12.04.2019, 10:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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In einem Kooperationsprojekt des Kunststoff-Clusters hat der Spezialist für Geokunststoffe TenCate Geosynthetics Austria G.m.b.H gemeinsam mit vier Partnern einen Prozess entwickelt, der die Herstellung von Verpackungselementen aus Recyclingmaterial ermöglicht. Demnach ist es gelungen, aus den hausinternen Faserabfällen ein spritzgegossenes Verpackungselement und Verpackungsfolien für die eigene Produktion herzustellen. "Was bei bisherigen Versuchen im Labormaßstab scheiterte, hat nun eine Clusterkooperation ermöglicht", sagt Heinz Schörgenhuber, der bei TenCate in Linz den Bereich F&E verantwortet. "Bis dato haben wir die Faserabfälle in einem einfachen Regranulier-Prozess aufbereitet und ins Ausland für niederwertige Spritzgießanwendungen verkauft. Versuche, die aufbereiteten Faserabfälle für Verpackungsmaterialien einzusetzen, blieben erfolglos, da Abscheidungen an der Breitschlitz-Extrusionsdüse den Prozess störten." Gemeinsam mit dem Recyclingunternehmen Walter Kunststoffe GmbH, dem Forschungsinstitut Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT) und dem auf Upcyclingtechniken und lokale Kreislaufwirtschaft spezialisierten M2 Consulting GmbH sei es gelungen, die Problemstellen für eine Wiederverwendung der Faserabfälle zu identifizieren. "Wir haben im Projekt mit Versuchen auf einer Breitschlitz-Extrusionsdüse und anschließenden spezifischen Analysen der Fehlstellen nachgewiesen, dass nicht - wie ursprünglich und lange Zeit vermutet - Rest-Avivagen (Spinnhilfsmittel), sondern ausschließlich der Polymerabbau die Probleme bei der Verwendung der Regranulate verursachte", erklärt Rotraud Freytag vom TCKT. Damit sei es möglich geworden, mit einer entsprechend schonenden Prozesstechnik entgegen zu steuern. Um die Verwendung dieser Regranulate für hochwertige Spritzgießwaren zu testen, holte man die Industrietechnik Filzwieser GmbH aus Gaflenz ins Boot. Der Kunststoffverarbeiter erprobte den Einsatz dieser Regranulate u.a. für den spritzgegossenen Wickelrollenaufnehmer, den TenCate für seine Vliesrollen benötigt und der bisher aus Neuware gefertigt wurde. Hier gelang es, das Material hinsichtlich Festigkeit und minimaler Bruchgefahr so zu optimieren, dass dieses Verpackungselement nun aus den hauseigenen Prozessabfällen hergestellt werden kann. Weitere Informationen: |
Kunststoff-Cluster, Business Upper Austria - OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, Linz, Österreich
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