04.10.2021, 06:15 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Alpla übernimmt BTB PET-Recycling aus Bad Salzuflen. Das Unternehmen verarbeitet gebrauchte PET-Flaschen zu Recyclingmaterial - (Bild: Alpla). Von der Flasche zur Flasche Die Abkürzung BTB steht für „Bottle-to-Bottle“ und damit für einen geschlossenen Verpackungskreislauf von Flaschen zu Flaschen, die in der Region gesammelt werden. Das Eingangsmaterial wird im ersten Schritt bei BTB vorsortiert, zerkleinert, gewaschen und nachsortiert. Anschließend wird es in einem Extrusionsverfahren aufgeschmolzen, in Granulatform gebracht und zu lebensmitteltauglichem rPET aufgewertet. Das Verarbeitungsvolumen liegt bei rund 20.000 Tonnen PET-Flaschen jährlich. Die Firma beschäftigt rund 35 Mitarbeiter, die alle von Alpla übernommen werden. Effiziente Produktion, funktionierendes System Georg Pescher, Geschäftsführer Deutschland bei Alpla: „Mit der Übernahme von BTB investieren wir in ein sehr gut strukturiertes Unternehmen, das seit vielen Jahren erfolgreich in der lokalen Kreislaufwirtschaft tätig ist und heute schon unser Preform-Geschäft in Deutschland mit rPET versorgt. Ausschlaggebend dafür ist ein funktionierendes System aus Rücknahmeinfrastruktur, Flaschenproduktion und Abfüllern in unmittelbarer Nähe zum Recyclingbetrieb.“ Der Vertrag wurde von den Vertragsparteien am 28. September 2021 unterzeichnet. Über den Kaufpreis sowie sämtliche weitere Details haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Alpla forciert PET-Kreislauf in Europa Erst kürzlich hat Alpla gemeinsam mit Partnern die Gründung des Joint Ventures „PET Recycling Team Targu Mures“ für das Recycling von Post-Consumer-PET-Flaschen in Rumänien bekanntgegeben (siehe auch plasticker-News vom 16.09.2021). Ziel ist die jährliche Produktion von 15.000 Tonnen rPET in Lebensmittelqualität zur Stärkung des lokalen Stoffkreislaufs in Zentral- und Südosteuropa. Im Vereinigten Königreich kooperiert Alpla seit diesem Jahr mit dem britischen Abfallwirtschaftsunternehmen Biffa und bezieht rPET-Granulat in Lebensmittelqualität aus der Biffa-Recyclinganlage in Seaham. Durch diese Zusammenarbeit erhöht Alpla den Anteil an britischem Rezyklat bei der Herstellung von Verpackungen im Vereinigten Königreich. Ausbau der Recyclingaktivitäten Anfang des Jahres 2021 hatte die Alpla Group angekündigt, bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Geplant ist vor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate, um Wertstoffkreisläufe in möglichst vielen Regionen zu schließen. Insgesamt beläuft sich die jährliche Kapazität der Alpla Recyclingunternehmen sowie Joint Ventures und Kooperationen auf rund 130.000 Tonnen für PET und 60.000 Tonnen für PE. Weitere Informationen: www.alpla.com |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, Hard, Österreich
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