05.10.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die von der FDM GmbH (www.fdm-technik.de) exklusiv angebotenen, gemeinsam entwickelten und aus der Fertigung der Lanco GmbH (www.lanco.de) stammenden PET- und PLA-Kristallisatoren (Bild) gehören für den Kunststoffverarbeiter in die Reihe der „little helper“. Die als Festbett-Kristallisatoren konzipierten Geräte führen PET-Materialien auf schonende und energiesparende Weise vom amorphen in den kristallinen Zustand über. Dadurch wird ein Agglomerieren des Werkstoffs beim Trocknungsprozess verhindert, das Handling des Materials wesentlich erleichtert und die erfolgreiche Verarbeitung von PET und PLA erst ermöglicht. Die Kristallisatoren sind sowohl für Granulate als auch für Flaschen- und Folienmahlgut einsetzbar. Die Kooperation zwischen FDM und LANCO gestaltet sich so erfreulich, dass die beiden Unternehmen im vergangenen Jahr zu einem der weltweit führenden Geräte- und Anlagenanbieter im PET-Recyclingmarkt aufgestiegen sind. Gemeinsam realisierten sie bis heute mehr als 10 Kristallisationsprojekte mit einem Durchsatz zwischen 50 und 2.500 kg/h. Das direkte Umformen von nicht vorgetrockneten PET-Granulaten oder -Recyclingflakes, beispielsweise zu handelsüblichen Flaschen, erweist sich in der Praxis immer wieder als nicht zufriedenstellend durchführbar. Polyethylenterephtalat, aber auch biologisch abbaubares PLA auf der Basis von Getreidestärke, das sich PET vergleichbar verhält, nimmt beim Transport und bei der Lagerung Wasser auf, ist also hygroskopisch. Wasser führt aber während der Verarbeitung zu einer Schädigung des Polymers. Beim hydrolytischen Abbau findet eine Spaltung der Kunststoffmoleküle statt. Aus diesem Grund muss der Rohstoff direkt vor dem Einsatz getrocknet werden. Die Trocknung verhindert den Abbau beim Aufschmelzen sowie der Umformung, um sichtbare Mängel im Endprodukt wie Blasen, Lufteinschlüsse und Schlieren, die ansonsten bei der Verarbeitung aufträten, zu vermeiden. Und damit PET seine spezifischen Eigenschaften erhält, muss es darüber hinaus von seiner amorphen Materialstruktur, wie es unmittelbar aus der Erzeugung kommt, mittels Wärme in einen teilkristallinen Aufbau überführt werden. Dabei erfährt der Werkstoff einen sogenannten Glasübergang. Das Material wird dabei kurzzeitig weich, neigt zum Verkleben und verändert sich optisch sichtbar von glasklar glänzend zu einem matten milchigem Weiß. Somit lassen sich die drei für PET unbedingt erforderlichen Arbeitsschritte mit Festbett-Kristallisatoren vereinen: Die Trocknung, der Glasübergang und die Kristallisation. Und auch wenn keine unmittelbare Weiterverarbeitung erfolgen soll, weiß FDM dem Verarbeiter zu helfen. Für diesen Fall hält das Unternehmen ein Kühlpaket für seine Aggregate bereit, dass die Polymere kristallisiert und auf unter 50 ppm trocknet. Bei diesem Umarbeiten werden rund 80 Prozent der Prozesswärme zurückgewonnen und zur Kristallisierung eingesetzt. Dadurch lassen sich bei PET die Betriebskosten von Produktion und Aufbereitung nach den Erfahrungen von FDM um bis zu 100 Watt pro kg/h reduzieren. K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 9, Stand A77 |
FDM GmbH + Lanco GmbH, Königswinter + Hanau
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