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25.09.2015, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

APK: Hochwertige Regranulate aus Post-Consumer-Folienabfällen

Dank des Einsatzes moderner Recycling­tech­no­lo­gie eignen sich „Mersalen“ MDPE- ReCompounds, die auf DSD-Folienabfällen basieren, für an­spruchs­volle Extrusions­an­wend­ungen wie Blas- und Flachfolien, eingesetzt z.B. als Bau- bzw. Bau-Noppenfolien – (Bild: APK).
Dank des Einsatzes moderner Recycling­tech­no­lo­gie eignen sich „Mersalen“ MDPE- ReCompounds, die auf DSD-Folienabfällen basieren, für an­spruchs­volle Extrusions­an­wend­ungen wie Blas- und Flachfolien, eingesetzt z.B. als Bau- bzw. Bau-Noppenfolien – (Bild: APK).
Der Recyclingspezialist APK hat eine Technologie entwickelt, mit der sich besonders hochwertige Regranulate aus Post-Consumer-Folienabfällen aus der DSD-Sammlung herstellen lassen sollen. Diese so genannte Fraktion 310 besteht aus mehr oder weniger verunreinigten PE- und PP-Folienabschnitten, die in Ballenform an APK geliefert werden. Am Ende des aufwändigen Reinigungs-, Trenn- und Recyclingprozesses stehen "Mersalen" LDPE- und jetzt auch MDPE-ReCompounds in Pelletform. Laut APK besitzen die Produkte von Charge zu Charge gleichbleibend gute Eigenschaften, sind kontinuierlich verfügbar und für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet.

Speziell die seit Mitte 2015 verfügbare "Mersalen" MDPE-Variante soll Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften bieten, die mit Post-Consumer-Recyclingmaterial bisher nicht erreicht wurden. Zu ihren Anwendungen gehören laut Anbieter auch Blasfolien mit Dicken von 50 µm aufwärts, die unter anderem zur Herstellung von Sperrfolien im Baubereich, Schwerlastfolien und Wertstoffsäcken verwendet werden. Weitere Anwendungen sind hoch beanspruchbare, auch coextrudierte Flachfolien, die zum Beispiel zu Baunoppenfolien verarbeitet werden, drucklose Rohre sowie Extrusions-Blasformteile wie Behälter mit bis zu 1,5 Liter Füllvolumen.

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Besondere Vorteile für HDPE-Verarbeiter, die diese MDPE-ReCompounds bei der Folienextrusion zumischen, seien die gegenüber reinem HDPE erreichbaren höheren Abzugsgeschwindigkeiten, ein breiteres Verarbeitungsfenster und die um bis zu rund 25°C niedrigere Verarbeitungstemperatur. Die "Mersalen" MDPE-ReCompounds ergänzen damit die "Mersalen" LDPE-Typen, die vornehmlich im Spritzgieß- und Pressverfahren zu Paletten und dickwandigen Formteilen wie Rasengittersteine verarbeitet werden, die sich aber auch zum Beimischen in der Produktion von Folien mit Dicken >180µm eignen.

APK hat kontinuierlich in den Ausbau seiner Anlagen investiert. So verfügt das Unternehmen seit Jahresmitte 2015 am Standort Merseburg über eine moderne Recyclinglinie mit einer Kapazität von 24 Tonnen pro Tag. Diese neue Anlage ergänzt die beiden schon bisher verfügbaren Sicoplast-Systeme. Sie beinhaltet neben Wasch- und Trockenanlagen einen Recyclingextruder des Typs Intarema 1512TVEplus von Erema.

Dazu Mathias Nobis, Leiter des Vertriebsbüros Südwest von APK: "Mit unseren auf DSD-Folienabfällen basierenden und auf anspruchsvolle Verarbeitungstechnologien und Anwendungen ausgelegten "Mersalen" MDPE-ReCompounds erfüllen wir einen wachsenden Bedarf in der Bauindustrie und weiteren Branchen. Bereits nach wenigen Monaten der Produktion im Industriemaßstab beliefern wir einen festen Kundenstamm mit steigender Nachfrage, die wir ab 2016 per Silobelieferung noch besser erfüllen können."

Die APK Aluminium und Kunststoffe AG wurde 2008 gegründet, beschäftigt über 100 Mitarbeiter und verfügt am Standort Merseburg über 62.000 qm Fläche für Produktion, Forschung & Entwicklung und Administration. Die "Mersalen" LDPE- und die neuen MDPE-ReCompounds sind Teil des PP- und PE-ReCompounds und Regranulate umfassenden Portfolios von APK, die als Standardtypen sowie in kundenspezifischer Ausführung erhältlich sind.

Ein kurz vor der Marktreife stehendes Entwicklungsprojekt ist laut APK das Trennen der Bestandteile von unterschiedlichen Stoffströmen aus der Verpackungs- bzw. der Automobilindustrie und das nachfolgende Recycling der Kunststoffanteile zu mit Neuware identischen Rohstoffen. APK nutzt für diese Grundlagenentwicklung proprietäre chemisch-physikalische Technologien und eine von MIG Fonds und AT Newtec finanzierte Pilotanlage.

Weitere Informationen: www.apk-ag.de

APK AG, Merseburg

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