09.10.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Auf der Fakuma 2018 wird der französische Spezialist für Temperatur- und Heißkanalregler SISE eine neue Baureihe von Geräten zur Steuerung der Sequenzeinspritzung im Kaskadenverfahren namens „GC“ vorstellen. Die neue Serie besteht aus drei Modellen: Das kompakte Einsteigermodell ‚GC‘ Timer’ steuert bis zu 16 Nadelverschlussdüsen mit pneumatischem oder hydraulischem Antrieb. Das Modell ‚GC’ Access’ kann bis zu 18 Nadelverschlussdüsen steuern und das leistungsstärkste Gerät aus der Serie, ‚GC’ TECH’, sogar bis zu 32 Nadelverschlussdüsen. Die beiden oberen Modelle der Baureihe sind mit farbigen Touchscreen-Bedienfeldern ausgestattet. Sie verfügen laut Hersteller über umfangreiche Funktionalitäten wie die Möglichkeit zur Kontrolle der tatsächlichen Position der Nadeln (Endschalter), zur Steuerung der Mehrkomponenten-Einspritzung und einen VNC-Anschluss für die Fernwartung über ein Netzwerk. Die Geräte können den weiteren Angaben zufolge Einspritzkurven visualisieren und haben einen neu entwickelten Programmiermodus. Erweiterte Funktionen wie die Wiederholbarkeit, die Stückzahlerfassung, die Ausschusserkennung und die Prozessdatenerfassung in Echtzeit stehen ebenfalls zur Verfügung. Weiterentwicklungen der Temperiergeräte Auch im Bereich der Temperiertechnik zeigt SISE aktuelle Weiterentwicklungen wie das im letzten Jahr neu konstruierte Wassertemperiergerät vom Typ 95 E 9-45 E. Dieses ist für Temperaturen bis 90°C ausgelegt und verfügt über eine Heizleistung von 9 kW bis 45 kW. Es kann mit Pumpen von 130, 140, 200 und 320 l/min sowie mit Plattenwärmetauschern für eine Kühlleistung von 60 kW bis 180 kW konfiguriert werden und ist serienmäßig mit Halbleiterrelais, einer Tauchpumpe von 60 l/min ohne mechanische Dichtung, Elektroventilen mit direkter Steuerung und einer Zwei-Stufen-Heizung ausgestattet. Bei der Entwicklung sei besonderer Wert auf Wartungsfreundlichkeit gelegt worden, insbesondere auf einen leichten Zugang zum Inneren des Geräts und die einfache Austauschbarkeit von Komponenten. Darüber hinaus verfügen die Wassertemperiergeräte über wichtige technische Ausstattungen wie eine Schnittstelle zur Kommunikation mit der Spritzgieß-Maschine über verschiedene Protokolle, Vorrichtungen zur Werkzeugentlüftung, externe Temperaturfühler, einen Durchflussmesser vom Typ Vortex, einen Alarmausgang, eine Pseudo-Kaskaden-Regelung, Möglichkeiten zur Ferneinstellung und Steuerung sowie eine direkte Kühlung. Erweitertes Größenspektrum bei Heißkanalreglern Im Bereich der Heißkanalregelung wird SISE seine aktuelle Generation der MV3-Baureihe zeigen. MV3-Heißkanalregler können laut Hersteller bis zu 336 Zonen regeln und sollen ab Anfang 2019 in sechs – anstatt wie bisher nur fünf – verschiedenen Größen, nämlich XXS, XS, S, M, L und XL, verfügbar sein. Um den Anforderungen verschiedener Marktsegmente wie Automotive, Medizintechnik, Elektrotechnik, Kosmetikverpackungen sowie sonstigen Verpackungen gerecht zu werden, sind die MV3 mit Leistungskarten von 2,5, 15, 20 und 30 Ampere, integriertem Touchscreen-Bedienfeld in den Größen 10‘‘ oder 15‘‘ sowie mit einer eigens entwickelten Steuerungssoftware unter Linux ausgestattet. Die MV3-Regler sollen zudem besonders wartungsfreundlich sein, da die aufklappbaren und abnehmbaren Seitenflügel einen leichten Zugang zum Inneren des Geräts ermöglichen. Die neue Baureihe MV3 ist laut SISE zudem mit diversen weiteren Features ausgestattet. So verfügt sie über vier Modi für Aufheizrampen, die Werkzeugdiagnose MoldScan sowie über Funktionen zur Zonen-Gruppierung, zur Kontrolle der Thermofühlerplausibilität, zur Leistungsüberwachung und zur Leckage-Erkennung. Die Programmier-Schnittstelle steht in zwölf Sprachen zur Verfügung und hat laut Anbieter eine nahezu unbegrenzte Speicherkapazität für Werkzeugeinstellungen. Die Erfassung und Überwachung von Temperaturen während des Fertigungsprozesses sowie die Kommunikation mittels Standardprotokollen sind demnach Bestandteile der Strategie 4.0 von SISE, in der das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau so genannter „Smart Factories“ sieht. Über SISE Die in Oyonnax bei Lyon ansässige S.I.S.E. SAS (Société d’Industrie et de Service Electrique) - eine Region in Ostfrankreich, die auch "Vallée de la Plasturgie" genannt wird, hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1971 auf die Bereiche Heißkanalregelung, Werkzeugtemperierung sowie auf Systeme zur Erfassung von Betriebs- und Prozessdaten im Spritzguss inklusive der Prozess-Steuerung spezialisiert. Dabei bietet SISE auch Systeme zur Steuerung der Sequenzeinspritzung im Kaskadenverfahren an. Die technischen Lösungen von SISE kommen insbesondere bei Kunststoff-Anwendungen für die Automobilindustrie, die Medizintechnik, sowie die Bereiche Verpackung und E & E zum Einsatz. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 90 Mitarbeiter, davon mehr als 20 in der Entwicklung, und erwirtschaftete den weiteren Angaben zufolge im Jahre 2017 einen Umsatz von knapp 14 Millionen Euro, davon 44 Prozent im Export. SISE hat je eine Tochtergesellschaft in den USA und eine in Stuttgart und verfügt darüber hinaus über ein breit aufgestelltes Vertriebs- und Distributionsnetz in Europa, Nordafrika, Nordamerika und China. Weitere Informationen: www.sise-plastics.com Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle A4, Stand 4103 |
S.I.S.E. SAS, Oyonnax, Frankreich + SISE Kunststofftechnik GmbH, Stuttgart
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