19.01.2015, 07:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Ankündigung des Loslösens der Bindung von Schweizer Franken und Euro trifft bei Swiss Plastics viele Mitgliedfirmen hart. Die Folgen für die Branche sind nicht absehbar, heißt es in einer Stellungnahme des Schweizer Kunststoffverbandes Swiss Plastics zur aktuellen Entwicklung des Frankenkurses. Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank SNB die Euro-Mindestkursuntergrenze aufzuheben hat demnach die Branche der Kunststoffproduzenten überrascht. Seit zwei Jahren stützte die SNB den Wechselkurs und half so den exportorientierten Unternehmen. Jetzt aber kam der Wechsel in der Politik der SNB für viele Unternehmen überraschend. Die Kunststoffproduktion in der Schweiz ist schwergewichtig eine Exportbranche. Viele Produkte werden für die Automobilindustrie in Deutschland, die Baubranche in der EU oder für den europäischen Medizinbereich hergestellt. Daher trifft die Unternehmer die Verteuerung des Exports durch die Veränderung des Wechselkurses empfindlich. Grössere Unternehmen konnten sich in den zwei Jahren eher auf eine Veränderung des Wechselkurses vorbereiten; bei der KMU-lastigen Kunststoffverarbeitung sei dies grösstenteils nicht möglich gewesen. Es sei damit zu rechnen, dass viele kleinere Unternehmungen mit der Entscheidung der SNB aus dem Markt oder gar an den Rand der Existenz gedrängt werden. Auch wenn die Entscheidung der von der Politik unabhängigen Nationalbank aus Sicht der Geldmarktpolitik richtig sein mag, sei nun die nationale Politik gefordert: Für die Wirtschaft müssten jetzt Massnahmen getroffen werden, welche die inländischen Unternehmen entlasten und den Produktionsstandort Schweiz nicht weiter verteuern. Es sei beispielsweise dafür zu sorgen, dass Schweizer Unternehmen beim grenzüberschreitenden Handel nicht durch Zollbeschränkungen oder Warendeklarationen benachteiligt werden oder insbesondere nicht der Strom durch politische Entscheidungen verteuert werde. Der unkomplizierte Zugang zu ausländischen Fachkräften, welcher für die Branche eminent sei, müsse auch weiterhin gewährleistet werden. Swiss Plastics erwartet für die schweizweit rund 830 Unternehmen mit 34.000 Beschäftigten und CHF 15 Mrd. Umsatz die nötige politische Umsicht, um die Arbeitsplätze weiterhin im Land halten zu können und die Produktionen aus Konkurrenzgründen nicht ins Ausland auslagern zu müssen. Weitere Informationen: kunststoff.swiss |
Swiss Plastics, Aarau, Schweiz
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