23.05.2022, 15:46 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Folieninnovation „Duo Ex-Tra“ des Folienherstellers Duo Plast AG aus Lauterbach ist mit dem statisch ableitfähigen Polymer „Elastostat“ von der BASF ausgestattet. Wie der Rohstoffhersteller weiter mitteilt, entsteht so die erste Stretchfolie, die sich für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (EX-Zonen) eignet. Die neu entwickelte Folie vermeidet demzufolge die Zündquelle Elektrostatik, sodass gestretchte Paletteneinheiten keine Explosionsgefahr mehr darstellen. Herkömmliche Stretchfolien seien aufgrund der statischen Ladung nicht für explosionsgefährdete Bereiche zugelassen und Paletten müssen umgepackt werden. Der Aufwand beim Ent- bzw. Verpacken von ein- und ausgehenden Gütern mit herkömmlicher Stretchfolie sei enorm. Daher soll sich die Stretchfolie mit „Elastostat“ besonders für Unternehmen aus der Chemiebranche und deren Zulieferer, die künftig direkt in Ex-Bereiche beliefert werden könnten. Der Prozess der Packmittelanlieferung werde effizienter, die Nachhaltigkeit verbessert und dabei Kosten gesenkt. So sei die BASF selbst nicht nur Rohstofflieferant, sondern auch bereits Abnehmer und Anwender der neuartigen Verpackungsfolie. Seit 2017 arbeitete das Entwicklungsteam der BASF, bestehend aus Packmittelberatung, Sicherheitstechnik, Produktentwicklung und Polyurethan-Vertrieb in Lemförde, daran, den bereits lange angemeldeten Bedarf an einer ableitfähigen Folie zu stillen. Als die Lösung wurde bereits Anfang März 2022 „Elastostat“ vorgestellt, ein ableitfähiges Polymer der BASF Polyurethanes GmbH in Lemförde, basierend auf TPU (Thermoplastisches Polyurethan). „Der Folie unser Additiv zur Erhöhung der Leitfähigkeit zuzusetzen, war nicht auf Anhieb machbar. Denn wir mussten nicht nur den geforderten Oberflächenwiderstand erreichen, sondern auch die Dehnbarkeit erhalten und dabei beachten, dass die Folie sehr dünn ist“, so Anja Oltmanns, TPU-Vertrieb, BASF. Rundum sicher und nachhaltig verpackt Die Folie ist mit roten Blitzen farblich gekennzeichnet, sodass die damit verpackten Paletten optisch eindeutig erkennbar sind und die Eignung für die entsprechenden Bereiche sichergestellt werden kann. „Die in Kooperation mit BASF hergestellte Blasfolie ist weltweit einmalig, da es bisher keine Stretchfolie auf dem Markt gibt, die für Ex-Bereiche freigegeben ist. Somit kann die Folie zum Verpacken von leitfähigen und mit Erde in Kontakt stehenden Gebinden in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden (Zone 1 und 2). Auch das Entfernen der Folie ist in den vorgenannten Zonen zulässig“, sagt Nina Schnitzler, Key Account Managerin bei der Duo Plast AG. Zusätzlich sei die Folie „Duo Ex-Tra“ mit der patentierten Duo Doppelkante ausgestattet, welche enorme Haltekräfte aufweise. Die während der Verarbeitung entstehende Netzstruktur ermögliche eine optimale Ladeeinheitenstabilität bei minimalem Materialverbrauch. Weitere Informationen: www.basf.com, www.duoplast.ag |
BASF SE, Ludwigshafen + Duo Plast AG, Lauterbach
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