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21.06.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Netstal: Weltneuheit „Spritzprägen im Etagenwerkzeug“

Das Spritzprägeverfahren und die Technik des 4+4-fach-Etagenwerkzeugs unter einen Hut zu bringen, war eine Herausforderung, die das Spezialisten-Trio Netstal, Plastisud und Machines Pagès binnen zwei Jahren gemeistert hat.
Das Spritzprägeverfahren und die Technik des 4+4-fach-Etagenwerkzeugs unter einen Hut zu bringen, war eine Herausforderung, die das Spezialisten-Trio Netstal, Plastisud und Machines Pagès binnen zwei Jahren gemeistert hat.
Auf der Fakuma 2015 präsentiert Netstal die Weltneuheit "Spritzprägen im Etagenwerkzeug". Demonstriert wird dies anhand einer 15oz (425g) Margarineverpackung aus PP, die mit 4+4 Kavitäten auf einer ELION 2800-2000 hergestellt wird und lediglich 10,7 g wiegt.

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Werkzeughersteller Plastisud, dem Automations-Spezialisten Machines Pagès und dem Schweizer Spritzgießmaschinenhersteller Netstal wurde das Spritzpräge-Verfahren und die Technik des Etagenwerkzeuges unter einen Hut gebracht.
Für das Spritzprägen im Etagenwerkzeug wurde eine Spritzgießmaschine der Elion-Baureihe mit hybrider Spritzeinheit mechanisch und software­technisch modifiziert.
Für das Spritzprägen im Etagenwerkzeug wurde eine Spritzgießmaschine der Elion-Baureihe mit hybrider Spritzeinheit mechanisch und software­technisch modifiziert.
Eine leicht modifizierte Spritzgießmaschine der Netstal-Baureihe ELION Hybrid formt mit einer Zykluszeit von gut fünf Sekunden Margarinebecher im Standardformat 15oz (425 Gramm) mit IML Dekoration. Der Prozess findet in einem Etagenwerkzeug mit 4+4 Kavitäten statt. "Das wirklich Revolutionäre aber bleibt dem Auge nahezu verborgen: Die Polypropylen-Verpackung entsteht nicht im Spritzgießverfahren, sondern in einem Spritzprägeprozess", erläutert Markus Dal Pian, Vice President Sales & Marketing bei Netstal. "Diese Kombination von Spritzprägen und Etagenwerkzeug ist ein absolutes Novum in der industriellen Produktion von Verpackungen", unterstreicht Dal Pian weiter. Dank der enorm schnellen Einspritzzeit von nur 100ms erfolgt die Befüllung der Kavitäten demnach blitzschnell und doch äußerst gleichmäßig, jedoch bei niedrigem Druck, um Spannungen im Material zu verhindern. Die hohe Qualität der Plattenparallelität garantiert laut Netstal eine Synchronizität von 99.98 Prozent zwischen Werkzeug, Maschine und Automatisation.

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Erfolgreiche Partnerschaft
Die im IML-Verfahren etikettierte Margarine­ver­packung wiegt 10,7 g und wird auf der Fakuma 2015 live produziert.
Die im IML-Verfahren etikettierte Margarine­ver­packung wiegt 10,7 g und wird auf der Fakuma 2015 live produziert.
Plastisud entwickelte in nur wenigen Monaten ein Etagenwerkzeug, das speziell auf die Anforderungen des neuen Produktionsprozesses zugeschnitten war. "Die einzigartige Technologie des Spritzprägens garantiert perfekt ausbalancierte Trennebenen mit einer sehr niedrigen Dispersionsrate", erklärt Laurent Buzzo, CEO von Plastisud. Thomas Iten, Anwendungstechniker PAC bei Netstal, unterstreicht: "Die spezielle Konstruktion des von Plastisud entwickelten Etagenwerkzeugs spielt eine Schlüsselrolle in dieser Anwendung." Der Automations-Spezialist Machines Pagès, steuerte spezifisches Know-how im Bereich der Handling-Systeme im In-Mold-Labelling-Prozess (IML) bei. Damit stellte er sicher, dass die Automation perfekt auf Maschine und Werkzeug abgestimmt wurde.

"Echter Innovationssprung"
"Die Kombination des Spritzpräge-Verfahrens mit einem speziell ausbalancierten Etagenwerkzeug ist ein echter Innovationssprung", ist Iten überzeugt. "Diese Konfiguration vereint kompromisslos die Vorzüge der beiden Technologien. Die wesentlichen Vorteile des Spritzprägens bestehen in geringeren Wandstärken und somit einem leichteren Produkt, was in der Folge zu tieferen Stückkosten führt. Weiterhin weist das Endprodukt (insbesondere Deckel) wegen der geringeren Beanspruchung des Materials weniger Verspannungen und eine höhere Maßhaltigkeit auf. Eigenschaften also, die das Endprodukt für den Verpacker, etwa den Margarinehersteller, im Vergleich zu anderen Verfahren überaus attraktiv machen. Für den Verpackungshersteller mindestens ebenso wichtig sind indessen die wirtschaftlichen Vorteile: die signifikante Steigerung der Produktivität durch den Einsatz eines Etagenwerkzeugs und die gleichzeitig spürbare Senkung der Materialkosten um bis zu 20 Prozent, sowie die totale Flexibilität, was Form, Aussehen und Dekoration des produzierten Teils betrifft."

Weitere Informationen: www.netstal.com, www.kraussmaffeigroup.com

Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle A7, Stand 7303/7304

Netstal-Maschinen AG, Näfels, Schweiz

» insgesamt 51 News über "Netstal" im News-Archiv gefunden

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