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15.03.2021, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Biofabrik + Enespa: Entwicklung einer modularen Kunststoff-Recyclinganlage

Das Schweizer Recyclingunternehmen Enespa entwickelt gemeinsam mit der deutschen Biofabrik Technologies eine modulare Kunststoff-Recyclinganlage.

Laut Angaben der Unternehmen entsteht der Komplex auf dem Gelände des Industrieparks "Schwarze Pumpe" in der ostsächsischen Gemeinde Spreetal. Noch in diesem Frühjahr soll dort das erste Modul des Typs "Wastx Plastic" mit einer Kapazität für das Recycling von 1.000 kg Kunststoffabfall am Tag in Betrieb genommen werden. Anschließend ist schrittweise der Ausbau der Recyclingkapazität mit weiteren Modulen auf mehrere hundert Tonnen pro Tag vorgesehen.

Die Module basieren auf einem chemischen Recyclingverfahren und werden von der in Dresden-Rossendorf ansässigen Biofabrik Technologies entwickelt. Die Fertigung der Ausrüstungen erfolgt durch das Unternehmen Nürmont im sächsischen Freiberg. Die Technologie ermöglicht das Recycling von gemischten und verbundenen Abfällen aus Polyethylen (HDPE, LDPE), Polypropylen (PP) und Polystyrol (PS) und wurde zunächst über mehrere Jahre in Kleinanlagen mit einer Tageskapazität von 250 kg erprobt. Seit Ende vergangenen Jahres ist die Nullserienanlage der "Wastx Plastic" mit 1.000 kg Tageskapazität beim britischen Unternehmen QM Recycled Energy am Standort Longfield in Betrieb.

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Der modulare Komplex in Spreetal soll langfristig eine Jahreskapazität von 60.000 Tonnen erreichen und wäre damit nach Angaben von Biofabrik und Enespa der weltweit größte Standort für chemisches Recycling von Kunststoffabfällen. Die Schweizer übernehmen den Betrieb der Anlage und sichern die Finanzierung des Projekts. Laut Medienberichten werden die Investitionskosten dabei auf insgesamt bis zu 40 Mio. Euro geschätzt.

Enespa-CEO Cyrill Hugi erklärte in der aktuellen Aussendung: "Es wird sich herausstellen, dass es besser ist, eine modulare Technologie zu verwenden, um groß angelegte Kunststoff-Recyclinganlagen zu betreiben. Das System ist so nicht nur besser skalierbar, sondern auch besser gegen Ausfälle gewappnet. Es ist ähnlich wie bei einem Serverschrank: Fällt ein Modul aus, arbeiten die anderen weiter."

Ab dem kommenden Jahr planen Biofabrik und Enespa die Entwicklung weiterer modularer Recyclingstandorte. Details wurden dazu allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Weitere Informationen: biofabrik.com, www.enespa.eu

Biofabrik + Enespa, Industriepark "Schwarze Pumpe", Spreetal

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