22.10.2021, 12:09 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Automobil-taugliche R-PET-Typen PET wird in sehr großen Mengen zur Herstellung von Kunststoff-Getränkeflaschen eingesetzt und ist daher als sortenreines Post-Consumer-Rezyklat verfügbar. Nach der Entfernung aller flüchtigen Bestandteile und anschließender Festkörperpolymerisation resultieren emissionsarme und somit auch Automobil-taugliche R-PET-Typen, die innerhalb enger Spezifikationen gefertigt werden und durch gleichbleibend hohe Werkstoff-Kennwerte charakterisiert sind. Einige erfüllen sogar die strengen Anwendungen für den Einsatz unter Lebensmittelkontakt – was diese Werkstoffe zum Beispiel für die Herstellung von Haushaltsgeräten wie etwa Kaffeemaschinen prädestiniert. Sogar Datensätze für die Spritzgusssimulation liegen vor. „Damit haben wir einen ausgezeichneten Werkstoff in der Hand, der durchaus auch andere Kunststoffe wie ABS ersetzen kann“, so Konnerth. Dabei ist R-PET nicht der einzige Werkstoff im Sortiment der Recycling-Kunststoffe, die Barlog Plastics im Programm hat. Hier finden sich auch nachhaltige Compounds aus recyceltem PEEK, PA12, PPS, PC, PC/ABS und ABS, je nach Bedarf auch glasfaser- oder carbonfaserverstärkt, allesamt basierend auf mittlerweile über drei Jahren im Umgang und in der Qualifizierung von Recyclingwerkstoffen. Auch diese Produkte brauchen den Vergleich mit Neuware nicht zu scheuen, kommen aber mit einer deutlich besseren Öko-Bilanz zum Anwender. „Tatsächlich spielen recycelte Kunststoffe und das Recycling insgesamt in praktisch allen Segmenten des Kunststoffmarkts eine immer größere Rolle – im Auto, im Haushalt, im Bereich Elektro“, erläutert Robert Konnerth. Mehr als bloßes „Clipsen statt Kleben“ Wie das Unternehmen weiter erörtert, ist es mit der bloßen Bereitstellung geeigneter Werkstoffe alleine nicht getan. „Ausgesprochen wichtig ist auch, dass das spätere Recycling von Anfang an in der Produktentwicklung mitgedacht wird“, so Konnerth. Unter dem Stichwort „Design for Recycling“ machen sich die Barlog-Ingenieure gemeinsam mit den Kunden Gedanken darüber, wie man ein Produkt so gestaltet, dass es sich später gut recyceln lässt, ohne dass der Kunde Eigenschaftseinbußen hinnehmen muss. „Dahinter steckt mehr als bloßes ‚Clipsen statt Kleben‘, sondern auch die Simulation von Materialeigenschaften der zur Verfügung stehenden Werkstoffe und die Wahl eines optimalen Montage-und Demontage-Konzepts – das zudem auch weitere Aspekte wie eine bessere Reparaturfreundlichkeit einschließt.“ Enorm wichtig für den späteren Erfolg sei daher, dass sich Barlog Plastics und der Kunde bereits möglichst früh möglichst eng verzahnen. „Unser Credo ist, dass wir unsere Kunden von der Idee bis zur Serie kompetent begleiten“, so Konnerth. „Dazu gehört übrigens auch, dass wir auf Wunsch auch bestehende Fertigungsprozesse analysieren und ggf. stabilisieren, um einen langfristigen, wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen – auch das ist Nachhaltigkeit.“ Hierzu stehen den Barlog-Technikern Laboratorien und elaborierte Technologien bis hin zur Computertomographie einzelner Formteile zur Verfügung. Selbst mit Compounds, die nicht ausdrücklich auf Recycling setzen, beteiligt sich Barlog Plastics an Entwicklungen für eine nachhaltige Zukunft. Als Beispiele hierfür werden wärmeleitfähige Produkte genannt, etwa für das Thermomanagement für Elektrofahrzeug-Batterien und neue, leichte Compounds für spritzgegossene elektromagnetisch abgeschirmte Gehäuse für moderne Fahrzeugelektronik. Weitere Informationen: www.barlog.de |
Barlog Plastics GmbH, Overath
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