02.07.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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In Ungarn verspricht die Nachfrage nach Produkten der chemischen Industrie mittelfristig real um annähernd 3%-Punkte schneller zu wachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Trotz zunehmender Inlandsfertigung bestehen für ausländische Branchenunternehmen weiterhin gute Geschäftsmöglichkeiten. Deutsche Firmen gehören zu den wichtigsten Lieferanten und halten in vielen Produktsparten Spitzenpositionen. Absatzchancen bestehen vor allem für Bauchemikalien, technische Kunststoffe sowie Basischemikalien für die Generika- und Reifenherstellung. Die wichtigste Abnehmerbranche für die Kunststoffindustrie ist dabei der Verpackungsmittelsektor (Absatzanteil 40%). Die Sparte entwickelt sich dynamisch, und die Qualitätsstandards sind hoch (unter anderem bei Folien- und PET-Verpackungen). Vor allem steigt die Nachfrage nach Kunststoffverpackungen und Vorprodukten durch die in Ungarn engagierten (internationalen) Anbieter von Milchprodukten und Getränken. Zweitwichtigster Abnehmer von Kunststofferzeugnissen ist die Bauwirtschaft, die ein Absatzanteil von circa 20% in Ungarn erreicht. Die Bauproduktion musste im Jahr 2006 zwar einen Rückgang (-1,6%) hinnehmen, Prognosen zufolge zeichnet sich für 2007 aber wieder ein Plus von rund 3% ab. Auch bei der Nachfrage nach Bauchemikalien ist mit einer Beruhigung zu rechnen. Auf die Elektronikbranche sowie die Gerätehersteller entfallen insgesamt etwa 15% des Absatzes der Kunststoffindustrie in Ungarn. Vor allem der Elektronikindustrie werden auch langfristig gute Perspektiven eingeräumt, so dass die Nachfrage nach Kunststoffen hoch bleiben wird (unter anderem für Gehäuse). Bei der Geräteherstellung hat sich der Auftragsbestand Ende 2006 sprunghaft erhöht. Die Hausgeräteproduzenten bilden hier das bedeutendste und zukunftsträchtigste Segment gefolgt vom Landmaschinensektor (ohne Traktoren) und den Herstellern von Kühltechnik (für den Einsatz im Gewerbe). Sämtliche Unternehmen wollen ihre schon hohen Exporte weiter ausbauen und werden zu einem immer wichtigeren Kunden der Kunststoffindustrie. Die Chemieindustrie knüpft weiter große Hoffnungen an die florierende Kfz- und Kfz-Teile-Produktion im Lande. Hersteller von Autositzen sowie Sicherheits- und Aufprallschutzkomponenten engagieren sich neu und fragen Kunststoffe sowie Kunststoffteile nach. Auf die Fahrzeugindustrie entfielen 2005 in Ungarn rund 5% der Nachfrage nach Kunststofferzeugnissen. ![]() |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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