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22.04.2022, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Avantium: Bau von FDCA-Anlage gestartet - Kooperation mit Sukano

Das niederländische Chemieunternehmen Avantium hat mit der Errichtung seines seit Längerem geplanten Werks zur Produktion von Furandicarbonsäure (FDCA) begonnen.

Laut Pressemitteilung rechnet Avantium bis Ende 2023 mit dem Abschluss der Bauarbeiten am Standort Delfzijl im Nordwesten der Niederlande, Anfang 2024 soll dann die reguläre Produktion anlaufen. Das neue Werk wird über Kapazitäten für 5.000 Tonnen FDCA im Jahr verfügen. Avantium liegen unterdessen bereits Abnahmezusagen für etwa die Hälfte der Produktionskapazitäten vor. Für die Errichtung des neuen Werks hatte das Unternehmen Ende vergangenen Jahres eine Finanzierungsvereinbarung über 90 Mio. EUR abgeschlossen (siehe plasticker vom 23.12.2021).

FDCA gehört zu den wichtigsten Plattformchemikalien für die Herstellung von Biokunststoffen (biobased building block chemicals) und wird vor allem für die Produktion von Polyethylenfuranoat (PEF) benötigt. PEF wiederum eignet sich insbesondere für die Herstellung von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen und könnte dabei langfristig PET ersetzen. Langfristig rechnet Avantium für den PEF-Endmarkt mit einem jährlichen Volumen von bis zu 200 Mrd. USD.

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Der aktuellen Aussendung zufolge kooperiert Avantium inzwischen mit dem Schweizer Unternehmen Sukano bei der Entwicklung neuer Masterbatches für PEF-Materialien. Demnach wurden im F+E-Labor von Sukano bereits zwei Prototypen von Antiblock-Masterbatches für biaxial-orientierte PEF-Folien getestet.

Avantium-CEO Tom van Aken erklärte dazu in der aktuellen Aussendung: "Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Sukano. Mit der Expertise von Sukano bei Masterbatches und Compounds und dem Know-how von Avantium für PEF ist die Zusammenarbeit ein logischer Schritt, um Innovationen weiter und schneller voranzutreiben und damit den Weg für maßgeschneiderte PEF-Performance in industriellen Folien-, Faser- und Formteilanwendungen zu ebnen."

Die an den Börsen in Amsterdam und Brüssel notierte Avantium gilt als führendes Technologieunternehmen im Bereich der erneuerbaren Chemie. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf pflanzlicher Basis. Am Standort Delfzijl verfügt das Unternehmen bereits über eine Pilotanlage zur Verarbeitung von Biomasse zu Glukose und Lignin sowie eine Demo-Anlage zur bio-basierten Produktion von Mono-Ethylenglycol (MEG).

Weitere Informationen: www.avantium.com, www.sukano.com

Avantium, Amsterdam, Niederlande

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