07.10.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Spritzgießmaschinen-Hersteller Wittmann Battenfeld präsentiert auf der K 2019 drei Automotive-Anwendungen: Leichtbau, funktionales IMD und eine vertikale 2-K-Produktionszelle. Leichtbautechnologie für die Automobilindustrie Anhand eines Beispiels aus der Automobilindustrie demonstriert Wittmann Battenfeld seine Kompetenz im Bereich der Strukturschaumtechnologie „Cellmould“, das der Herstellung besonders leichter Teile, wie sie vor allem in der Automobilindustrie zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bzw. zur Erhöhung der Batteriereichweite benötigt werden, ermöglicht. Mit einer MacroPower 1100/12800 mit energiesparendem Servoantrieb wird ein Sitzbankträger für einen deutschen Sportwagen aus PP mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Frimo, Deutschland, hergestellt. Die Maschine ist mit der von Wittmann Battenfeld entwickelten und gebauten Stickstoff- und Druckerzeugungseinheit „Sede“ ausgestattet. Der für die Technologie erforderliche Stickstoff wird dabei aus der Umgebungsluft gewonnen und auf den Arbeitsdruck von bis zu 330 bar verdichtet. Als Material wird ein für den Einsatz in Automobilanwendungen geeignetes PP von Borealis verwendet. Es handelt sich dabei um die Type ME225SY, die 25 Prozent Post-Consumer-Recycling-Material und 25 Prozent Talkum enthält. Die Teile werden mit einem Wittmann Roboter WX152 entnommen und abgelegt. Auf dieser Maschine ist auch das CMS Condition Monitoring System von Wittmann Battenfeld installiert, das laut Anbieter eine kontinuierliche Zustandsüberwachung der wichtigsten Maschinenparameter gewährleistet. Der aktuelle Zustand der MacroPower 1100 kann an einem direkt neben der Maschine angebrachten CMS-Info- und Leitstand abgelesen werden. Neben der Maschine befindet sich auch ein „Airmould“/“Cellmould“-Infostand, an dem die Besucher die Möglichkeit haben, sich im Detail über die angebotenen Verfahren zu informieren. SmartPower 240 XL mit Automatisierung von Wittmann Battenfeld Deutschland Nürnberg zur Herstellung von Sensorfolien. Eine zweite Anwendung für die Automobilindustrie wird anhand einer Maschine der servohydraulischen SmartPower-Reihe in XL-Ausführung vorgestellt. Mit einer SmartPower 240 XL wird ein Modul für den Dachhimmel eines PKWs mit funktioneller Oberfläche mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Georg Kaufmann, Schweiz, hergestellt. Das Modul setzt sich aus einem mittig angebrachten Bedienbereich und seitlichen Leuchtbereichen zusammen. Bei der Herstellung des Moduls kommt das von Leonhard Kurz (Halle 5, Stand A19 – E09) entwickelte „IMD Varioform“-Verfahren zum Einsatz. Bei diesem Verfahren wird eine partiell durchleuchtbare Dekorfolie mit einer Funktionsfolie mit aufgedruckter Sensorstruktur auf der Formteil-Innenseite kombiniert. Der PolyTC-Sensor demonstriert die Touchbedienung von Licht-Schalt- und Dimmfunktionen sowie Einstellung des Farbtons der dahinterliegenden LED-Lichtquelle. Die Maschine ist mit einer Automatisierungsanlage von Wittmann Battenfeld Deutschland in Nürnberg ausgestattet. Diese besteht aus einem Wittmann Roboter WX142 mit C-Achse und einem Infrarot-Heizstrahler auf der Y-Achse zum Aufheizen der bei dieser Anwendung zum Einsatz kommenden Endlosfolie. Der WX142 legt die Funktionsfolie mit Sensorstruktur in die Form ein. Im nächsten Schritt wird die „IMD Varioform“-Folie durchgezogen, erwärmt und mit Vakuum tiefgezogen. Im gleichen Arbeitsschritt werden beide Folien hinterspritzt. Die Sensorfolie kann bei dieser Anwendung wahlweise mittels eines Tasters vorgewählt werden. Somit können sowohl Teile ohne Sensorfolie als auch Teile mit Sensorfolie gespritzt werden. K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 15, Stand C06 Weitere Informationen: www.wittmann-group.com |
Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich
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