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05.01.2016, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

TH Köln: Erfolgreiche „Stiftungsprofessur Kunststoff“ - Baubeginn für ein neues Kunststoff-Technologiezentrum erfolgt

Im Kunststofflabor: die Studenten Jörn Rehsöft und Marc Krämer mit Frau Prof. Lake - (Bild: Manfred Stern / TH Köln).
Im Kunststofflabor: die Studenten Jörn Rehsöft und Marc Krämer mit Frau Prof. Lake - (Bild: Manfred Stern / TH Köln).
Die Bilanz der fünfjährigen Stiftungsprofessur Kunststoff am Campus Gummersbach der TH Köln kann sich sehen lassen: Prof. Dr. Simone Lake als Inhaberin der Professur hat von Juli 2010 bis Juni 2015 rund 730.000 Euro an Forschungsgeldern und Spenden eingeworben und vier größere Forschungsprojekte begonnen und teilweise schon abgeschlossen. Gleichzeitig betreute die Ingenieurin 42 Bachelor- und Diplomarbeiten, 40 Praxissemester und 3 Masterarbeiten. Damit war sie nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre sehr erfolgreich, also in beiden Arbeitsfeldern, die sie laut Professur-Ausschreibung zu je 50 Prozent zu bewältigen hatte.

Im Jahre 2008 hatten sich zehn Unternehmen und Sparkassen bereit erklärt, über fünf Jahre 230.000 Euro zu zahlen, um die "Stiftungsprofessur Kunststoff" zu finanzieren. Weitere Mittel für die Professur standen der FH durch die Einnahmen aus den so genannten Raumpatronagen zur Verfügung, bei denen Firmen dafür zahlen, dass Hörsäle nach ihnen benannt sind. Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp hatte im Vorfeld über 30 Firmen besucht und um Unterstützung geworben.

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Die Einrichtung der Stiftungsprofessur und des "Kompetenzzentrums für Kunststoff" galt als ein wichtiger Beitrag der Hochschule zur Unterstützung der Kunststoff-Initiative Oberberg "KIO". Diese Initiative hatte der Oberbergische Kreis initiiert, sie wird von dessen Abteilung Wirtschaftsförderung betreut. Im KIO e.V. sind 32 Unternehmen und Einrichtungen zusammengeschlossen, seit 2010 ist auch die Hochschule offizielles Mitglied. 2011 wählten die KIO-Mitglieder Prof. Lake zur stellvertretenden Vorsitzenden.

2012 wurde der Maschinenpark des Kunststofflabors mit einer 10 Tonnen schweren Kunststoff-Spritzgussmaschine und mit einer "Babyplast 2-Komponenten-Maschine" erweitert, mit der sehr flexibel Kunststoffkleinteile hergestellt werden können. Beide Beschaffungen konnte man mit Forschungsmitteln und Landesgeldern finanzieren.Mit diesen Anschaffungen - zusätzlich kam noch eine variotherme Temperieranlage dazu - wurde das Kunststoff-Labor dann zu eng für die Ausstattung.

Direkt neben dem Campusgelände entsteht das neue Kunststoff-Technologiezentrum - (Bild: Andreas Schneider / TH Köln).
Direkt neben dem Campusgelände entsteht das neue Kunststoff-Technologiezentrum - (Bild: Andreas Schneider / TH Köln).
Das zukünftige Kunststoff-Technologiezentrum soll ab Herbst 2016 neue Räume in der Rospestraße 1 direkt neben dem Campus-Gelände beziehen. Die Stoltenberg-Lerche-Stiftung baut für knapp 2 Mio. Euro das zweistöckige Gebäude, das die Hochschule dann langfristig mietet, wie auch schon direkt nebenan ein Seminargebäude, das die Steinmüller-Bildungszentrum gGmbH zur Verfügung gestellt hat.

2015 ist die Stiftungsprofessur ausgelaufen. Prof. Simone Lake wird jetzt aus regulären Personalmitteln der TH Köln bezahlt. Neben ihrem Engagement in Forschung, Lehre und im KIO-Vorstand hat die 43jährige im letzten Jahr auch das Amt einer Prodekanin für Finanzen übernommen, außerdem ist sie stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte. Besonders wichtig ist ihr neben all dem aber eine weitere Funktion: seit 2013 ist sie Mutter einer kleinen Tochter.

Weitere Informationen: www.th-koeln.de

Technische Hochschule Köln, Köln

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