25.11.2020, 11:16 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
“Live Breakout Box“ Reinraum: Arburg-Experte Sven Kitzlinger, Senior Application Manager Medical, beantwortete Fragen der Teilnehmer zur Reinraumtechnologie und präsentierte interessante Features direkt an der Spritzgießmaschine, die live Nadelhalter für Insulin-Pens produzierte. „Schon vor Beginn unseres virtuellen Summits haben wir von unseren geladenen Gästen ein sehr positives Feedback erhalten und viel mehr Teilnehmer registrieren können als es bei einer Präsenz-Veranstaltung allein aus Platzgründen möglich gewesen wäre“, betonte Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg. „Mit diesem Digitalformat, das sowohl inhaltlich als auch technisch höchst anspruchsvoll war, haben wir neue Wege beschritten. Und das Feedback hat bestätigt: Unser Arburg Summit: Medical 2020 war ‚the place to be‘ in Sachen Medizintechnik.“ Arburg Summit: Medical 2020: An der Podiumsdiskussion zum Thema „Medizintechnische Herausforderungen und Perspektiven 2050“, beteiligten sich (v. l.): Gerhard Böhm (Arburg), Niklas Kuczaty (VDMA), Dr. Andreas Herold (B. Braun), Prof. Ute Schäfer (Universität Graz) und. Moderator Guido Marschall (Plas.TV). Besonderen Eindruck machte die Keynote-Rede von Prof. Dr.-Ing. Marc Kraft, Leiter des Fachgebiets Medizintechnik an der Technischen Universität Berlin und Vorsitzender der VDI-Gesellschaft „Technologies of Life Sciences“. Anhand einiger Beispiele beleuchtete er aktuelle Trends in der Medizintechnik für die nächsten Jahrzehnte und legte damit den Grundstein für die anschließende Podiumsdiskussion. In deren Rahmen diskutierten Prof. Ute Schäfer (Universität Graz), Dr. Andreas Herold (B. Braun) und Niklas Kuczaty (VDMA, Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik) und Gerhard Böhm (Arburg) über „Medizintechnische Herausforderungen und Perspektiven 2050“. Sie waren sich einig, dass bis zum Jahr 2050 technologiegetriebene Unternehmen klar im Vorteil seien. Viele Produkte würden bis dahin wohl nicht mehr in einer Fabrik, sondern individualisiert nahe am Patienten, also z.B. direkt im Krankenhaus oder Operationssaal, gefertigt. Qualität sei jedoch weiterhin oberstes Gebot. „Wir sehen einen Megatrend im Bereich Additive Manufacturing und ebenso zunehmende Bedeutung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit“, bestätigte Gerhard Böhm. „Das sind alles Themen, mit denen auch Arburg sich intensiv beschäftigt. Wir sind also sehr gut vorbereitet für eine Zukunft, in der Kunststoff ein lebenswichtiger Wertstoff bleibt.“ Zwölf Fachvorträge In vier Panel-Sessions hatten zuvor gleichzeitig je drei Fachvorträge zu „Solutions“, „Innovations“ und „Visions“ stattgefunden. Das Themenspektrum reichte von Konzepten für die Produktion von LSR-Spritzgießteilen und Mikrofluidik-Systemen über Herausforderungen in der Healthcare-Industrie, Ausführungen zur Medizinprodukte-Verordnung MDR und digitalen Methoden für die ganzheitliche Teiledokumentation bis hin zu Praxisbeispielen für innovative Hochleistungswerkzeuge und der additiven Fertigung von individualisierten Implantaten. Zahlreiche Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, während des Events per Chat live ihre Fragen zu stellen. “Live Breakout Box“ Freeformer: Martin Neff, Abteilungsleiter Arburg Kunststoff-Freiformen, präsentierte viele Beispiele praxisnah direkt im Arburg Prototyping Center - (Bilder: Arburg). Abgerundet wurde der Arburg Summit: Medical 2020 durch drei sogenannte „Live Breakout Boxen“. Hier konnten die Themen Reinraum, LSR-Verarbeitung und additive Fertigung mit je zwei Arburg-Experten diskutiert werden. Zudem wurden diese von Kamerateams zu den Exponaten begleitet, um die Anwendungen live zu präsentieren. Zu sehen war z.B. die Produktion von LSR-Masken auf einem elektrischen Allrounder 570 A. Dieses Projekt hatte Arburg zu Beginn der Corona-Pandemie gemeinsam mit Partnern in Rekordzeit auf die Beine gestellt und die Mund-Nasen-Masken selbst entwickelt. Wie sich Massenartikel wie Nadelhalter für Insulin-Pens effizient fertigen lassen, demonstrierte ein elektrischer Allrounder 370 A in Edelstahl-Ausführung im Reinraum. Die additive Fertigung von resorbierbaren Implantaten wurde schließlich an einem Freefomer 300-3X vorgestellt. Wer mehr wissen wollte, konnte zusätzlich in der Online-Meeting-Lounge für die folgenden Tage einen Termin bei einem der Arburg Medizintechnik-Experten buchen. Expertengespräche im Live-Stream: Beim Arburg Summit: Medical 2020 beantworteten die zugeschalteten Referenten im Anschluss an ihre Vorträge die Fragen der Teilnehmer. Solche interaktiven Elemente ließen das Event zu einem „begreifbaren“ Erlebnis werden. „Namhafte Referenten aus Wissenschaft und Industrie sowie unsere eigenen Medizintechnik- und Anwendungsexperten haben nicht nur Trends und Innovationen vorgestellt“, beurteilt Gerhard Böhm das virtuelle Event. „Sie haben darüber hinaus im Live-Stream spannende Fragen beantwortet und den Arburg Summit: Medical 2020 als thematisch höchst aktuell platziertes Event sehr erfolgreich zu einem ‚begreifbaren‘ Erlebnis werden lassen.“ Juliane Hehl, als geschäftsführende Gesellschafterin für den Bereich Marketing zuständig, zeigte sich auch äußerst positiv angetan vom Arburg Summit: Medical. „Wir haben hier erfolgreich etwas Neues gewagt. Es ging uns nicht um eine reine, mehr oder minder gut gemachte Ersatzveranstaltung für ausgefallene Messen – das finden die Menschen doch schon jetzt zunehmend langweilig“, so die Gesellschafterin. „Und der Langeweile-Faktor wird in Zukunft noch rasant wachsen. Dagegen setzen wir konsequent auf den Mehrwert für unsere Kunden. Und diesen Weg werden wir sicher mit pfiffigen Formaten fortführen.“ Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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