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24.04.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Stiftung Lesen: Verbesserung der medienpädagogischen Infrastruktur durch Sammlung von Tintenpatronen und Tonerkartuschen

Geschäftsführer mit 16 der Schülerfirma GuyT-Ex

Er ist der nette „Junge von nebenan“, spielt gerne Fußball, trifft sich mit Freunden und bastelt begeistert an Computern herum. Timo Boschert (16, Bild) hat jedoch außerdem ein ganz besonderes Hobby: Er ist ehrenamtlich Geschäftsführer einer Schülerfirma. GuyT-Ex heißt das Dienstleistungsunternehmen mit Sitz an der Realschule Oberkirch, das die Wiederverwertung von Tintenpatronen und Tonerkartuschen organisiert. Von der Werbung für das Projekt über das Gewinnen von Partnern und Unterstützern bis zur Organisation des Abtransportes der Leermodule liegt alles in den Händen von Schülern. Die Lehrer stehen zwar mit Rat und Tat zur Seite, die Hauptleistung und Verantwortung liegt jedoch bei den Schülern. Und der Gewinn, den die Schülerfirma erzielt, kommt der Schule zugute.

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GuyT-Ex leistet so gute Arbeit, dass die Jungen und Mädchen es geschafft haben, den bundesweiten Wettbewerb zum Projekt „Meike – der Sammeldrache“ der Stiftung Lesen (www.stiftunglesen.de) und des Recyclingunternehmens Interseroh (www.interseroh.de) zu gewinnen. Ziel des Wettbewerbes ist die Verbesserung der medienpädagogischen Infrastruktur in Deutschland. Ein nicht zu verachtender Nebeneffekt ist die Hilfe zur Selbsthilfe für Schulen und Kindergärten und Anregung von Schülern zu Eigeninitiative, wie das Beispiel Timo Boschert zeigt. Dieser legte einen gesunden Ehrgeiz an den Tag, nachdem GuyT-Ex im Jahre 2005 um wenige Druckerkartuschen den mit 5.000 € dotierten Preis verfehlte. „Ich bin jetzt in der 10. Klasse und gehe danach von der Schule, um eine Ausbildung zu machen. Also wollte ich es noch mal wissen!“ freut sich Timo Boschert, denn sein Einsatz hat sich gelohnt. Der angehende Mechatroniker wird bei der Papierfabrik Koehler in Lehre gehen, ein Unternehmen, das wie viele andere durch Sammeln von Druckerkartuschen die Realschule Oberkirch unterstützt. „Auch wenn ich nicht mehr auf der Schule bin, werde ich natürlich weiterhin meine Druckerkartuschen sammeln, denn erstens kommt dies der Umwelt zu Gute und zweitens kann ich damit meine alte Schule unterstützen.“ Die Realschule Oberkirch konnte tatsächlich im Rahmen von „Meike – der Sammeldrache“ schon zwei komplette Computerräume mit Flachbildschirmen, Scannern und DVD-Brennern ausstatten. Denn Interseroh schreibt für jede Kartusche Grüne Umweltpunkte (GUPs) gut, die in Meikes Kaufladen (www.sammeldrache.de) gegen Computer, Bücher, Digitalkameras und vieles mehr eingetauscht werden können.

Bei diesen großen Erfolgen versteht sich von selbst, dass die ganze Schule die Arbeit der Schülerfirma nach Kräften unterstützt: Neben zahlreichen Schülern sind auch Lehrer, Hausmeister und Sekretärin beteiligt, wenn es zum Beispiel darum geht, den Transporter der Schülerfirma zu fahren. Denn für einen sechszehnjährigen Firmenleiter ist eines selbstverständlich, wovon andere Geschäftsführer nur träumen können: ein Chauffeur.

Stiftung Lesen, Mainz

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