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16.03.2015, 10:27 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Lanxess: Vorführanlage zur Verarbeitung von Composites im Hybrid Molding-Verfahren

In der Demonstratorzelle sollen endlos­faser­ver­stärk­te Thermoplastcomposites in einem auto­mat­isierten, seriennahen Prozess im Hybrid Molding-Verfahren verarbeitet werden - (Bild: Lanxess).
In der Demonstratorzelle sollen endlos­faser­ver­stärk­te Thermoplastcomposites in einem auto­mat­isierten, seriennahen Prozess im Hybrid Molding-Verfahren verarbeitet werden - (Bild: Lanxess).
Die Lanxess-Tochter Bond-Laminates hat am Standort Brilon eine Demonstratorzelle für die Verarbeitung der endlosfaserverstärkten Thermoplastcomposites der Marke Tepex in Betrieb genommen. In ihr können die Composites in einem voll automatisierten, seriennahen Prozess verformt und im Hybrid Molding-Verfahren zeitgleich verformt und überspritzt werden. „Wir wollen die Anlage als Plattform für den Technologietransfer zum Kunden nutzen. Sie soll unsere Kunden mit der Verarbeitung und den Stärken der Technologie vertraut machen und sie in der Entwicklung innovativer Bauteile unterstützen“, erklärt Anwendungsentwickler Ulrich Jecmeniza, Außerdem sollen Fertigungsprozesse der Verarbeiter zur Qualitätssicherung und -verbesserung nachgestellt werden. Nicht zuletzt will Bond-Laminates mit der Anlage die eigene Materialentwicklung vorantreiben. Die neue Demonstratorzelle ergänzt eine Technikumsanlage am Standort Dormagen.

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Gebaut hat die Zelle mit ihren verschiedenen Komponenten Engel Austria. Zugeführt werden die Einleger über eine Magazinierung mit Vereinzelung, so dass auch unterschiedliche Zuschnitte in einem Produktionslauf verarbeitbar sind. Als Highlight der Anlage werden die beiden neuentwickelten, pyrometrisch geregelten Infrarot-Öfen mit Schubladensystem hervorgehoben. Sie sollen das homogene, materialspezifisch angepasste Aufheizen der Einleger in kurzen Heizzeiten ermöglichen, ohne die thermoplastische Matrix zu schädigen. Das Handling der Einleger übernimmt ein Sechs-Achs-Knickarm-Roboter mit Vakuumgreifern. Die hohe Geschwindigkeit beim Aufheizen der Einleger und bei deren Handling sorge auch bei dünnwandigen Bauteilen für eine hohe Reproduzierbarkeit des Fertigungsprozesses. Die Schließkraft der Maschine beträgt 1.300 kN. Die maximale projizierte Formteilfläche, auf der sich Struktur- und Sichtbauteile produzieren lassen, ist mit 330 x 280 mm angegeben.

Das Wärmemanagement ist isotherm oder variotherm möglich. Mit der variothermen Werkzeugtemperierung können laut Lanxess hochglänzende Oberflächen verzugsfrei hergestellt werden. Die Anlage ist zusätzlich mit einem Spannrahmensystem und Greifern für Einleger mit standardisierten Zuschnittgrößen ausgestattet. Solche Zuschnitte dienen der Herstellung von Probekörpern, die in Prüfungen nach Normvorgaben etwa in der Materialentwicklung oder für Umformversuche notwendig sind. Dank Spannrahmen- und Magazinierung sei die Demonstratorzelle sehr flexibel und vielseitig, so dass sie ein sehr breites Einsatzspektrum abdecke.

Weitere Informationen: www.bond-laminates.de, www.lanxess.com

Kongress „Kunststoffe im Automobilbau“, 18.-19. März 2015, Mannheim

Lanxess AG, Köln

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