27.06.2019, 16:10 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Mit einer organisatorischen Neuausrichtung will BASF die Rahmenbedingungen für größere Kundennähe, stärkere Wettbewerbsfähigkeit und profitableres Wachstum schaffen. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, soll die Verwaltung verschlankt, die Rollen von Services und Regionen geschärft und Abläufe und Prozesse vereinfacht werden. Das Unternehmen rechnet dadurch mit Einsparungen von 300 Millionen Euro als Teil des laufenden Exzellenzprogramms, das ab Ende 2021 einen Ergebnisbeitrag von jährlich zwei Milliarden Euro liefern soll. Im Rahmen der Umsetzung ihrer Strategie geht BASF insgesamt von einem weltweiten Abbau von rund 6.000 Stellen bis Ende 2021 aus. Diese Reduzierung resultiert den weiteren Angaben zufolge aus der organisatorischen Vereinfachung sowie Effizienzsteigerungen in der Verwaltung, in Serviceeinheiten und in den Unternehmensbereichen. Hinzu kommt der Rückbau von zentralen Strukturen im Rahmen der bereits angekündigten Portfolio-Veränderungen. BASF wird den Erwartungen nach weiterhin Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern in Bereichen wie Produktion und Digitalisierung haben, jedoch abhängig von zukünftigen Wachstumsraten. „Wir werden uns beim Aufbau der neuen Organisation darauf konzentrieren, konsequent Synergien zu heben, Schnittstellen zu reduzieren und mehr Flexibilität und Kreativität zu ermöglichen“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller. „Unsere Kunden sollen BASF neu erleben, deshalb wollen wir gemeinsam eine neue BASF leben. Wir werden unsere Organisation weiterentwickeln, um effektiver und effizienter zu arbeiten. Damit sichern wir den Erfolg unserer Kunden, stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit und wachsen profitabel als Unternehmen.“ Steuerungs- und Governance-Aufgaben werden organisatorisch klar von Services getrennt Eckpfeiler der neuen BASF-Organisation sind die kundennahen Unternehmensbereiche, Serviceeinheiten, Regionen und ein schlankes Corporate Center. Das Corporate Center soll weniger als 1.000 Mitarbeiter umfassen und den BASF-Vorstand dabei unterstützen, das Unternehmen gesamtheitlich zu steuern. Hierzu zählen zentrale Aufgaben, unter anderem aus den Bereichen Strategie, Finanzen, Recht, Personal und Kommunikation. Daneben sollen rund 29.000 Mitarbeiter in funktional übergreifenden Service-Einheiten arbeiten. „Global Engineering Services“ bzw. „Global Digital Services“ sollen Dienstleistungen zukünftig entweder für einzelne Standorte oder global für die Unternehmensbereiche der BASF-Gruppe anbieten, „Global Procurement“ soll den Einkauf noch effektiver ausrichten. Die neu zu gründende Einheit „Global Business Services“ bildet ein weltweites Netzwerk aus rund 8.000 Mitarbeitern mit End-to-end-Services. Sie sollen die Unternehmensbereiche mit Dienstleistungen unter anderem aus den Bereichen Finanzen, Personal, Kommunikation und Supply Chain in ihrer Arbeit unterstützen. Die Einheit „Global Business Services“ wird geleitet werden von Marc Ehrhardt, derzeit Leiter des Bereichs Finance. Die Rolle der Regionen und Länder soll geschärft werden. Sie repräsentieren BASF vor Ort und unterstützen das Wachstum der Geschäftseinheiten mit lokaler Nähe zu den Kunden. Erste Änderungen sollen zum 1. Januar 2020 in Kraft treten. Ludwigshafen: Vorgezogene Verhandlungen für neue Standortvereinbarung Aus Anlass der aktuellen und bis Ende 2021 geplanten weiteren Veränderungen haben Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen gemeinsam entschieden, die Verhandlungen über eine neue Standortvereinbarung für BASF SE vorzuziehen. Die aktuelle Standortvereinbarung ist bis Ende Dezember 2020 gültig. Ziel sei es, im 1. Halbjahr 2020 eine neue Vereinbarung zu unterzeichnen. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
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