-plastic.com, www.engelglobal.com, www.feddem.com, www.kdfeddersen.com, www.pme-fluidtec.de |
Akro-Plastic GmbH, Niederzissen
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