08.11.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Erstmals präsentiert Evonik auf der formnext 2019 seine breite Materiallandschaft für die additive Fertigung. Mit einer Vielfalt an innovativen „ready-to-use“ Hochleistungsmaterialien und Additiven für den 3D-Druck bringt das Spezialchemieunternehmen diesen einen Schritt näher in Richtung Serienfertigung. „Ready-to-use“ steht für den Anspruch von Evonik in der Materialentwicklung für die additive Fertigung. „Wir bieten ein Konzept an, mit dem wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern Material und Maschine effizient aufeinander abstimmen können“, sagt Thomas Große-Puppendahl, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Additive Manufacturing bei Evonik. Als erstes Produkt aus der im Frühjahr 2019 akquirierten Technologie von Structured Polymers zur Herstellung von speziellen Polymerpulvern wird Evonik auf der formnext 2019 ein neuartiges CoPolyester präsentieren. Das Material verhält sich laut Anbieter flexibel und zäh zugleich und ist je nach Anwendung in weiß oder in schwarz produzierbar. Es ergänzt neben dem bereits existierten PEBA-Pulver die Produktpallette an flexiblen Thermoplasten für pulverbasierte 3D-Druck Technologien. Polyamid 613 ist das neue Kunststoffpulver von Evonik für 3D-Druck-Anwendungen im höheren Temperaturbereich. Das Hochleistungsmaterial überzeugt den Angaben nach durch eine hohe mechanische Festigkeit sowie eine hohe Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit. Die Wärmeformbeständigkeitstemperatur (HDT B) liegt bei 195°C. Das Hochleistungspulver weist zudem eine geringe Wasseraufnahme von unter drei Prozent auf, die sich positiv auf die Verarbeitbarkeit im 3D-Druckprozess und die Dimensionsstabilität des gedruckten 3D-Bauteils auswirkt. Filamente für medizinische Implantate Evonik hat bereits ein Kunststoff-Filament auf Basis von PEEK (Polyetheretherketon) in Implantatqualität zum Einsatz im 3D-Druck entwickelt. Es kann in der Fused Filament Fabrication Technologie eingesetzt werden und soll die additive Fertigung von dreidimensionalen Kunststoffteilen für permanente Humanimplantate ermöglichen. Dem bereits angebotenen „Testing-Grade“ soll demnächst das „Implant-Grade“ aus „Vestakeep“ i4 G folgen, für welches umfangreiche zulassungsrelevante Unterlagen bereitgestellt werden. Darüber bietet Evonik bioresorbierbare Polymere in Form von Filamenten und Pulvern für den 3D-Druck von implantierbaren medizinischen Geräten an. Sie wurden entwickelt für die Verwendung in der Fused Filament Fabrication Technologie oder im selektiven Lasersintern. Strategische Forschungskooperationen Das Know-how in der Polymerchemie erweitert Evonik durch strategische Forschungskooperationen: Der Konzern ist vor kurzem eine Zusammenarbeit mit Cubicure, einem Spin-Off der Technischen Universität Wien, eingegangen, um gemeinsam neuartige, lichthärtende Harzsysteme für die von Cubicure vorgestellte Hot Lithography Technologie zu entwickeln. In einer weiteren Forschungskooperation entwickelt Evonik mit der in Süddeutschland ansässigen Voxeljet AG polymerpulver-basierte Materialsysteme der nächsten Generation für das skalierbare Binder-Jetting-Verfahren. Formnext 2019, Frankfurt a.M., 19.-22. November 2019, Halle 12.1, Stand C71 Weitere Informationen: www.evonik.com, www.voxeljet.de |
Evonik Industries AG, Essen
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