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11.06.2015, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

BARLOG plastics: „Funktionsintegration“ ist Leitthema beim 19. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tag

Peter Barlog bei der Eröffnung des EKTT im Vorjahr - (Bild: Stefan Albus).
Peter Barlog bei der Eröffnung des EKTT im Vorjahr - (Bild: Stefan Albus).
Am 19. Juni 2015 findet wieder der Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tag statt, das jährliche Informations- und Kommunikationsforum für die Branche im Oberbergischen Kreis bei Köln, das die Barlog Gruppe nun bereits zum 19ten mal veranstaltet.

Schwerpunktthemen sind diesmal neue wie bewährte Verfahren zur Integration mehrerer technischer bzw. funktioneller Eigenschaften in einem Bauteil. Also z.B. die Herstellung technischer Teile im Leichtbau aus Kunststoff, die zugleich elektrisch und/oder thermisch leitfähig sind. Ziel ist dabei stets, die technischen Anforderungen an Baugruppen schneller und kostengünstiger zu erfüllen sowie die Qualität gleichzeitig möglichst noch zu erhöhen.

„Umfangreiche Informationen über bestehende kosteneffiziente Konzepte und zukünftige Entwicklungen sollen den Teilnehmern bei dem aktuellen Forum Anregungen und Unterstützung bieten, Zeit zu sparen, Platz zu sparen, die Kosten zu senken und die Sicherheit der Produkte erhöhen“, so Werner Barlog, Geschäftsführer der Barlog Gruppe und Initiator dieser Veranstaltungsreihe.

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Von der Hausmesse zum Branchentreffpunkt in NRW
Der erste von Barlog Plastics veranstaltete Engelskirchener Technologietag fand 1997 statt und war für das damals erst sieben Mitarbeiter starke Team eine Herausforderung. „Die Herausforderung ist heute mit knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht kleiner“, meint Werner Barlog und bezieht sich dabei weniger auf die Organisationsroutinen, sondern auf die Aufgabenstellung, mit dem richtigen Leitthema zu punkten. „Wenn das Thema gesetzt ist, gilt es, passende Referenten zu gewinnen und ein interessantes Programm auf einem Niveau zusammenzustellen, das dem Moto ´Wertvolles aus der Praxis für die Praxis´ vom Anfang bis zum Ende der Veranstaltung gerecht werden kann.“

Dazu greifen die Veranstalter des EKTT von Barlog plastics und BaHsys gerne Trendthemen gerade dann auf, wenn deren Bedeutung für die Kunststoff-Branche noch unscharf erscheint. Das Programm dieser Technologietage zielt dann darauf ab, Klarheit und Nutzen für die Praxis zu schaffen: Über Fachvorträge sollen neue Technologien erläutert und anhand von Praxisbeispielen ein realistischer, aktueller Überblick vermittelt werden.

Herausforderung „Funktionsintegration“
Grundsätzlich ist das Erzielen mehrerer funktioneller Bauteileigenschaften in einem Produktionsschritt nichts völlig neues, auch die Technologien dazu sind weitgehend bekannt. Aber für deren Anwendung gibt es noch viele Möglichkeiten, deren Potentiale noch nicht voll ausgenutzt werden. Neben der Rohstoffseite, mit den vielfältigen Funktionswerkstoffen, gilt es auch die Fertigungstechnik weiter zu betrachten. Im Bereich des Mehrkomponenten-Spritzgießens (z.B. Sandwich-Verfahren) und bei hybriden Bauteilen (z.B. Kunststoff-Metall Verbunde) sehen die Veranstalter noch viele Anwendungsmöglichkeiten mit denen Herstellungsschritte eingespart und Eigenschaften optimiert werden können.

Die Themen und Referenten zu diesem Schwerpunkt:

  • Besser, schneller, leichter, kostengünstiger mit innovativen Spritzgießverfahren, Helmut Eckardt (T-I-B Eckardt),
  • Neue Verfahrenskombination für Metall-Kunststoff-Verbundteile, Wolfgang Zorn (Fraunhofer IWU Chemnitz),
  • Integrierte Funktionalität, Werkstoffe und Verfahrenstechniken, Frank Barlog (BARLOG Gruppe),
  • Chrome meets Function, Dr. Felix A. Heinzler (BIA Kunststoff u. Galvanotechnik),
  • EMS Tape Technology – Starke Lösungen für innovativen Leichtbau, Christian Kruse (EMS-GRIVORY).

ARENA 2036 – Leichtbau mit Funktionsintegration im Automobilbau der Zukunft
Ein besonderes Highlight zur Einführung in das Leitthema ist der Ausblick in die Zukunft, den Peter Froeschle vom BMBF-Projekt Forschungscampus „Arena 2036“ geben soll.

Vier verbundene Forschungsbereiche entwickeln dort die "wandelbare Produktion der Zukunft" mit funktionsintegriertem, multimaterialem Leichtbau für die nächste Fahrzeuggeneration. Dazu gehören die Felder „Materialien und Konstruktion“, „Simulation und Digitaler Prototyp“ und „Produktion und Forschungsfabrik“ sowie der Querschnittsbereich K-hoch-3 „Kreativität-Kooperation-Kom­pe­tenz­transfer“.

Unterschiedliche Partner aus diversen Disziplinen der Wirtschaft und Wissenschaft wie Experten in Leichtbaukonstruktion, Produktionstechnik und Simulation sowie Arbeitswissenschaftler arbeiten bei Arena 2036 schon seit 2013 unter einem gemeinsamen Dach in einer völlig neu konzipierten Forschungs- und Arbeitsumgebung an der nächsten Generation des Automobils. Und die Automobiltechnik war und ist seit jeher der wichtigste Technologietreiber für die Kunststoff-Industrie.

Metallersatz-Award erstmals im Doppelpack
Traditionell gehört zu diesem Technologie-Tag jedesmal die Verleihung des Metallersatz-Awards, eine jährliche Auszeichnung, die die Barlog Gruppe für innovative Entwicklungen und Anwendungen verleiht, bei denen Metall durch polymere Werkstoffe ersetzt wird. Die diesjährigen Preisträger und das von der vorgestellten Anwendung ausgehende Praxiswissen werden mit Spannung erwartet.
Zusätzlich, so wird angekündigt, wird dieses Jahr einem Hersteller eines Hochleistungs-Kunststoffbauteils der sogenannte „Endurance Award - Metallersatz“ verliehen. Damit soll eine Anwendung ausgezeichnet werden, die inzwischen millionenfach im Automobilbereich erfolgreich zum Einsatz komme. Die Anforderungen an steigende thermische und mechanische Belastungen waren begleitet von Vorgaben zur Kostensenkung. Das Resultat verdiene einen gesonderten Endurance Award, so Werner Barlog.

18 Vorträge und 42 Aussteller
Wie immer sollen auch andere relevante wie neue Fragen rund um die Bereiche Formenbau, Maschinentechnik, Konstruktion und Werkstoffe nicht zu kurz kommen. Dazu referieren die Fachleute der Barlog Gruppe ihren langjährigen Partnern u.a. zu den Themen:

  • Organoblech als Rohstoffquelle? Recycling von Carbonfasern, Michael Tesch (KIMW Lüdenscheid),
  • Additive Kleinserienfertigung mit 3D CT und Arburg Freeformer, Andreas Kleinfeld (F. & G. Hachtel GmbH & Co. KG),
  • Schwindungsdatenbank - Wer bestimmt das Schwindungsaufmaß für Ihr Werkzeug?, Rudolf Hein (Konstruktionsbüro Hein GmbH).

Die Vorträge und Präsentationen finden überwiegend simultan in drei verschiedenen Räumen statt. Die Besucher können sich ihre Themen nach individuellem Interesse frei zusammenstellen und die übrige Zeit mit Fachsimpeln und Networking unter Branchenkollegen verbringen, von denen wieder gut 300 erwartet werden.

Das vollständige Programm steht hier online.

Die Tagung wird durch mehr als 40 Ausstellerstände zusätzlich bereichert. Die Aussteller wollen Neuigkeiten, viele Insider-Tipps und Freude am Dialog mit den Gästen mitbringen. Erneut war die Aussteller-Kapazität schon lange im voraus ausgebucht, so die Veranstalter.

Die Liste der Aussteller ist hier zu finden.

Veranstaltungsort ist die LANG ACADEMY, Schlosserstr. 6 in Lindlar bei Engelskirchen im Oberbergischen Kreis. Der Eintritt beträgt inklusive Ausstellung, Imbiss, Getränken und Tagungsunterlagen 89,- Euro zzgl. MwSt. pro Person.

Die Teilnehmerzahl ist auf rund 300 Personen beschränkt. Baldige Anmeldung wird daher empfohlen. Anmeldungen sind online oder formlos per E-Mail möglich unter customerservice@barlog.de.

Weitere Informationen: www.barlog.de, www.ektt.de

BARLOG plastics GmbH + BAHSYS GmbH & Co. KG, Overath

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