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29.07.2019, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Soprema: Neues Recyclingwerk eröffnet – Aufbereitung komplexer PET-Kunststoffe für die Herstellung von Dämmstoffschaum

Die Soprema Gruppe, international tätiges Abdichtungs- und Dämmunternehmen, hat am 9. Juli 2019 in Straßburg das Recyclingwerk „Sopraloop“ eingeweiht. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, kommt in diesem Werk ein weltweit einzigartiges Verfahren zum Einsatz, mit dem erstmals Verpackungsabfälle aus komplexem PET wiederaufbereitet und somit erneut in der Industrie genutzt werden können. Der Invest für das Werk betrug demnach sieben Mio. Euro.

Komplexe PET sind Kunststoffe, die derart mit anderen Kunststoffen verbunden sind, dass sie bisher nicht wiederverwertet werden konnten. Mit der von Soprema neu entwickelten Technologie sei es jetzt erstmals möglich, gebrauchte PET-Verpackungen wie undurchsichtige, mehrschichtige oder vollverschweißte PET-Flaschen und -Schalen so zu verarbeiten, dass sie erneut dem Produktionskreislauf zugeführt werden können. Dafür werden die PET-Kunststoffe in einer Kombination von mechanischen und chemischen Prozessen zu Polyol recycelt. Dieses kann daraufhin als Rohstoff in der Industrie genutzt werden.

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5.500 Tonnen Polyole in der ersten Produktionsphase
Die zu Polyol recycelten Kunststoffe wird Soprema im ersten Schritt als einen Hauptbestandteil in der Produktion von Polyurethan-Dämmstoffplatten einsetzen. Zunächst werden die Soprema Polyurethan-Werke im französischen Saint-Julien-du-Sault und in Hof/Oberroßbach im Westerwald beliefert, die beide in etwa gleicher Entfernung zu Straßburg liegen. Zukünftig ist die Ausweitung des „Sopraloop“-Prozesses auf andere Länder in Europa und in Nordamerika vorgesehen.

Im Einführungsjahr wird eine Produktions- bzw. Recyclingkapazität von 3.000 Tonnen komplexer PET-Verpackungen angestrebt. Daraus werden in der Startphase voraussichtlich 5.500 Tonnen und bald darauf 10.000 Tonnen Polyole pro Jahr erzeugt. Innerhalb von fünf Jahren, so das Ziel, soll die Produktion verdoppelt oder sogar verdreifacht werden. Momentan lassen sich bis zu 50 Prozent des eingesetzten Polyols durch recyceltes Material substituieren. Mit wachsender Erfahrung im Recyclingprozess soll eine weitaus höhere Rate erreicht werden.

Das Sammeln, Vorsortieren und der Transport der PET-Abfälle erfolgt in Frankreich in enger Kooperation mit dem Recyclingunternehmen Citeo, zunächst auf Pilotstrecken. Ziel der Zusammenarbeit ist die Schaffung eines – noch nicht existierenden – französischen Transportsystems zur Annahme und Verarbeitung von PET-Verpackungen in Sortierzentren.

Soprema GmbH, Mannheim

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